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Die Archivmigration ist wohl das, was man ein Mammut-Projekt in der IT nennt. Neben der gewaltigen Größe von rund 1,7 Petabyte (PB), die migriert werden möchten, werden auch teilweise Datenbestände schon seit sehr langer Zeit im Archiv vorgehalten. Das an sich ist ein tolles Ergebnis und Zeugnis für ein sicheres und beständiges Archiv, jedoch bereitete dieser Umstand dem Projektteam rund um die Archivmigration die eine oder andere Herausforderung.
Aufgrund einiger technischer Herausforderungen in den letzten Monaten können wir das ursprünglich geplante Projektende für den Abschluss der Migration zum 30.06.2022 leider nicht halten. Glücklicherweise ist es uns aber gelungen, den Wartungsvertrag für die Tape-Library um zwei Monate verlängern, um damit die Migration weiter voran zu treiben. Eure Daten sind weiterhin sicher.
Danke, liebe Nutzende
In der Zwischenzeit haben wir neben der Verlängerung von Wartungsverträgen und Co. über 93% der 1,7 PB mithilfe der Archivnutzenden klassifiziert bekommen. Das Projekt ist nämlich angewiesen auf die Klassifizierung der bisher im Archiv vorgehaltenen Archivdaten. Dieser kommunikativen und prozessualen Herausforderung hat sich somit das Team Archivmigration dank der tollen Unterstützung der Archivnutzenden gestellt. Daher nochmal ein herzliches Dankeschön an alle, die ihre Knoten gesichtet und aufgeräumt haben, um anschließend das Metadatenformular zur Klassifizierung auszufüllen, sodass die jeweiligen Knoten die Reise in eines der neuen Zielsysteme antreten konnten.
Die Reise geht weiter
Es geht voran und Archivknoten werden kontinuierlich migriert. Einige Nutzende haben bereits ihre langersehnte Abschlussbenachrichtigung erhalten und können die Daten nun in den neuen Zielsystemen Coscine und DigitalArchiv abrufen. Den übrigen Nutzenden möchten wir an dieser Stelle nochmal für das entgegengebrachte Vertrauen und ihre Geduld danken. Mitunter werden Archivknoten je nach Größe und Anzahl der vorgehaltenen Objekte über mehrere Tage migriert.
Mit den technischen Herausforderungen, mit denen sich das Team konfrontiert sah, wurden allerdings auch viele Bugfixes und Problemlösungen dank zahlreicher IT Center Kolleg*innen gefunden, die hier außerhalb der Projektgruppe unterstützt haben.
Im Rahmen dieses Projektes haben wir aber auch schon einen Ausblick in die Zukunft des Archivierens im Kontext von Hochschuldaten gewinnen können und neue Formen zur Archivierung vorangebracht:
- Die Funktion zum Archivieren in Coscine für Daten aus der Forschung an sich und zudem noch
- die Möglichkeit, Forschungsdaten geordnet und an mehreren Standorten des Coscine-Speichers vorzuhalten (RDS-NRW-Share).
- Das DigitalArchiv, das nun viele Funktionen mitbringt, die im alten Archiv vermisst wurden.
Wir halten euch auf dem Laufenden im Projekt Archivmigration und freuen uns über die tollen Entwicklungen – auch, wenn es dieses Mal ein wenig länger dauert.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Lukas C. Bossert und Nicole Filla.
