Wer im Internet unterwegs ist, kann bereits bei der Wahl seines Browsers einiges falsch machen. Obwohl die Hersteller von Browser stets versuchen ihre Programme so sicher wie möglich zu entwickeln, können sich immer Sicherheitslücken enthalten. Diese Sicherheitslücken im Browser können besonders problematisch sein, da Daten in der Regel auch aus nicht vertrauenswürdigen Quellen bei Nutzung eines Web-Browsers geladen werden können. Diese Daten können ebenfalls sogenannte Schadsoftware (wie zum Beispiel Viren, Trojaner usw.) enthalten. Es gibt jedoch Möglichkeiten diese Gefahren aus dem Weg zu gehen und die Auswahl eines sicheren Webbrowsers ist hierbei von großer Bedeutung.
Ein Mindeststandard an Sicherheit
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt daher einen gewissen Mindeststandard für sichere Web-Browser. Dieser Mindeststandard beschreibt Sicherheitsanforderungen an Web-Browser, die auf Arbeitsplatzrechnern der Bundesverwaltung eingesetzt werden. Dazu wurde im September 2019 eine Browser-Abgleichtabelle veröffentlicht, in der die Webbrowser “Chrome”, “Firefox”, “Safari” und “Edge” unter Windows 10 gegenübergestellt wurden. Die verschiedenen Browser wurden unter anderen in den Kategorien vertrauenswürdige Kommunikation, Updates, Kennwortmanagement, Schutz vertrauenswürdiger Daten und Überprüfung auf schädliche Daten miteinander verglichen. Aus diesem Lagebericht geht hervor, dass der Mozilla Firefox Browser am ehesten die Anforderungen des BSI erfüllt, ohne dass zusätzliche Maßnahmen vom Nutzer ergriffen werden müssen.
Weitere Risiken minimieren
In allen Fällen ist es besonders wichtig einen Browser zu nutzen, der regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgt wird und immer die aktuelle Version seines Browsers zu benutzen. Es wird zusätzlich empfohlen aktive Inhalte wie Java und Adobe Flash möglichst zu deaktivieren. Falls die Nutzung solcher aktiven Inhalte auf bestimmten vertrauenswürdigen Webseiten jedoch unabdingbar sein sollte, empfiehlt das BSI diese Inhalte immer nur manuell für diese bestimmte Webseite zu aktivieren. Gängige Webbrowser verfügen in der Regel ebenfalls über integrierte Mechanismen zum Phishing- und Malware- Schutz. Die Aktivierung dieser Mechanismen hilft ebenfalls die Sicherheit des Browsers zu erhöhen. Weitere Details zur idealen Browsereinstellung der verschiedenen Webbrowser hat das BSI ebenfalls auf Ihrer Webseite “BSI für Bürger” zusammengestellt.
Mit der Auswahl des richtigen Browsers habt Ihr somit bereits eine wichtige Voraussetzung für sicheres Surfen erfüllt. Achtet zusätzlich ebenfalls immer darauf, dass Ihr neue Updates für Browser und Betriebssystem installiert und nicht unreflektiert auf Links in E-Mails klickt. Das IT Center wünscht euch weiterhin viel Spaß beim Surfen.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Stéphanie Bauens.