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Elektrotechnik und Informationstechnik

Kategorie: ‘Medizintechnik’

„Kolloquium Biomedizinische Technik und verwandte Gebiete“ – Einladung zum aktuellen Vortrag

20. September 2024 | von

Den Vortrag mit dem Titel: „Electrical impedance of muscle: from muscular dystrophy to Mars“ moderiert Professor Steffen Leonhardt, Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Informationstechnik (MedIT) am Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen, am Mittwoch, den 25.09.2024.

Im Rahmen seines Vortrags wird Dr. Seward B. Rutkove, Nancy Lurie Marks Professor of Neurology, Harvard Medical School Chair, Department of Neurology, Beth Israel Deaconess Medical Center, über Innovationen auf dem Gebiet der elektrischen Impedanz der Skelettmuskulatur referieren. Den Schwerpunkt setzt er auf primäre Störungen, die sich auf die Muskulatur auswirken, einschließlich Muskeldystrophien, amyotropher Lateralsklerose, Muskelverletzungen und die Auswirkungen von Entlastungen wie der bei Mikro- oder Teilschwerkraft. Im Folgenden wird er über die angewandten Methoden und Messtechniken sowie den vorliegenden Datenbestand informieren, welcher unter Zuhilfenahme eines breiten Spektrums an Bedingungen bei Mensch und Tiermodell gewonnen wurde.

„Es ist zu klären, welche analytischen Ansätze bereits vorhanden sind und in welche Richtung die künftige Forschung gehen wird“,
legt Dr. Rutkove der anschließenden Diskussion zugrunde.

Das „Kolloquium Biomedizinische Technik und verwandte Gebiete“ ist eine regelmäßig stattfindende, von der RWTH Aachen organisierte Veranstaltungsreihe. Die Zielsetzung dieser Serie besteht in der fachübergreifenden Weiterbildung in den thematischen Bereichen sowie in der Förderung des interdisziplinären Gedankenaustausches.

Es wird hiermit eine Einladung an alle Studierenden, Klinikerinnen und Kliniker, Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler ausgesprochen, an diesem spannenden Vortrag teilzunehmen und sich mit Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Biomedizintechnik auszutauschen.


Die Veranstaltung findet von 17:00 bis 17:45 Uhr im Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen, Pauwelsstraße 20, 52074 Aachen, Seminarraum 2.70, statt. Die Koordination liegt bei Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Radermacher, Lehrstuhl für Medizintechnik, RWTH Aachen. Für weitere Informationen kontaktieren Sie das Sekretariat unter meditec@hia.rwth-aachen.de oder telefonisch unter +49-(0)241-80 23870.

Team AixSense erfolgreich beim SensUs Wettbewerb 2024

03. September 2024 | von
Das diesjährige AixSense-Team bei der SensUs 2024

Das diesjährige AixSense-Team bei der SensUs 2024 ©RWTH


Mit ihrem Biosensor zur Überwachung bei Nierenversagen überzeugt das RWTH-Team

Bereits zum siebten Mal nahm das 15-köpfige Studierendenteam AixSense erfolgreich am SensUs Wettbewerb der Technischen Universität Eindhoven teil. Bei dem internationalen Wettbewerb traten in diesem Jahr 18 Teams mit ihren Point-of-Care (PoC)-Biosensorlösungen für den Echtzeit-Nachweis von Kreatinin zur Überwachung von akutem Nierenversagen gegeneinander an. Unter anderem gehören auch 3 Studierende der japanischen Partneruniversität Tokyo Institute of Technology zum AixSense-Team.

AixSense hohlt diese Jahr in drei von fünf Kategorien mit ihrem PoC den Sieg und belegt auch in den Kategorien technologische Neuheit und technische Machbarkeit jeweils den zweiten Platz. Besonders hervorzuheben ist dabei auch die Leistung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und wissenschaftlichen Kommunikation, für ihr Videotagebuch erhält das Aachener Team den Vlog Award und auch das öffentliche Voting für den Public Inspirations Award entscheidet AixSense für sich.

Bereits seit 2018 engagiert sich das Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik 1 der RWTH Aachen im Wettbewerb. Professor Sven Ingebrandt und Dr. Vivek Pachauri stellen hierfür jährlich ein Team aus diversen Studiengängen zusammen. Unterstützt wird das Team von verschiedenen Strukturen und Profilbereichen der RWTH, wie zum Beispiel dem  Zentrallabor für Mikro- und Nanotechnologie (ZMNT), welches das Team in technischen Fragen berät.

Der jährliche Wettbewerb regt zur internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit im Rahmen, unter anderem, der Elektrotechnik und Mikro-Nano-Technologie, transformativen Materialien, der Biologie, der Ingenieurwissenschaften und der medizinischen Wissenschaften an.


Für den SensUs-Wettbewerb 2025 können sich Interessierte bis November 2024 bei pachauri@iwe1.rwth-aachen.de bewerben.

Neuer Vortrag in der Veranstaltungsreihe „Kolloquium Biomedizinische Technik und verwandte Gebiete“

20. Juni 2024 | von
Prof. Steffen Leonhardt, Aufnahme vom Jahr 2014

© Andreas Endermann

Professor Steffen Leonhardt, Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Informationstechnik (MedIT) am Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen, moderiert am 11. Juli 2024 den aktuellen Vortrag: „Continuous In-Vehicle Health Monitoring Enabled with Multimodal Signal Fusion“.

Wir freuen uns, Frau Dr. Joana M. Warnecke vom Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik der Technischen Universität Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover begrüßen zu dürfen, die ihre zukunftsweisende Forschung zur kontinuierlichen Gesundheitsüberwachung in Fahrzeugen vorstellen wird. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Entwicklung eines redundanten Sensorsystems, das die zuverlässige Messung von Herzschlag und Atemfrequenz ermöglicht. Diese Systeme nutzen eine auf Convolutional Neural Networks (CNN) basierende Architektur zur Datenfusion und berücksichtigen zusätzliche Sensoren wie Lenkradwinkel und Beschleunigung, um die Signalqualität zu verbessern.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass mehr als die Hälfte der Fahrzeit für die Überwachung der Herz- und Atemfrequenz im Fahrzeug genutzt werden kann. Das unterstreicht die Effizienz und Praktikabilität des vorgeschlagenen Ansatzes“,
erklärt Warnecke.

Diese Technologie könnte die Früherkennung von Herz-Kreislauf- und chronischen Atemwegserkrankungen grundlegend voranbringen, indem sie nahtlos in den Alltag integriert wird.

Das „Kolloquium Biomedizinische Technik und verwandte Gebiete“, ist eine regelmäßig stattfindende Veranstaltungsreihe, die von der RWTH Aachen ausgerichtet wird. Ziel dieser Reihe ist die fachübergreifende Fortbildung in den Themengebieten und die Förderung des interdisziplinären Gedankenaustausches. Alle Studierenden, Klinikerinnen und Kliniker, Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler sind eingeladen, an diesem spannenden Vortrag teilzunehmen und sich mit Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Biomedizintechnik auszutauschen.


Die Veranstaltung findet von 17:00 bis 17:45 Uhr im Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen, Pauwelsstraße 20, 52074 Aachen, Seminarraum 2.70 statt. Die Koordination liegt bei Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Radermacher, Lehrstuhl für Medizintechnik, RWTH Aachen. Für weitere Informationen kontaktieren Sie das Sekretariat unter meditec@hia.rwth-aachen.de oder telefonisch unter +49-(0)241-80 23870.

Spitzenplatzierungen beim Workshop Biosignale 2024

08. April 2024 | von
Auszeichnungen beim Workshop Biosignale in Göttingen

© Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT)

Idoia Badiola und Florian Voss vom Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT) am Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen haben erfolgreich am Workshop Biosignale 2024 teilgenommen, der vom 28. Februar bis 1. März in Göttingen stattfand.

Die Fachausschüsse „Biosignale“ und „Magnetische Methoden in der Medizin“ der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik e.V. luden alle interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, insbesondere aus dem wissenschaftlichen Nachwuchsbereich, herzlich zum Workshop Biosignale ein.

In der Kategorie „Bester Vortrag“ wurde Idoia für ihre Präsentation „Mapping of peripheral venous hemodynamics using a low-cost camera: a proof-of-concept“ mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Florian erreichte den 3. Platz mit seinem Vortrag „Camera Fusion for Improving Body Part Segmentation of Preterm Infants“.

„Wir gratulieren unserer Kollegin Idoia Badiola und unserem Kollegen Florian Voss zu ihren herausragenden Leistungen“,
so MedIT.

Mit dieser Veranstaltung setzen die Fachausschüsse eine mehr als 20-jährige Tradition der erfolgreichen Zusammenarbeit fort. Wichtige Bestandteile des Workshops waren Keynotes von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sowie ausführliche Posterpräsentationen mit Kurzvorträgen, in denen jede eingereichte Arbeit konstruktiv und kritisch diskutiert werden konnte. Einreichungen zu Biosignalanalyse, Biomagnetismus und neuen verwandten Themen wie Künstliche Intelligenz und Medical Data Science waren willkommen.

Der Workshop wurde von der Fachgruppe Biosignalverarbeitung der Universitätsmedizin Göttingen ausgerichtet und von der Arbeitsgruppe Medizinische Bild- und Signalverarbeitung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. unterstützt.

„Ein herzlicher Dank geht an das Organisationsteam des Workshops, insbesondere an Dr. Nicolai Spicher, Theresa Bender und Philip Hempel“,
gab der Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik bekannt.


Weitere Informationen zum Workshop Biosignale findet Ihr auf der Homepage der Veranstaltung.

Hier geht es zum Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT).

Prof. Leonhardt in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften aufgenommen

12. Dezember 2023 | von
Prof. Steffen Leonhardt, Aufnahme vom Jahr 2014

© Andreas Endermann

Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, eine renommierte private, gemeinnützige Wissenschaftsakademie, hat kürzlich 39 neue Mitglieder aufgenommen, darunter den renommierten Prof. Leonhardt, Lehrstuhlinhaber für Medizinische Informationstechnik. Dies stellt eine bedeutende Erweiterung der Expertise der Akademie dar und stärkt ihre Fähigkeit, Politikern und der Gesellschaft als Ganzes wertvolle wissenschaftlich fundierte Beratung zu bieten. Glückwünsch!

Die 2002 gegründete Deutsche Akademie der Technikwissenschaften spielt eine wichtige Rolle bei der Beratung der Politik in Fragen der Technikwissenschaft und Technologiepolitik. Sie tritt auch unter dem Kofferwort acatech, einem Zusammenschluss von „Akademie“ und „Technik“, auf und wirkt über die Landesgrenzen hinaus und vertritt die Interessen der deutschen Technikwissenschaften auf nationaler und internationaler Ebene.

Im Juni 2017 übernahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft über die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und unterstrich damit die Bedeutung und das Engagement der Institution für die Förderung wissenschaftlicher und technologischer Exzellenz.

Wir von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sind sehr stolz darauf, Prof. Steffen Leonhardt zum Beitritt der Akademie herzlich zu gratulieren.

Delegationsreise am IIT Madras

06. Oktober 2023 | von
Professor Leonhardt und Kollegen in Indien

Professor Leonhardt und Kolleginnen und Kollegen © MedIT

Der Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT) unterwegs in Chennai, Indien.

Prof. Leonhardt und Kolleginnen und Kollegen des MedIT sowie anderen RWTH Instituten waren gegen Ende September in Indien, genauer gesagt am Indian Institute of Technology (IIT) Madras in Chennai unterwegs. Das Hauptziel dieses Besuchs war die finale Ausarbeitung des Antrags für ein deutsch-indisches Graduiertenkolleg.

Das IIT Madras zählt zu den führenden Universitäten für Ingenieurswissenschaften in Indien. Gegründet wurde das IIT Madras im Jahr 1959 mit Unterstützung der damaligen Regierung Westdeutschlands. Die Vereinbarungen hierzu wurden 1956 bei einem Treffen zwischen Jawaharlal Nehru und Konrad Adenauer getroffen. Der Campus des IIT Madras erstreckt sich über 2,5 km² und ist sehr bewaldet. Früher war er Teil des Guindy Nationalparks. Die meisten Studierenden und Angestellten haben ihren Wohnsitz ebenfalls auf dem Campus, welcher sich unter Naturschutz befindet. Eine Vielzahl an Tierarten haben innerhalb des Geländes ihr Zuhause, darunter die Hirschziegenantilope, der Axishirsch, zahlreiche Affen sowie Schlangen und Skorpione.

Ein Hirsch auf dem Campus

© MedIT

 

Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit

© MedIT

 

Die Bonn Avenue zeigt die Verbundenheit mit Deutschland.

© MedIT

 

Besuch des Brain Centers

© MedIT

 


Weitere Neuigkeiten findet ihr auf der Webseite des MedIT.

Schreibwerkstatt E-Technik Wintersemester 2023/24

14. September 2023 | von
Hände am Laptop.

© Martin Braun

Ihr studiert ein Bachelor- oder Masterfach der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik? Die Studien- oder Abschlussarbeit steht nun bevor? Dann holt euch die Unterstützung der Schreibwerkstatt und profitiert gleich doppelt!

Der Semesterkurs in Präsenz stärkt mit qualifizierter Schreibberatung die fachspezifische Schreib- und Textkompetenz. Praxisnah und auf der Basis von Textbeispielen aus der Elektro- und Informationstechnik werden Workshops angeboten, die Know-how zum Textaufbau, zu Sprache, Stil und Zitation vermitteln. Das Online-Expertenfeedback in der Schreibberatung hilft dabei, das im Kurs Gelernte individuell auf die aktuelle Projekt- oder Abschlussarbeit zu übertragen. Auch die freiwillige Teilnahme an einem Einführungskurs zur technischen Fachrecherche der Universitätsbibliothek wird im Rahmen des Kurses angeboten.

Nach erfolgreicher Teilnahme vergibt die Schreibwerkstatt ein Zertifikat und 3 CP, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung anrechenbar sind.

Internationale Studierende müssen als Teilnahmevoraussetzung für den Kurs ein Deutschniveau von mindestens C1.2 nachweisen.
Die Anmeldung erfolgt über das Benutzerkonto am Sprachenzentrum.

Anmeldefrist: 29. September bis 10. Oktober 2023
Termine:

Gruppe 1
02.54478
Gruppe 2
02.54479
Mi, 08.11.2023
Mi, 22.11.2023
Mi, 06.12.2023
Mi, 10.01.2024

jeweils von 09.00 bis 12.00 Uhr

Mi, 15.11.2023
Mi, 29.11.2023
Mi, 13.12.2023
Mi, 17.01.2024

jeweils von 09.00 bis 12.00 Uhr


Kontakt bei Rückfragen: schreibzentrum@sz.rwth-aachen.de

60-jähriges Jubiläum des Instituts für Hörtechnik und Akustik

08. September 2023 | von
Mit Luftballons und Fotografien der aktuellen und historischen Personen der Institutsleitung feierlich geschmücktes Treppenhaus.

© Institut für Hörtechnik und Akustik

Einen besonderen Tag für das Institut für Hörtechnik und Akustik (IHTA/ITA), gestalteten alle aktiven und ehemaligen Institutsangehörigen am Samstag, den 19. August 2023, als sie sein 60 jähriges Bestehen feierten.

Das Institut für Technische Akustik wurde am 2. Januar 1964 offiziell unter der Leitung von Professor Wilhelm Janovsky gegründet und weist seitdem eine beeindruckende Geschichte in der Erforschung und Entwicklung von akustischen Technologien und Hörtechnik auf. Im Laufe der Jahre haben herausragende Persönlichkeiten die Leitung des Instituts übernommen, darunter Professor Heinrich Kuttruff im Jahr 1972, Professor Michael Vorländer im Jahr 1996 und schließlich Professorin Janina Fels, die seit 2020 die Leitung des heutigen Instituts für Hörtechnik und Akustik innehat.
Das Jubiläumsfest zog mehr als 120 ehemalige und aktive Mitglieder des Instituts an, die sich an einem Tag voller Feierlichkeiten und Aktivitäten beteiligten. Die Veranstaltung bot Führungen durch die Einrichtungen des Instituts und Demonstrationen aktueller Forschungsthemen, die die Fortschritte und Innovationen im Bereich der Akustik und Hörtechnik verdeutlichen. Natürlich durften Essen, Getränke und Live-Musik der IHTA-Band nicht fehlen, um die Feierlichkeiten abzurunden.

Ein besonderer Dank wurde der Gesellschaft für Technische Akustik e.V. (GfTA) zuteil, die maßgeblich zur Organisation und Durchführung dieser Jubiläumsfeier beigetragen hat. Die GfTA ist ein Verein, der sich auf die Förderung der Akustik in Aachen, insbesondere im Hinblick auf den Nachwuchs, konzentriert. Sie ermöglichte es, dass die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Ereignis wurde und unterstützt und stärkt die Gemeinschaft der ehemaligen und aktiven Mitglieder sowie des Nachwuchses im Bereich der Akustik.

Sitzendes Publikum in Reihe.

© Institut für Hörtechnik und Akustik


Mehr zur Jubiläumsfeier findet ihr auf dem Akustik-Blog. Ihre Ziele sowie weitere Informationen zur Gesellschaft für Technische Akustik e.V. und alle aktuellen News und Forschungsprojekte des Instituts für Hörtechnik und Akustik sind verfügbar.

Erste AUDICTIVE-Konferenz 2023

07. September 2023 | von
Frau steht auf Präsentationsbühne.

Professorin Janina Fels © Gottfried Behler, Janina Fels und Alexander Raake

Eine Konferenz wie ein Booster-Shot für die Dynamik der interdisziplinären Grundlagenforschung mit dem Ziel eine Brücke zwischen auditiver Wahrnehmung und Kognition einerseits und virtueller Realität andererseits zu schlagen.

Mit den jüngsten Entwicklungen bei Hardware- und Softwaretechnologien hat die audiovisuelle virtuelle Realität (VR) ein hohes Maß an Wahrnehmungsplausibilität erreicht, was die Beschränkungen einfacher Laborsituationen zu überwindet ermöglicht. Das schafft gute Voraussetzungen, um die Fähigkeit zur Interaktion mit einer komplexen audiovisuellen Szene – als Abbildung einer authentischen Lebenserfahrung zum Beispiel in einem Klassenzimmer, einem Großraumbüro oder aber als komplexe Kommunikationssituationen im Freien – in Abhängigkeit von akustischen, visuellen und weiteren kontextbezogenen Faktoren kontrolliert zu erforschen. Die Anwendbarkeit der resultierenden wissenschaftlichen Ergebnisse in der unmittelbare Lebenswelt, ebenso wie ihre Rückkopplung zur Qualitätssteigerung in der interaktiven audiovisuellen virtuellen Umgebungen und Qualitätsbewertungsmethoden der Schnittstelle beider Fachbereiche sind Themen der Konferenz und Forschungsgegenstand.

Anlässlich dieser multidisziplinären Herausforderungen lud Universitätsprofessorin Janina Fels vom Lehrstuhl für Hörtechnik und Akustik der RWTH Aachen Forscher aus den Bereichen Akustik, Kognitionspsychologie und Informatik zur ersten AUDICTIVE-Konferenz vom 19. bis zum 22. Juni 2023 ein. Das Ziel war dabei eine interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Grundlagenforschung zu sichern und Synergieeffekte möglich zu machen, die von einer einzelnen Disziplin nicht erreicht werden können.
Gegenwärtig werden Forschungsanstrengungen meist getrennt innerhalb der einzelner wissenschaftlicher Forschungsgemeinschaften durchgeführt. Dies hindert die kognitive Psychologie und die Akustik daran, das enorme Potenzial der VR voll auszuschöpfen, um ihre bestehenden Theorien in den realistischeren, reichhaltigeren und interaktiven virtuellen Umgebungen zu testen und zu erweitern, die mit dem gegenwärtigen Stand der Technik in der VR-Technologie geschaffen werden können. Gleichzeitig kann die VR-Forschung vom Wissen über auditive Wahrnehmung und Kognition profitieren, um die wichtigen Qualitätskriterien zu verstehen, die erfüllt werden müssen, um die Wahrnehmung und kognitive Leistung der Nutzer sowie das subjektive Erleben und die (soziale) Präsenz in einer virtuellen Umgebung zu optimieren. Aufgrund des Mehrwerts der Zusammenarbeit und der Forschungsmethoden der drei Disziplinen ist zu erwarten, dass die Forschung in den Bereichen Hören, auditive Kognition und VR auf ein deutlich höheres Niveau gehoben werden kann.

sitzendes Publikum

© Gottfried Behler, Janina Fels und Alexander Raake

In den Vorträgen der Konferenz wurden faszinierende Einblicke in in die Zukunft der Mensch-Computer-Interaktion, auditive Wahrnehmung und Virtual Reality geboten:

Professorin Barbara Shinn-Cunningham vom Carnegie Mellon Institute führte in Ihrer Präsentation aus, wie unser Gehirn die auditive Welt um uns herum wahrnimmt und bewertet. Dabei nutzt es die Interaktion zwischen willentlicher Top-Down-Aufmerksamkeit und unwillkürlicher Bottom-Up-Aufmerksamkeit, um sich auf einen Sprecher zu konzentrieren und gleichzeitig neue Schallquellen in unserer Umgebung zu verarbeiten. In diesem Vortrag untersuchte Professorin Shinn-Cunningham, wie periphere und zentrale Faktoren zusammen den kommunikativen Erfolg bestimmen, der in alltäglichen Umgebungen von erwarteten und unerwarteten Geräuschen beeinflusst wird. Den Schwerpunkt legte Sie auf die kortikalen Netzwerke, die den Wettbewerb um die Aufmerksamkeit vermitteln.

Professor Frank Steinicke von der Universität Hamburg präsentierte in seinem Vortrag die aufregende Entwicklung der Verschmelzung von erweiterter Realität (XR) und künstlicher Intelligenz (KI). Er betonte, wie diese Technologien nahtlose Übergänge zwischen realen und virtuellen Welten ermöglichen und das Potential haben, immersive Erfahrungen zu schaffen.
Dennoch ist die heutige immersive Technologie noch Jahrzehnte von der ultimativen Darstellung entfernt. Die Unzulänglichkeiten des menschlichen Wahrnehmungssystems, der Kognition und der Motorik können jedoch ausgenutzt werden, um die Realität so zu verbiegen, dass überzeugende immersive Erfahrungen möglich werden. In seinem Vortrag wurden einige XR-Illusionen vorstellen, die uns der ultimativen Verschmelzung von Intelligenz und Realität näher bringen.

Professorin Alexandra Bendixen von der TU Chemnitz sprach über ihre Forschung im Bereich der auditiven Wahrnehmung und Sensorik. Sie erläuterte, wie Sie Szenen mit mehreren Interpretationen erstellt und die Wahrnehmung von Hörern überwacht, um Faktoren zu untersuchen, die die auditive Wahrnehmung in mehrdeutigen Szenen stabilisieren. Die jüngsten Kombinationen von auditiver Multistabilität mit Eyetracking haben neue Einblicke in das Zusammenspiel von auditiver und visueller Multistabilität gegeben, mit Auswirkungen auf unser allgemeines Verständnis der Szenenanalyse über alle Sinne hinweg. Wenn die psychophysiologische Messlogik umgedreht wird, können Gehirnreaktionen im Zusammenhang mit sensorischen Vorhersagen verwendet werden, um bestimmte Aspekte der virtuellen Realität (VR) zu bewerten, z. B. die Angemessenheit von VR-Latenzen.


Weitere Informationen zur AUDICTIVE-Konferenz sind auf der offiziellen Website verfügbar.

Das MedIT blickt auf 20 Jahre Geschichte zurück

07. Juli 2023 | von

 

Happy Birthday!

Seit der Gründung des Lehrstuhls für Medizinische Informationstechnik (ehemals Philips-Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik) am 01.08.2003 hat sich viel getan: neue Forschungsbereiche wurden erschlossen, internationale Kooperationen wurden aufgebaut, eine Außenstelle wurde eröffnet und viele junge Doktorandinnen und Doktoranden haben hier ihren Abschluss erlangt.

Das MedIT ist dankbar und stolz auf diese Entwicklung und möchte sie gerne mit alten und neuen Kollegen, Partnern und Freunden teilen.

Aus diesem Anlass wird im September 2023 eine Jubiläumsfeier stattfinden, die auch ein Symposium umfasst, in dem das MedIT über die Vergangenheit und Zukunft des Lehrstuhls sowie der Medizintechnik in Aachen und der Welt diskutieren möchte.


Weitere Informationen über das Vortragsprogramm: Das MedIT feiert sein 20-jähriges Bestehen (rwth-aachen.de)