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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Nachbericht zum FDM-Netzwerktreffen im Oktober

20. Oktober 2023 | von
Weltkarte

Quelle: Freepik

Am 11. Oktober 2023 fand unser offenes FDM-Netzwerktreffen für Data Stewards, FDM-Verantwortliche und FDM-Interessierte der RWTH Aachen wieder statt. Thema des Treffens war „Exportkontrolle und FDM“, das von Herrn Nicolas Lunz als Exportkontrollbeauftragter der RWTH Aachen vorgestellt wurde.

 

 

FDM-Speed-Dating zum Kennenlernen

Bevor es mit dem Vortrag losging, wurden die Teilnehmenden des FDM-Netzwerktreffens in verschiedene Breakout-Räume aufgeteilt, um sich kennenzulernen, sich auszutauschen und um folgende Fragen zu diskutieren:

  1. Funktioniert innerhalb Ihres Projekts das Teilen der Daten? Falls nicht, warum?
  2. Teilen Sie Ihre Daten in nationalen und/oder internationalen Gruppen? Was sind hierbei die Herausforderungen?

Warum es wichtig ist, sich im Vorfeld mit dem Teilen von Daten z. B. in Drittmittelprojekten zu beschäftigen und den richtigen Umgang mit Clouds zu prüfen, erfuhren die Teilnehmenden des Netzwerktreffens im Vortrag.

 

Warum Exportkontrollen für Hochschulen wichtig sind

Die RWTH Aachen beschäftigt sich seit 2017  mit dem Thema der Exportkontrolle an Hochschulen. Dazu wurden Stellen geschaffen, die dieses Thema im Gesamtkomplex der Hochschulstrategie einbetten und für mehr Sichtbarkeit innerhalb der Projekte und Initiativen an der RWTH sorgen sollen. Denn die Hochschulen arbeiten zunehmend mit internationalen Partnern zusammen und sowohl die weltweiten Kooperationen als auch die Zahl der internationalen Studierenden nehmen zu. Daher rückt das Thema der Exportkontrolle nun verstärkt in den Fokus und universitäre Einrichtungen sind gefordert, eine entsprechende Hochschulstrategie zu entwickeln. Andernfalls drohen bei Verstößen Straf- und Bußgeldverfahren, auch direkt gegen einzelne Mitarbeitende.

Es gilt, das „Wissen und die Technologien der RWTH Aachen vor Missbrauch zu schützen“, erklärt Referent Nicolas Lunz beim FDM-Netzwerktreffen. Dabei geht es vor allem um so genannte „kritische Technologien“, die als besonders schützenswert gelten. Diese dürfen nicht unkontrolliert mit der ganzen Welt geteilt werden.

 

Worauf ist im FDM nun zu achten?

Generell soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass auch der digitale Datenverkehr von Exportkontrollen betroffen sein kann. Daher ist es wichtig, bei bestimmten internationalen Kooperationen, die kritische Software und Technologien beinhalten, die Risiken im Vorfeld zu identifizieren und sich im Vorfeld beraten zu lassen. Hier können Data Stewards bereits im Vorfeld eine wichtige Rolle spielen und die Forschenden in ihren Bereichen verstärkt für das Thema Exportkontrollregelungen sensibilisieren.

Darüber hinaus sollte die Auswahl von Plattformen, auf denen wichtige Daten geteilt werden, noch sorgfältiger erfolgen. Bei der Nutzung von Clouds sollte beispielsweise darauf geachtet werden, dass die Server in Deutschland stehen – das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) spricht eine Empfehlung für „Sealed Clouds“ aus.

 

Das nächste Netzwerktreffen – Tag der Forschungsdaten

Unser nächstes FDM-Netzwerktreffen wird im Rahmen des Tags der Forschungsdaten vor Ort in Aachen stattfinden:

Datum: 14. November 2023
Uhrzeit: 13:00 bis 18:00 Uhr
Ort: SuperC, RWTH Aachen

Bitte melden Sie sich über die Veranstaltungsdatenbank der RWTH Aachen zur Veranstaltung vor Ort an.

 

Mehr erfahren

Bei auftretenden Fragen zur Exportkontrolle und zur Bereitstellung von Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Nicolas Lunz.

Sie sind am FDM-Netzwerk interessiert und möchten auf dem aktuellen Stand gehalten werden? Dann abonnieren Sie die Mailingliste „DataStewards@RWTH“.

Bei Fragen zum FDM-Netzwerk oder zum FDM im Allgemeinen schreiben Sie einfach eine Nachricht an das IT-ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.


 

Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Lina-Louise Kaulbach.

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