Deutschland belegt im internationalen Vergleich Spitzenplätze in der MINT-Bildung. Das geht aus dem OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick 2017″ hervor. Demnach hat Deutschland im internationalen Vergleich sowohl die höchste Studienanfänger- als auch Absolventenquote in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Insgesamt bescheinigt die OECD Deutschland ein leistungsfähiges Bildungssystem, in dem jungen Menschen der Übergang vom Bildungssystem ins Berufsleben besonders gut glückt.
„Bildung auf einen Blick“ beleuchtet in diesem Jahr die MINT-Bildung als Schwerpunktthema. In Deutschland entschieden sich 2015 demnach 40 Prozent der Anfänger im sogenannten tertiären Bildungsbereich, dazu zählen etwa Studium oder Meister- und Technikerfortbildung, für ein MINT-Fach. Im OECD-Durchschnitt waren es 27 Prozent. Und rund 35 Prozent der 25- bis 64-Jährigen mit tertiärer Bildung besitzen einen Abschluss im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich – damit steht Deutschland hier ebenfalls auf Platz eins in der OECD, wo der entsprechende Durchschnitt bei 25 Prozent liegt. Der OECD-Bericht zeigt außerdem, dass mit MINT-Bildung besonders positive Beschäftigungsaussichten verbunden sind.
„Der OECD-Bericht enthält gute Nachrichten für das Hightechland Deutschland. Zur Sicherung unserer Innovationsstärke braucht Deutschland eine ausgeprägte MINT-Kompetenz gerade auch mit Blick auf den digitalen Wandel. Die Bundesregierung hat die Förderung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Diese Anstrengungen lohnen sich, wie die Zahlen der OECD verdeutlichen. Weiterhin müssen wir in diesem Bereich Frauen besonders fördern. Auf ihr Potenzial können und dürfen wir nicht verzichten. Insbesondere in der beruflichen Bildung müssen wir die Möglichkeiten technischer Berufe jungen Frauen näher bringen“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka, die den Bericht gemeinsam mit der Präsidentin der Kultusministerkonferenz und baden-württembergischen Kultusministerin, Susanne Eisenmann sowie der OECD in Berlin vorstellte.
(Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung)
Die vollständige Pressemitteilung des BMBF ist hier zu finden. Den vollständigen OECD-Bericht 2017 sowie weitere Grafiken und Informationen finden sie auf der OECD-Webseite.
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