Deutschland hat eine Menge an interessanten Forschungsdatenmanagement (FDM)-Projekten zu bieten, die wir Ihnen in unserer Reihe „FDM-Projekte aus Deutschland“ vorstellen. Beim letzten Mal standen die Science Data Center im Mittelpunkt. Heute geht es mit DDP-Bildung weiter.
Domain-Data-Protokolle für die empirische Bildungsforschung in Deutschland kurz DDP-Bildung
DDP-Bildung ist ein Verbundprojekt, welches von Juni 2019 bis Mai 2022 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.
Ziel ist die Entwicklung von Domain-Data-Protokollen (DDPs), d.h. Muster-Standardprotokollen, um so die Qualitätssicherung und Nachnutzung von Forschungsdaten zu sichern. Das Resultat werden öffentliche, anpassbare und referenzierbare Protokolle für das Datenmanagement in der Bildungsforschung sein.
Der Nutzen der DDPs
DDPs beschreiben konkret auf den spezifischen Datentyp bezogen, alle relevanten Aspekte des Forschungsdatenmanagements hinsichtlich Datenqualität, -aufbereitung und -dokumentation sowie den Umgang mit rechtlichen Anforderungen.
Mit den entwickelten DDPs werden Forschende in der empirischen Bildungsforschung dabei unterstützt, qualitätsgesicherte und nachnutzbare Daten zu erheben, die den aktuellen Anforderungen an Forschungsdaten im Hinblick auf Reproduzierbarkeit, FAIRness und Open Science mit der Wahrung des Datenschutzes und ethischen Grundsätzen gerecht werden. Außerdem werden die Protokolle dazu beitragen, den Prozess der Beantragung von Fördermitteln und die damit verbundenen Begutachtungs- und Monitoring-Prozesse effizienter zu gestalten.
Mithilfe des Research Data Management Organizer (RDMO) erfolgt die technische Umsetzung der entwickelten Protokolle. Basierend auf den Musterprotokollen sollen im Projekt zudem Richtwerte für die Kosten eines nachhaltigen und qualitätssichernden Forschungsdatenmanagements entwickelt werden.
Mehr erfahren
Weitere Informationen zum Verbundprojekt finden sich auf der GESIS-Homepage.
Bei allgemeinen Fragen zum FDM schreiben Sie gerne an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.
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Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Sophia Nosthoff und Jana Baur
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