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Laufs: Korrelation von psychoakustischen Größen mit dem physiologischen Parameter der Hautleitfähigkeit zur Beurteilung extra-auraler Lärmwirkung
2020-12-16 @ 11:00 - 12:00
Lärm ist heutzutage ein großer Faktor, der die Gesundheit vieler Menschen beeinträchtigt. Dabei entstehen neben den direkten Schäden am Gehör, den auralen Lärmeffekten, auch weitere, nicht direkt gehörbezogene gesundheitliche Schäden z.B. durch psychischen Stress. Diese werden als extra-aurale Lärmeffekte beschrieben, mit denen auch eine mögliche schlechtere kognitive Leistung einhergeht.
Um diese extra-auralen Effekte von Geräuschen besser und schneller beurteilen zu können, wurde in dieser Arbeit der psychoakustische Parameter der Schärfe mit einer Stressreaktion und kognitiven Leistungen in Zusammenhang gebracht. Die Stressreaktion wurde durch die Messung der Hautleitfähigkeit als physiologischer Parameter erfasst, die kognitive Leistung mit Hilfe eines kognitiven Tests. Da Stressreaktionen auch unbewusst ablaufen können, kann eine physiologische Stressmessung auch solche Reaktionen anzeigen, die mit Hilfe einer perzeptiven Stressmessung nicht erfasst werden.
Es wurde ein Hörversuch konzipiert, bei dem die Probanden einen kognitiven Test bearbeiteten und gleichzeitig verschiedene Geräusche hörten, die sich in ihrer Schärfe unterschieden. Die Messung der Hautleitfähigkeit konnte dabei eine erhöhte Stressreaktion bei schärferen Geräuschen gegenüber Geräuschen mit geringer Schärfe nachweisen. Die kognitive Leistung hingegen erhöhte sich bei der Präsentation eines Geräusches mit hoher Schärfe.
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