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Elektrotechnik und Informationstechnik

Kategorie: ‘Allgemein’

Wie Katalysatoren aktiver werden

26. März 2021 | von

Forschende aus Jülich, Aachen, Stanford und Berkeley haben den schichtweisen Aufbau eines Katalysatormaterials untersucht. Dabei haben Sie herausgefunden, dass eine Oberflächenschicht, die so dünn wie ein einiges Atom ist, die Aktivität für die Reaktion der Wasserspaltung verdoppeln kann – ohne dass sich dabei der Energiebedarf erhöht. Damit verdoppelt sich ebenfalls die Menge des produzierten Wasserstoffs.
Die Wissenschaftler hoffen, dass durch dieses erweiterte Verständnis in Zukunft bessere Katalysatoren entwickelt werden können, um grünen Wasserstoff energieeffizienter und damit kostengünstiger herzustellen als bisher. Als grün wird Wasserstoff bezeichnet, wenn es durch die Elektrolyse von Wasser klimaneutral mit Strom aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. Wasserstoff gilt als wesentlicher Baustein der Energiewende, unter anderem, weil er Wind- und Sonnenenergie in Zeiten des Überangebots speichern und später wieder freisetzen kann.

Ein Teil der Forschungsergebnisse kam im Peter-Grünberg-Institut, Bereich Elektronische Materialen, im Electronic Oxide Cluster Labor von Professor Regina Dittmann zustande.

Originalpublikation: ‚Tuning electrochemically driven surface transformation in atomically flat LaNiO3 thin films for enhanced water electrolysis‘
C. Baeumer, J. Li, Q. Lu, A. Liang, L. Jin, H. Martins, T. Duchoň, M. Glöß, S. M. Gericke, M. A. Wohlgemuth, M. Giesen, E. E. Penn, R. Dittmann, F. Gunkel, R. Waser, M. Bajdich, S. Nemšák, J. T. Mefford, W. C. Chueh
Nature Materials, 11 January 2021, DOI: 10.1038/s41563-020-00877-1

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Forschungszentrums Jülich

 

Verleihung des Brigitte-Gilles-Preises 2020

24. März 2021 | von

Der Brigitte-Gilles-Preis 2020 honoriert Projekte und Initiativen, welche die Bedingungen für Studium, Lehre und Forschung von Frauen an der Hochschule verbessern. Somit tragen sie dazu bei, die Zahl von Wissenschaftlerinnen und Studentinnen in Studiengängen mit geringem Frauenanteil zu erhöhen.
Wir beglückwünschen alle Gewinnerinnen, freuen uns jedoch besonders für die zwei Preisträgerinnen aus unserer Fakultät. Frau Professor Janina Fels und Frau Karin Loh vom Lehrstuhl und Institut für Hörtechnik und Akustik (IHTA) wurden für ihre Initiative „Die interaktive Erlebniswelt der Akustik für große und kleine Kinder“ ausgezeichnet. Hierbei wurden Konzepte entwickelt, die Mädchen zwischen drei und zwölf Jahren das spielerische und interaktive Erkunden und Erlernen des Hörens und der Akustik ermöglichen.
Die Auszeichnung wurde in insgesamt vier Kategorien verliehen und sind mit bis zu 2500 Euro dotiert. Die Auszeichnungen der anderen Kategorien wurden folgende Forscherinnen und Projekte verliehen: Katharina Müller vom Lehrstuhl für Produktionssystematik, Projekt „Hlumani – der Zukunft eine gerechte Chance geben“ vom Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur der RWTH, der Universität Stuttgart und der Universität Kapstadt und Dr. Anna Stertz vom Lehrstuhl und Institut für Psychologie.

Preisträgerinnen des Brigitte Gilles Preises - Prof. Janina Fels und Karin Loh

Foto: Andreas Schmitter

Online-Themenabend: „Karriereplanung in der Wissenschaft für junge Wissenschaftlerinnen“

23. März 2021 | von

Mirjam Müller ist Personalentwicklerin und Wissenschaftscoach mit dem Schwerpunkt auf Postdocs im Academic Staff Development der Universität Konstanz. Sie ist Autorin mehrerer Karriereratgeber und Mitglied im „Coachingnetz Wissenschaft e.V.“

Der Online Themenabend führt in die Rahmenbedingungen der Karriereanforderungen in der Wissenschaft ein.
Anhand des akademischen Karriereportfolios werden Anforderungen des Wissenschaftssystems für die weitere wissenschaftliche Karriere aufgezeigt. Karrieremodelle und Stellentypen werden vorgestellt sowie Befristungsregelungen und Karrierechancen verdeutlicht. Darauf aufbauend werden Hinweise für eine strategische Karriereplanung diskutiert.

Schwerpunkte:
• Qualifizierungsanforderungen: Das akademische Karriereportfolio
• Karrieremodelle und Stellentypen
• Befristungsregelungen und Karrierechancen
• Strategische Karriereplanung

Die spezifischen Karriereanforderungen können im Anschluss an den Vortrag diskutiert und besprochen werden.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des IGaD und des Career Centers der RWTH Aachen und richtet sich an Studentinnen, Doktorandinnen und Postdoktorandinnen aller Fachrichtungen der RWTH Aachen Unversity.

 

Die Anmeldedaten für die Veranstaltungen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender

 

Veröffentlichung – Contactless, Battery-free, and Stretchable Wearable for Continuous Recording of Seismocardiograms

14. März 2021 | von

Foto: IWE1

Prof. Dr.rer.nat. Sven Ingebrandt und sein Forschungsteam veröffentlichen den Artikel „Contactless, Battery-free, and Stretchable Wearable for Continuous Recording of Seismocardiograms“ in der Zeitschrift ACS Applied Electronic Materials. In diesem Artikel wird eine Studie vorgestellt, in der eine Fernmessung der mechanischen Herzaktivität mit Hilfe eines kontaktlosen tragbaren Pflasters und der Seismokardiographie (SCG) ermöglicht wird. Zur Stromversorgung und zur drahtlosen Aufzeichnung der SCG-Daten wird die Nahfeldkommunikationstechnologie (NFC) genutzt. Ein separates Elektrokardiogramm (EKG) wird als Referenz verwendet. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis und eine enge Korrelation zwischen SCG- und EKG-Aufzeichnungen. Diese Methode könnte zukünftig ein weiteres wertvolles Werkzeug zur Herzüberwachung werden.

 

Contactless, Battery-free, and Stretchable Wearable for Continuous Recording of Seismocardiograms

Milad Eyvazi Hesar, Dibyendu Khan, Niloofar Sadat Seyedsadrkhani, and Sven Ingebrandt
ACS Applied Electronic Materials 2021 3 (1), 11-20

 

 

2D-Materialien für die Großserienproduktion elektronischer Bauteile

12. März 2021 | von

RWTH-Professor Max Lemme und Forschungspartner veröffentlichen in „Nature Communications“

Professor Max Lemme, Lehrstuhlinhaber für Elektronische Bauelemente der RWTH Aachen, und seine Forschungspartner veröffentlichen eine neue Methode, um 2D-Materialien in Halbleiterfertigungslinien zu integrieren in der Fachzeitschrift „Nature Communications“. Unterstützt wurden die Forscher der RWTH Aachen University von dem KTH Royal Institute of Technology in Stockholm, der Universität der Bundeswehr München, der AMO GmbH und der Protemics GmbH. Aktuell sind die meisten experimentellen Methoden nicht kompatibel mit der Großserienfertigung. Darüber hinaus führen sie zu einer erheblichen Verschlechterung des 2D-Materials und seiner elektronischen Eigenschaften. Die nun erforschte Methode versucht diese Probleme zu lösen. Durch die zweidimensionalen Materialien werden Bauelemente mit deutlich geringerer Größe und erweiterten Funktionalitäten im Vergleich zu den heutigen Siliziumtechnologien ermöglicht. Insgesamt erstreckt sich die Bandbreite der möglichen Anwendungen von der Photonik über die Sensorik bis hin zum neuromorphen Computing.

Quellmalz, A. et al. Large-area integration of two-dimensional materials and their heterostructures by wafer bonding. Nature Communications 12, 917 (2021).

Weitere Informationen auf der Webseite der AMO GmbH

5 Jahre Helmholtz Institut Münster „Center for Ageing, Reliability and Lifetime Prediction of Electrochemical and Power Electronic Systems“ (CARL)

11. März 2021 | von

Leistungsfähige Batterietechnologie ist ein Kernelement, das uns in vielen alltäglichen Anwendungen zu Gute kommt. Von Smartphones bis zu kabellosen Arbeitsgeräten und Elektrofahrzeugen – Batterien bestimmen in immer höheren Maßen unser Leben.
Etwa 2012 wurde die Idee geboren, die Expertise des Forschungszentrums Jülich, der RWTH Aachen und der Universität Münster in der Batterieforschung zu bündeln. Vor nunmehr 5 Jahren wurde somit das Helmholtz-Institut Münster „Ionics in Energy Storage“ gegründet, welches nun angesehener Bestandteil der Batterieforschungslandschaft geworden ist und dazu führt, dass die Forschungsinfrastrukturen an den verschiedenen Standorten stetig weiterentwickelt werden können. In Aachen äußert sich dies durch den Bau des „Center for Ageing, Reliability and Lifetime Prediction for Electrochemical and Power Electronic Systems (CARL)“.

Weitere Informationen finden Sie im aktuellen Newsletter des ISEA 

IKS Startup – Elevear

08. März 2021 | von

Digitale Ohröffnung – Hörgeräte sowie andere Hearables sorgen oft dafür, dass die TrägerInnen die eigene Stimme verzerrt wahrnehmen und auch Kauen, Schlucken und selbst Gehen unangenehme Störgeräusche erzeugen. Grund dafür ist der sogenannte Okkulsionseffekt, der dadurch entsteht, dass Kopfhörer oder Hörgeräte den Hörkanal verschließt. Mit diesem Problem befasst sich das aus dem Institut für Kommunikationssysteme entstandene Startup Elevear, das am 04.02.2021 erfolgreich von Stefan Liebich, Johannes Fabry, Raphael Brandis und Elfed Howells gegründet wurde. Ihre Occlear® Technologie unterdrückt den Okklusionseffekt und erlaubt eine natürliche Stimmwahrnehmung.
Das Projekt wurde 2019 bereits mit dem RWTH Innovation Award ausgezeichnet und wurde im Januar 2021 als eines von zwölf herausragenden Gründerteams in das RWTH Incubation Program aufgenommen.

Improving Communication Systems Using Machine Learning

26. Februar 2021 | von

Prof. Dr. Laurent Schmalen from Karlsruhe Institute of Technology (KIT) contributes to our IKS event series with an online lecture entitled: „Improving Communication Systems Using Machine Learning“ Today, communication engineering still follows a model‐based design methodology influenced by the seminal design guidelines that were formulated by Claude Shannon in the 1940s. Such a model‐based approach may however not be suitable for many modern communication scenarios. In this talk, we show how we can augment communication systems using machine learning and in particular deep learning. In the first part of the talk, we show how machine learning can be used to optimize channel‐agnostic waveforms for an optical communication system. In the second part of the talk, we show how machine learning can be used to augment existing receiver algorithms and in particular channel decoding. We illustrate that short channel codes can be decoded with a performance close to the theoretical performance limits with significantly lower complexity than other state‐of‐the‐art methods.

Prof. Dr. Laurent Schmalen, Karlsruhe Institute of Technology

Date: March, 5th 2021 | 13.00 Uhr

Den Zugang zum Event finden Sie in unserem Veranstaltungskalender

Hybrid Provision of Energy based on Reliabilty and Resiliancy via Integration of Dc Equipment

26. Februar 2021 | von

Das Projekt HYPERRIDE startete am 1. Oktober 2020. Das auf vier Jahre angelegte Projekt trägt zur Feldimplementierung von DC- und hybriden AC-DC-Netzen bei. Es wird aktiv Lösungen zur Überwindung von Hindernissen für eine erfolgreiche Einführung neuer Infrastrukturkonzepte in ganz Europa identifizieren und bereitstellen.

Das Institute for Automation of Complex Power Systems (ACS) wird seine Arbeit auf die Entwicklung von Automatisierungsdienstleistungen für das hybride AC/DC-Netz konzentrieren. Der Fokus liegt hierbei auf dem optimalen Leistungsfluss und dem Fehlermanagement sowie auf der Realisierung einer speziell auf die Gleichstromtechnik ausgerichteten Messeinrichtung: die DC Measurement Unit (DMU).

Diese Lösungen werden in die offene ICT-Plattform integriert, die speziell auf die Integration mit hybriden AC/DC-Verteilungssystemen zugeschnitten ist und unter anderem auf dem Demo-Gelände des RWTH Aachen Campus Melaten getestet.

Weitere Infos auf der Webseite des Institute for Automation of Complex Power Systems

2021 The Female Future of Tech

16. Februar 2021 | von

Die Women’s Leadership Initiative wurde ins Leben gerufen, um die Präsenz von Frauen in der Halbleiterindustrie deutlich zu erhöhen und ihre Beteiligung in Vorständen und Führungspositionen zu steigern. Die Veranstaltung beginnt mit einer aufschlussreichen Präsentation von einer der erfolgreichsten Frauen in der europäischen Technologiebranche: Françoise Chombar, Mitbegründerin und CEO von MELEXIS, einem Weltmarktführer für integrierte Schaltkreise. Des Weiteren werden Hochschulabsolventinnen ihre persönlichen Erfahrungen teilen und erklären, warum sie sich gerade für die Halbleiterindustrie entschieden haben. Die TeilnehmerInnen werden dazu ermutigt, Fragen zu stellen und sich virtuell zu vernetzen.

Die Veranstaltung ist für alle Studierenden kostenlos.

Den Anmeldelink und weitere Informationen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender