Das Hochleistungsrechnen (HPC) an der RWTH Aachen fungiert als zentraler Baustein zur Unterstützung der Simulationswissenschaften, indem es die Entwicklung skalierbarer Algorithmen und Software ermöglicht. Von zentraler Bedeutung für Innovationen in Wirtschaft und Gesellschaft bietet das RWTH Hochleistungsrechnen diverse Services und Forschungsmöglichkeiten auf Basis einer erstklassigen Infrastruktur. So können HPC-Anwendungen skalierbar und effizient ausgeführt und große Datenmengen sicher und schnell verarbeitet werden.
Die Umsetzung wird durch Projekte wie beispielsweise JARA, HPC.NRW sowie insbesondere durch das nationale Hochleistungsrechenzentrum für Computational Engineering Science (NHR4CES) unterstützt. Mehr dazu könnt ihr unter der Kategorie HPCnews lesen.
Cluster Aix-la-Chapelle (CLAIX)
Das Herzstück des HPC-Ökosystems ist der Cluster Aix-la-Chapelle (CLAIX) des IT Centers, der verschiedene Ausbaustufen umfasst. CLAIX-2023 wurde vor Kurzem mit modernster Technologie wie Intel Xeon Sapphire Rapids Prozessoren und NVIDIA H100 Beschleunigern in Betrieb genommen. Dies ermöglicht die Ausführung einer breiten Palette von Anwendungen, die von den Ingenieurwissenschaften bis hin zur künstlichen Intelligenz und maschinellem Lernen reicht.
CLAIX fasst die verschiedenen Ausbaustufen des Hochleistungsrechners (HPC-System) und der Datenspeicher an der RWTH Aachen zusammen. Das aktuelle System besteht aus den Ausbaustufen CLAIX-2023 und CLAIX-2018 und mehreren Dateisystemen für unterschiedliche Aufgabenbereiche.
Kräfte bündeln
Die Computational Engineering Sciences (CES) der RWTH Aachen bilden einen Schwerpunkt, der sich auf Ingenieurwissenschaften, Materialwissenschaften, Physik, Chemie und Informatik erstreckt.
Die HPC-Infrastruktur und Unterstützungsprojekte an der RWTH werden gebündelt, um ihre individuellen Stärken zu kombinieren und ein HPC-Ökosystem zu schaffen, das Best Practices von HPC und Forschungsdatenmanagement vereint.
Die HPC-Forschung rund um parallele Programmierung und Leistungswerkzeuge wird am Lehrstuhl für Hochleistungsrechnen (Informatik 12) im Fachbereich Informatik durchgeführt, der eng mit dem IT Center verbunden ist. Das 2021 gegründete Hochleistungsrechenzentrum NHR4CES spielt als Teil des Vereins für Nationales Höchstleistungsrechnen in Deutschland (NHR) eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Rechenkapazitäten für Forscherinnen und Forscher an deutschen Hochschulen. Der NHR-Verein bietet einen koordinierten Beratungsdienst zur Methodenkompetenz des wissenschaftlichen Hochleistungsrechnens an. Ziel ist es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen Hilfe bei der Beantragung von Rechenkapazitäten zu geben, um ihre Fähigkeiten zur effizienten Nutzung dieser Ressource zu stärken.
Das Nordrhein-Westfälische Kompetenznetzwerk für Hochleistungsrechnen (HPC.NRW) ist eine kompetente und thematisch breit aufgestellte Anlauf- und Beratungsstelle für Nutzende der HPC-Systeme in NRW.
Das KI-Servicezentrum WestAI ermöglicht Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft Zugang zu KI-Modellen und leistungsstarken KI-Recheninfrastrukturen. Es unterstützt Start-Ups sowie kleine und mittelständische Unternehmen dabei, hochmoderne KI-Technologien für sich zu nutzen. Die Services sind angelehnt an die bekannten Angebote im HPC und reichen KI-spezifisch von der ausführlichen Beratung zur jeweils individuellen KI-Herausforderung über deren Realisierung bis hin zur Möglichkeit, eine unserer zahlreichen KI-Schulungen zu besuchen.
Services des RWTH Hochleistungsrechnens
Durch die oben genannten Netzwerke bietet das Hochleistungsrechnen ein vielfältiges Service- und Supportangebot zur erfolgreichen Nutzung unserer Systeme. Dazu gehören Beratung, insbesondere die Leistungsanalyse und -verbesserung von Anwendungen, Schulungen im Bereich des Hochleistungsrechnens und der parallelen Programmierung, sowie umfassende Unterstützung bei der Nutzung von CLAIX. Diese Services zielen darauf ab, Forscherinnen und Forschern in ihren wissenschaftlichen Anwendungsgebieten zu unterstützen und die effiziente Nutzung des HPC-Systems zu fördern.
HPC-Landingpage
Um für alle aktuellen und potenziellen Nutzenden sowie interessierten Personen einen zentralen Einstiegspunkt für das Thema RWTH Hochleistungsrechnen zu schaffen, bündelt die HPC-Landingpage einen Überblick über aktuelle Forschungsprojekte, die angebotenen Services und Veranstaltungen sowie Informationen zur Nutzung der RWTH-Systeme.
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Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Christian Terboven und Janin Iglauer.
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