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Logbuch Lehre

Schlagwort: ‘RWTH’

RWTHmoodle beim ExAcT Lunch Lehre

23. April 2019 | von

Am 10. April 2019 hielt Dr. Harald Jakobs bei unserem zahlreich besuchten ExAcT Lunch Lehre einen Vortrag und gab einen Einblick in die neue Lernplattform RWTHmoodle, die zu diesem Sommersemester an den Start ging. RWTHmoodle bringt gegenüber der alten Lernplattform L2P einige Vorteile mit sich: Sie bietet mehr Funktionalitäten, ist benutzerfreundlicher durch die übersichtliche und individuell anpassbare Struktur, und kann mit verschiedenen Applikationen verknüpft und somit erweitert werden.

Nachdem Herr Dr. Jakobs einen kurzen Überblick gegeben hatte, ging auch schon der praktische Teil los: Er stellte dem Publikum live die Struktur der Lernräume vor, erklärte die Benutzeroberfläche und führte durch die wichtigsten Elemente, die man für die Bedienung von RWTH grundlegend wissen muss. In einem nächsten Schritt erläuterte er die individuellen Aufteilungsmöglichkeiten innerhalb der Lernräume, da jeder Dozent den Lernraum zugeschnitten auf seinen Kurs anders anlegen kann. Wichtig ist dabei jedoch, so betonte es Herr Dr. Jakobs, dass der Lernraum aufgeräumt bleiben muss, damit die Studierenden eine gute Übersicht behalten.

Weiterhin wurden die fünf größten Neuerungen in RWTHmoodle vorgestellt: Der Lernraum kann nun beispielsweise Video-Streams integrieren, die eigenständig vom IT Center der RWTH verwaltet werden. Zudem können Übungsmaterialien mit bestimmten Voraussetzungen versehen werden: Sie können z.B. terminiert sein, sodass sie erst nach einer bestimmten Zeit für die Studierenden sichtbar gemacht werden. Außerdem können sie erst sichtbar werden, wenn die Studierenden andere Übungselemente abgeschlossen haben und die neuen Materialien demnach eigenständig freischalten. Eine dritte Neuerung ist die Möglichkeit, dass die Studierenden an bereitgestellten PDF-Dokumenten Annotationen vornehmen können, um bspw. in einem Text oder dem Foliensatz Rückfragen zu stellen oder Dinge anzumerken. Diese Anmerkungen können dann von den Verwaltern des Lernraums beantwortet werden. Zusätzlich gab Herr Dr. Jakobs einen Einblick in die Einbindung von interaktiven Videos oder Folien in den Lernraum. Zuletzt wurde noch das Konzept des Peer-Reviews vorgestellt, da nun nicht mehr nur die Abgabe von Aufgaben an den Lernraum-Verwalter möglich ist und eine Studierenden-Lehrenden-Review ermöglicht, sondern die Studierenden ihre Ergebnisse nun auch untereinander vergleichen können.

Da mit RWTHmoodle schon in verschiedenen Testphasen Erfahrungen gesammelt wurden, stellte Frau Wernz aus der Fakultät 1 ihren Lernraum vor und zeigte, wie sich RWTHmoodle in der Mathematik effektiv nutzen lässt. Dabei zeigte sie das Programm STACK, das mit Moodle verknüpft werden kann. Dieses generiert nicht nur automatisch neue Aufgaben eines bestimmten Typs, sondern gibt auch ein qualitatives Feedback zu der Performance der Studierenden in der bearbeiteten Aufgabe.

Nach einer ausführlichen Fragerunde an Herrn Dr. Jakobs wurden wieder einige ExAcT Zertifikate an erfolgreiche Lehrende der RWTH von Prof. Dr. Krieg verliehen. Auch während des Lunchs wurde viel über RWTHmoodle und die Nutzung der neuen Plattform diskutiert.

Sie haben das Lunch Lehre verpasst und möchten dennoch mehr zu RWTHmoodle erfahren, einen Einblick in die Funktionen gewinnen und Tipps und Tricks erhalten? Dann melden Sie sich doch zu der Kurz-Schulung „Basisschulung RWTHmoodle“ hier an! Für das Sommersemester sind noch einige Seminare in unserem Angebot.

Das nächste Lunch Lehre ist auch nicht weit: Am 05. Juni 2019 hält Marius Kursawe von TWENTY ONE SKILLS einen Vortrag zum Thema „Twenty One Skills – Fähigkeiten für die moderne Hochschullehre im 21. Jahrhundert“. Melden Sie sich hier schon an oder schreiben Sie einfach eine Mail an info@exact.rwth-aachen.de. Wir freuen uns auf Sie!

Schülerlabor goAIX! – Glaubensorte Aachens erkunden

17. Dezember 2018 | von

Die zunehmende Diversität unserer Gesellschaft spiegelt sich besonders in der Zusammensetzung der Schüler*innen in den Klassenzimmern wider. Doch auch im urbanen Raum treffen die unterschiedlichen Kulturen und Glaubensrichtungen der Kinder und Jugendlichen aufeinander. Die Religionen und Kulturen ihrer Mitmenschen können sie besonders auch über die jeweiligen Glaubensorte kennenlernen, sei es nun eine Synagoge, eine Moschee, eine christliche Kirche, ein hinduistischer oder buddhistischer Tempel, etc. Das Projekt „GoAIX – Glaubensorte Aachens erkunden“ setzt hier an, in dem Schülergruppen unter Anleitung von Lehramtsstudierenden der Fächer Geschichte, katholische Religionslehre und Politik die Genese und aktuelle Situation des multireligiösen Ensembles in der Region Aachen erforschen. Um das Projekt in Zukunft noch breiter aufstellen zu können, werden Historische und Politische Orte die bereits erkundeten Glaubensorte komplettieren.

In einem Lehr-Lern-Labor werden Schüler*innen der Sekundarstufe I und II aller Schulformen kompetenzorientiert mit wissenschaftlichen Arbeitstechniken wie Archivarbeit vertraut gemacht, um konkrete Quellen eines religiösen, politischen oder historischen Ortes in Aachen zu analysieren, wie zum Beispiel Zeitungsartikel, Stadtpläne, Briefe, Berichte, etc. Diese Herangehensweise wird durch den Besuch des vorher durch Materialien erschlossenen außerschulischen Lernortes in Aachen ergänzt und so die Quellenarbeit mit forschend-entdeckendem und handlungsorientiertem Lernen am historischen Ort verknüpft. Indem sich die Schülerinnen und Schüler mit ihnen wenig vertrauten „Orten“ beschäftigen, erfahren sie Alterität. Dies fördert wiederum ihr Fremdverstehen, ihre Offenheit und Toleranz gegenüber den Kulturen und Religionen ihrer Mitmenschen.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, langfristig Lehramtsstudierende in diese Arbeit mit Schulklassen einzubinden. Im Rahmen eines Seminars, das ab dem SS 2016 bis zum WS 2018 für je 15 bis 20 Studierende angeboten wird, werden Lehramtsstudierenden an außerschulische Lernorte herangeführt und erschließen diese. In einem ersten Schritt erarbeiten sich die Studierenden in Tandem-Teams Quellen zu einem ausgewählten „Ort“ in Aachen und bereiten die Materialien in einem digitalen Wiki auf. In einem zweiten Schritt erhalten sie zudem die Möglichkeit, mit Schülergruppen am außerschulischen Ort in direkte Interaktion zu treten. Dadurch können die erarbeiteten Konzepte praktisch erprobt und somit ein nachhaltiger Kompetenzerwerb sichergestellt werden.

Als Ergebnis des Lehr-Lern-Vorhabens sollen Schülerprodukte wie Fotocollagen, filmische Sequenzen, Biographien von Aachener Persönlichkeiten, Blogeinträge, Artikel für die Schülerzeitung oder ähnliches über den außerschulischen Ort entstehen. Ein langfristiges Ziel ist es, eine digitale interaktive Karte zu erstellen, die die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler zu den verschiedenen „Heiligen und Historischen Orten“ in der Städteregion umfasst sowie für Lehrerinnen und Lehrer didaktisches Material zum jeweiligen Ort zur Verfügung stellt. Perspektivisch soll dieses Produkt einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Ansprechpartnerin für goAIX! – Schülerlabor Gesellschaftswissenschaften
Christiane Borgs
Lehr- und Forschungsgebiet Fachdidaktik Gesellschaftswissenschaften
Tel.: +49 241 80 27146
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/goaix

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Schülerlabor CheERs!

14. Dezember 2018 | von

Im Fach Chemie spielt das Experiment eine zentrale Rolle im Unterrichtsgeschehen. Auch das bei Schülerinnen und Schülern eingeprägte „Image“ der Chemie orientiert sich stark ihrer Eigenart als experimentell geprägtes Fach. Dabei werden Bezüge zum Alltag und zur Lebenswelt als besonders wichtig wahrgenommen. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass die Chemie auch in Ihrem Wesen als bedeutende Wissenschafts- und Technikdisziplin erlebbar gemacht werden muss.

Diese Gedanken nimmt Fachgruppe Chemie mit dem Schülerlabor CheERs! auf und bietet Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe vielfältige Möglichkeiten, moderne und spannende Wissenschafts- und Technikfelder der Chemie durch Experimente zu erschließen, die zum Teil in dieser Form an Schulen nur schwer durchführbar wären.

Die in CheERs! angebotenen Themenmodule reichen von der eigenen Herstellung und Untersuchung piezoelektrischer Kristalle, die im Alltag viel häufiger anzutreffen sind als vermutet – man denke nur an die Ultraschallsensoren im Auto, die diesem beim Einparken einen „Tastsinn“ verleihen – über Lithiumionenbatterien bis zu Chemolumineszenz-Reaktionen, die durch die dabei entstehenden Leuchtfarben eine gewisse Ästhetik haben, andererseits aber im „harten“ Alltag für den Nachweis von Blut in der Kriminalistik benutzt werden können.

Neben seinem Beitrag zur Ausbildungs- und Interessensförderung von Schülerinnen und Schülern ist CheERs! in die curriculare fachdidaktische Lehre eingebunden und bietet Studierenden Möglichkeiten, im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten eigene themenbezogene Unterrichtseinheiten zu entwickeln, durchzuführen und zu evaluieren.

Ansprechpartner für CheERs! – Schülerlabor Chemie und Biologie:
Stefanie Langenstück
Lehr und Forschungsgebiet Didaktik der Biologie und Chemie
Tel.: +49 241 80 24845
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/cheers

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Heureka – Schülerlabor Elektrotechnik und Informationstechnik

11. Dezember 2018 | von

Erforschen, entdecken, experimentieren und verstehen – das ist Heureka – Schülerlabor Elektrotechnik und Informationstechnik.

Im Schülerlabor bieten die Institute der Elektrotechnik und Informationstechnik sowohl Mittel- und Oberstufenkursen, aber auch Grundschulen im Rahmen von Workshops an, die Vielfältigkeit der Elektrotechnik und Informationstechnik und deren Anwendungsgebiete kennenzulernen.

Allen voran werden Kurse aus dem Bereich MINT, Mikro- und Nanotechnologie sowie Energietechnik angeboten.

Folgende Workshops gibt es u.a. zu entdecken:

  • Baue Deine eigene WLAN-Antenne
  • Wie werden Sprachsignale im Handy verarbeitet?
  • Blitze erzeugen – Eine Hochspannende Technik
  • Wie entsteht ein Mikrochip?
  • Ohne Halbleiter kein Smartphone – ein Ausflug in die Nanotechnologie
  • Wie wir Energie gewandelt oder gelangt Windenergie ins Stromnetz?

Informationen zu allen Angeboten unter www.elektrotechnik.rwth-aachen.de/workshops.

Ansprechpartnerinnen für Heureka – Schülerlabor Elektrotechnik und Informationstechnik:
Sonja Otten
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
+49 241 80 27510
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/heureka

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Waterlab – Schülerlabor Wasserwirtschaft

07. Dezember 2018 | von

Das Schülerlabor Waterlab ist ein Angebot des UNESCO Lehrstuhls für Hydrologischen Wandel und Wasserressourcen-Management im Rahmen der Education Labs der RWTH Aachen und Teil der RWTH-Schülerunis für Schüler und Schülerinnen der Mittelstufe.

Im Waterlab geht es rund vier Stunden mit Filmen, Simulationen, Rechercheaufgaben und kleinen Präsentationen der Teilnehmenden um die spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Hochwasser. Ihr neues Wissen setzen die Schülerinnen und Schüler dabei gleich bei zwei Computerspielen ein.

Bei SeCom 2.0 stehen Ressourcen wie Sandsäcke, mobile Hochwasserwände und das technische Hilfswerk bereit, um Köln vor den drohenden Fluten zu schützen. Wer schnell und gut koordiniert, hat rechtzeitig alle Dämme errichtet. Beim Spiel Schavis gilt es dagegen, ein Haus gegen drohendes Hochwasser zu sichern. Ohne gute Teamarbeit und Kommunikationsbereitschaft ist auch hier das Wasser schneller…

Ansprechpartnerin für das Waterlab – Schülerlabor Wasserwirtschaft:
Prof. Dr.-Ing. Heribert Nacken
Lehr- und Forschungsgebiet Ingenieurhydrologie
Tel.: +49 241 80 25273

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Diana Küpper
Zentrale Studienberatung
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

CAMMP – kreatives Problemlösen mit Mathematik

05. Dezember 2018 | von

Das Schülerlabor CAMMP steht für Computational and Mathematical Modeling Program (Computergestütztes Mathematisches Model lierungsprogramm) und ist ein Schülerlabor der RWTH Aachen.

Im Rahmen von CAMMP days (Modellierungstagen) und CAMMP weeks (Modellierungswochen) steigen Schüler/innen gemeinsam mit Lehrkräften aktiv in das Problemlösen mithilfe von mathematischer Modellierung und Computereinsatz ein und werden dabei von Wissenschaftler/innen unterstützt. Bei den Problemstellungen handelt es sich um echte Probleme aus Alltag, Industrie und Forschung.

Beispiele hierfür sind:

  • Wie funktionieren aktuelle und relevante Anwendungen, wie GPS, Google, BigData-Algorithmen, Animationsfilme und Audioerkennung?
  • Wie kann man Solarkraftwerke konstruieren, um sie wettbewerbsfähig zu machen?
  • Wie kann man optimale Knochenimplantate für Unfallverletzte entwickeln?
  • Wie können die Busrouten einer Stadt optimiert werden, sodass der Bus pünktlich kommt?

CAMMP bringt Schüler/innen, Wissenschaftler/innen, Studierende und Lehrkräfte zusammen, um die Grundlagen der mathematischen Modellierung anhand von interessanten und authentischen Anwendungen zu vermitteln. Dabei dient CAMMP der Berufs- und Studienorientierung und macht die gesellschaftliche Relevanz von Mathematik und Simulationstechnik erfahrbar.

Weiter bietet CAMMP Lehramtsstudierenden und Lehrkräften Studienveranstaltungen und Fortbildungen zur Didaktik der mathematischen Modellierung und ihrer praktischen Umsetzung im Unterricht an. Als Lehr-Lern-Labor der RWTH Aachen, ermöglicht CAMMP im Rahmen von innovativen und praxisorientierten Lehrveranstaltungen Lehramtsstudierenden erste Unterrichtserfahrungen mit Schüler/innen.

CAMMP wird veranstaltet von Dr. Nicole Faber (Graduiertenschule AICES, RWTH Aachen) und Prof. Dr. Sebastian Walcher (Lehrstuhl A für Mathematik, RWTH Aachen).

Ansprechpartnerin für CAMMP – Schülerlabor Mathematische Modellierung:
Dr. Christina Roeckerath
Lehrstuhl für Mathematik (CCES)
Tel.: +49 241 80 98668
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/cammp

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Diana Küpper
Zentrale Studienberatung
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

RoboScope – Robotik begeistert!

03. Dezember 2018 | von

Roboter faszinieren, insbesondere junge Menschen. Schülerinnen und Schüler können im Schülerlabor RoboScope der RWTH Aachen einen Roboter selbst bauen und programmieren. Primäres Ziel des RoboScope ist es, durch verschiedene Aktivitäten die Begeisterung für MINT-Themen bei Schülerinnen und Schülern zu wecken und durch eine intensive Beschäftigung mit MINT-Inhalten die Berufs- und Studienorientierung zu unterstützen. Ausgehend von dem zentralen Themenfeld Robotik, werden ingenieur- und naturwissenschaftliche Disziplinen wie Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Biotechnologie, Mathematik und Physik ganzheitlich abgebildet und gezielt vermittelt.

Der Spaß am Experimentieren mit den Robotern steht dabei im Vordergrund. So entstehen beispielsweise Schlangen und Krokodile oder Fahrzeuge, etwa Gabelstapler sowie Rettungsroboter aus Lego Mindstorms-Bauteilen. Anschließend werden diese durch die Programmierung gesteuert und in Einsatz geschickt. Das Schülerlabor bietet jungen Menschen die Gelegenheit, spielerisch mit etablierten und neuen Technologien der MINT-Bereiche in Berührung zu kommen. Dabei werden aber auch Teamwork, Flexibilität und Kreativität gefordert und gefördert sowie Kompetenzen im Bereich der Lösungsfindung und digitaler Werkzeugnutzung ausgebaut. Mittels Mikroteachings können Lernende und Lehrende gemeinsam das nötige Wissen vernetzen und Technik entdecken. Bei der Vielfalt von Schülerinnen und Schülern ist dabei zentral, dass Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der Lernenden einbezogen und verknüpft werden.  Somit erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Robotik, die Konstruktionstechnik und die Informatik.

Die Programmierung der Roboter erfolgt über grafische Symbole und erleichtert den Einstieg. Interessant für informatk- und mathematikaffinen Teilnehmer ist die Möglichkeit in Java oder Python zu programmieren. Die Angebote des Schülerlabors können auf unterschiedliche Altersstufen und Gruppengrößen abgestimmt werden. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihren selbstgebauten Roboter mit LeJOS zu programmieren oder den kleinen humanoiden Roboter NAO mittels JAVA oder Python zum Leben zu erwecken.

Für die robotikbegeisterten Schülerinnen und Schüler, die gegeneinander antreten mögen, bietet das Schülerlabor einen traditionellen Robotikwettbewerb an. Bis zu 80 Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren kämpfen jedes Jahr um den Siegerpreis. Dabei werden sie in magische und fantasievolle Welten entführt und vor knifflige neue Aufgaben gestellt.

Ansprechpartnerin für RoboScope – Schülerlabor Robotik:
Gergana Deppe
Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau
Tel.: +49 241 80 91187

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Diana Küpper
Zentrale Studienberatung
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Informatikdidaktik im Lehr-Lern-Labor InfoSphere praktisch umgesetzt

30. November 2018 | von

Um informatische Kompetenzen allen Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen, braucht es fachlich und fachdidaktisch hervorragend ausgebildete Informatiklehrkräfte. Um diese theoretisch wie praktisch auf den Informatiklehrerberuf vorzubereiten, findet an der RWTH Aachen eine Integration des Lehr-Lern-Labors InfoSphere in die Fachdidaktiklehre statt.

Insgesamt umfasst die Fachdidaktiklehre in der Informatik drei Veranstaltungen, wobei die „Einführung in die Fachdidaktik Informatik“ im sechsten Bachelorsemester angeboten wird und die Veranstaltungen „Planung, Durchführung und Analyse von Informatikunterricht“ sowie das „Begleitseminar zum Praxissemester“ das Praxismodul im ersten Masterjahr bilden.

Im Rahmen der Veranstaltung „Einführung in die Fachdidaktik Informatik“ werden die Lehramtsstudierenden mittels einer ersten Praxiserprobung in der vorbereiteten Umgebung des Lehr-Lern-Labors in fünf Stufen an ihre ersten Lehrerfahrungen herangeführt:

Die erste Stufe besteht darin, dass sich die Studierenden in Zweierteams in das didaktisch-methodische Konzept und die Materialien bereits existierender Schülerworkshops einarbeiten und so das fachliche wie methodische Spektrum von Informatikunterricht anwendungsnah kennenlernen. Da das Fach Informatik in den meisten Bundesländern nicht durchgängig angeboten wird, kommen viele Lehramtsstudierende hier erstmalig in Kontakt mit didaktisch aufbereiteten Lernmaterialien für die Sekundarstufe I. Die zweite Stufe umfasst die Durchführung eines Workshops gemeinsam mit erfahrenen Dozierenden des Lehr-Lern-Labors InfoSphere. So erlernen die Studierenden den Umgang mit Lernenden unterschiedlicher Altersstufen und Vorwissensstände. Gleichzeitig nehmen sie die Rolle des Beobachters ein und reflektieren die Stärken und Schwächen des Workshops. In einer dritten Stufe gestalten die Teams einen gewählten Schülerworkshop aktiv. Sie erweitern, verbessern oder verändern einen Aspekt. In dieser Phase entwickeln die Studierenden Kompetenzen in der Erstellung zielgruppengerechter Lernmaterialien. In der vierten Phase setzen sie den überarbeiteten Workshop im Team mit Schülerinnen und Schülern um, erfahrene Dozierende stehen für Rückfragen oder Tipps zur Seite. Die Heterogenität der zu betreuenden Schülergruppen ist in den Lehr-Lern-Laboren groß. Die Studierenden werden dazu angeleitet, dies entsprechend zu berücksichtigen, und erfahren so eine Professionalisierung in Bezug auf ihre zukünftige Tätigkeit im Bereich der individuellen Förderung. Abschließend reflektieren die Studierenden als fünfte Stufe die Durchführung gemeinsam. Über diese fünf Phasen erlangen die Studierenden Kompetenzen in den Bereichen „Entwicklung zielgruppenspezifischer Lernmaterialien“, „Methoden- und Medieneinsatz“, „Zielgruppengerechte Vermittlung von Sachverhalten“ und „Reflexion von Lernen und Lehren“. Gleichzeitig entwickeln die Studierenden ihre persönliche Profession als Lehrkraft.

In der Veranstaltung „Planung, Durchführung und Analyse von Informatikunterricht“ im ersten Mastersemester, welches in Kooperation mit aktiven Lehrkräften stattfindet, vertiefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die erworbenen Kompetenzen und übertragen sie auf die Besonderheiten des schulischen Informatiklernens. Ein Ziel dieser Veranstaltung ist die Erprobung einer eigenständig entworfenen Unterrichtseinheit an einem Gymnasium.

Während aller Praxiserprobungen werden die Lehramtsstudierenden in der Praxissituation gefilmt. Weiter erhalten sie in Nachgang Feedback zu ihrer Lehrexpertise aus Sicht der Fachdidaktiker, der Kommilitonen, der erfahrenen Lehrkräfte und auch der Schülerinnen und Schüler über eine speziell erstellte Feedback-App und begleitende Beobachtungsbögen. Abschließend werden die Praxistests in einer gemeinsamen Seminarsitzung anhand der Videos und Feedbackergebnisse reflektiert.

Über die verschiedenen Phasen der Veranstaltungen vertiefen und festigen die Lehramtsstudierenden wichtige fachdidaktische Kompetenzen. Dabei wachsen die Studierenden aus der vorbereiteten Umgebung des Lehr-Lern-Labor InfoSphere über die einzelnen Unterrichtsstunden an der Kooperationsschule in das eigenständige Unterrichten im anknüpfenden Praxissemester.

Ansprechpartnerinnen für Infosphere – Schülerlabor Informatik:
Dr. Nadine Bergner, Andrea Langer
Lehr- und Forschungsgebiet Informatik 9 (Lerntechnologien)
Tel.: +49 241 80 21932, +49 241 80 21933
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/infosphere

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Präsentation der Schülerlabore der RWTH Aachen

28. November 2018 | von

Im Rahmen ihres Zukunftskonzeptes Exzellente Lehre, das zur Verbesserung der Studienbedingungen sowie der Qualität in der Hochschullehre beitragen soll, hat die RWTH Aachen seit 2010 acht Schülerlabore insbesondere im MINT-Bereich etabliert. Eine wichtige Ergänzung bildet seit 2017 ein erstes gesellschaftswissenschaftliches Schülerlabor. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Schülerlabore wurden unter der Dachmarke Education Labs als außerschulische Lernorte gegründet. Die beiden zuerst gegründeten Schülerlabore InfoSphere und RoboScope waren zunächst gemeinsam in einer Halle im Technologiezentrum am Europaplatz untergebracht.  Inzwischen sind jedoch alle Schülerlabore unabhängig voneinander an unterschiedlichen Standorten der RWTH verteilt über das Stadtgebiet angesiedelt.

Hauptziel der Schülerlabore ist es, den frühzeitigen Zugang von Schülerinnen und Schülern verschiedener Altersstufen zu Inhalten einzelner Forschungsbereiche, vor allem zu den MINT-Fächern, zu verbessern und bereits während der Schulzeit zu ermöglichen. So soll ihr Interesse geweckt sowie ihre Talente und Potentiale in Bezug auf MINT-Themen und Wissenschaft weiterentwickelt werden. Im Fokus steht dabei außerdem die Förderung von Mädchen und die Steigerung des Frauenanteils im MINT-Bereich.

Die Angebote richten sich überwiegend an Schulklassen, die Anmeldung läuft entsprechend über Lehrkräfte. Vereinzelt bestehen jedoch auch offene AGs, an denen interessierte Schülerinnen und Schüler individuell teilnehmen können. Die Zielgruppen sind in den Schülerlaboren unterschiedlich, insgesamt werden Grund-, Mittel- und Oberstufe bedient. Die Teilnahme in allen Veranstaltungen der Schülerlabore ist kostenlos.

Die Inhalte der Module in den Schülerlaboren werden eng mit dem Schul-Curriculum abgestimmt. Außerdem kann das Angebot von Seiten der Schulen als Element der Berufsorientierung (z.B. Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung) genutzt werden. So tragen sie langfristig auch zum fließenden Übergang zwischen Schule und Studium bei.

Darüber hinaus fungieren viele der Schülerlabore als fachdidaktisch begleitete Lehr-Lern-Gelegenheiten in der Lehramtsausbildung, d.h. RWTH Lehramtsstudierende werden einbezogen. Diese arbeiten mit bei der Organisation und Durchführung der Kurse und können sich in einem geschützten Rahmen in realen Lehrsituationen mit Schülergruppen erproben. Zum Teil werden auch  Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten.

Im Laufe des zweiten Förderzeitraumes bis Ende 2020 ist die Eröffnung weiterer Schülerlabore geplant, sowohl im MINT-Bereich, aber auch im Bereich der Geisteswissenschaften, um das bestehende Angebot zu ergänzen.

In den kommenden Wochen werden die einzelnen Schülerlabore im Logbuch Lehre vorgestellt. Wenn Sie Fragen zu den Schülerlaboren der RWTH (Zentrale Koordination) haben, wenden Sie sich gerne an folgende Ansprechpartnerin:

Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

 

 

Effektive Kommunikation mit Studierenden

15. Mai 2018 | von

Kommunikation spielt im Lehralltag eine wichtige Rolle. Gerade mit den Studierenden gibt es verschiedene Wege der Interaktion, abhängig von dem jeweiligen Sachverhalt. Handelt es sich um eine Frage in der Vorlesung oder der Sprechstunde, ein Prüfungsgespräch oder Feedback zu einer bestimmten Leistung des Studierenden? Wie kann konstruktive Kritik gegeben werden und wie ist mit einem Studierenden zu diskutieren? Weiterlesen »