Archiv für März 2020
Neue Anmeldefristen für EU-Projekte
Im Zuge der Corona-Epidemie hat die europäische Kommission die Anmeldefristen für EU-Projekte verschoben. Eine Liste der neuen Deadlines sowie wichtige Kontaktdaten stehen auf der Webseite der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) bereit.
322 am Corona-Virus Erkrankte wieder genesen
Nach Informationen des Krisenstabs von Stadt und Städteregion (Stand 31. März, 10:30 Uhr) gibt es 920 positive Fälle einer Corona-Infizierung, davon 463 in der Stadt Aachen. Durch entsprechende Recherche per Telefon haben, so teilt die Stadt Aachen mit, Ärzte des Gesundheitsamtes ermittelt, dass 322 ehemals positiv auf das Virus getestete Personen inzwischen wieder gesund seien. Ein weiterer Abstrich ist nach den Richtlinien des Robert Koch-Instituts nur noch in wenigen Ausnahmefällen, wie beispielsweise schweren Krankheitsverläufen im Krankenhaus, vorgesehen.
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/notfall_informationen/corona/aktuelles/index.html
Informationen zu Nachholklausuren
Der AStA der RWTH informiert: Die Anmeldemaske für die Nachholklausuren ist bis zum 13. April um 23.59 Uhr geöffnet. Nachholklausuren werden dem Wintersemester 2019/2020 zugerechnet. Studierende sollen sich bei Überschneidungen bei den Fachschaften oder Klausurplanern melden. Mastervorzugsfächer werden im Sommersemester einfacher zu belegen sein. Eine Rückmeldung zum Sommersemester ist zwingend notwendig, um Nachholklausuren abzulegen.
RWTH empfiehlt ihren Beschäftigten Osterurlaub, wenn es möglich ist
Experten gehen davon aus, dass sich in den kommenden Wochen entscheidet, welche Auswirkungen das Corona-Virus in Deutschland hat und welche Einschränkungen im öffentlichen Leben weiterhin erforderlich sind. Die RWTH sieht insbesondere in den Osterferien die Chance, ihre Aktivitäten noch stärker als bisher zu reduzieren und hat alle Beschäftigten aufgefordert, möglichst einen zweiwöchigen Osterurlaub zu nehmen. Dadurch werde die Zahl möglicher Kontakte untereinander weiter reduziert, was als weiterer Beitrag zur Eindämmung des Virus verstanden wird.
Die RWTH wird in dieser Zeit den Betrieb in allen relevanten Bereichen der Verwaltung aufrechterhalten und sicherstellen, dass alle unabdinglichen bzw. unaufschiebbaren Arbeiten in Forschung und Bereich Lehre erfolgen können.
Ausdrückliches Ziel der Hochschule ist es, in den nächsten Wochen vermehrt digitale Angebote im Bereich Lehre und Prüfungen anzubieten. Trotz der bestehenden Einschränkung des Normalbetriebs sollen dadurch spätestens zum Beginn des Sommersemesters am 20. April2020 und in manchen Bereichen bereits ab dem 6. April 2020 Lehrveranstaltungen angeboten werden können. Diese Möglichkeit räumt das Land NRW den Universitäten ein. Präsenz-Vorlesungen, so wurde es per Erlass mitgeteilt, dürfen demnach erst am 20. April starten, Online-Angebote aber schon am 6. April. Als Vorreiter in der Digitalisierung der Lehre will die RWTH diese Chance auch im Sinne ihrer Studierender nutzen.
Die RWTH bittet deswegen Beschäftigte, die direkt oder indirekt für die Sicherstellung des Betriebs sowie der Erstellung von digitalen Lehrveranstaltungen befasst sind, um Verständnis, dass sie keinen oder nur eingeschränkt Urlaub nehmen können.
Für alle Beschäftigten, die keinen Osterurlaub nehmen, gilt selbstverständlich weiterhin, dass sie, soweit es möglich ist, im Homeoffice arbeiten sollen.
Institut für Textiltechnik baut Plattform zur Beschaffung von Schutzmasken auf
Das Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen reagiert auf den Mangel an Schutzmasken und hat die „NeedMask“-Plattform geschaffen. Ein gemeinnütziges Projekt für die Beschaffung von Schutzmasken in Europa mit dem Ziel, diejenigen, die Masken herstellen, mit denjenigen zu vernetzen, die Masken benötigen. Ziel sei es eine Verbindung zwischen dem Bedarf und der Versorgung mit Schutzkleidung, insbesondere mit Gesichtsmasken, herzustellen.
Kinderuni für das erste Halbjahr 2020 abgesagt
Auch die Kinderuni wird vorerst nicht stattfinden können. Betroffen sind zunächst die vier Termine des ersten Halbjahres. Weitere Informationen folgen, sobald verbindlicher geplant werden kann.
Zweites Abstrichzentrum im Tivoli eröffnet
Die Krisenstäbe von Stadt und StädteRegion haben ein zweites kommunales Abstrichzentrum im Tivoli in Aachen eröffnet. Das erste befindet sich in Eschweiler. Bis zu 600 Bürgerinnen und Bürger pro Tag können dort nun getestet werden. Die Einrichtung in Eschweiler läuft bereits seit dem 4. März. Ganz wichtig: „Alle Menschen, die getestet werden wollen, müssen vorher die Telefonhotline 0241/5198-7500 anrufen. Man kann nicht einfach zum Abstrichzentrum kommen. Und auch mit der Überweisung eines Arztes muss man vorher die Hotline anrufen“, erklärt der Leiter des kommunalen Abstrichzentrums, Andreas Nowak. Gehörlose können sich per E-Mail an KAZ-Leitung@staedteregion-aachen.de wenden, um einen Termin nach Prüfung zu erhalten.
Dr. Verena Bochat vom Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen ergänzt: „Die beiden Zentren sollen Arztpraxen und Krankenhäuser von den Testungen entlasten und Informationen beim zuständigen Gesundheitsamt bündeln. Arztpraxen und Krankenhäuser können sich dadurch stärker auf die Behandlung der Patienten konzentrieren, können allerdings auch selbst weiter testen.“
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/notfall_informationen/corona/aktuelles/index.html
RWTH sagt Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahr 2020 ab
Die RWTH Aachen hat angesichts der fortschreitenden Verbreitung des Corona-Virus und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesellschaft entschieden, die Festveranstaltungen zum 150. Geburtstag in diesem Jahr abzusagen. „Wir befinden uns in einer besonderen Situation, in der uns allen nicht nach Feiern zumute ist. Es gibt gerade sehr viel Wichtigeres als den Geburtstag unserer Hochschule“, erklärt der Rektor der RWTH Aachen, Professor Ulrich Rüdiger.
Bereits der Programmpunkt „Wissenschaftsabend“ der RWTH in Berlin am 11. März 2020 fand nicht statt. Nun beschlossen die Hochschulleitung und der Lenkungskreis des Jubiläums, alle weiteren Veranstaltungen für das laufende Jahr abzusagen. Auch alle anderen zentral organisierten Veranstaltungen der RWTH wurden für die nächsten Monate gecancelt, darunter das Graduiertenfest der Hochschule am 5. September 2020.
Eine spätere Auflage der Jubiläumsveranstaltungen unter dem Motto „Lernen. Forschen. Machen.“ ist zu einem anderen Zeitpunkt – bei besserer Überschaubarkeit der Krisenlage – vorgesehen. Entsprechende Planungen werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben. Fest steht bereits, dass die gemeinsame Ausstellung von Stadt Aachen und RWTH zum Jubiläum, die am 15. Mai 2020 im Centre Charlemagne eröffnet werden sollte, in den Winter 2021/22 verlegt wird.
Blutspende ab 30. März ins Sparkassenforum verlegt
Ursprünglich sollte die Blutspende vom 23. März bis 17. April 2020 ausschließlich in der Couvenhalle (Kármánstraße 17 bis 19) stattfinden. Aufgrund der Anfang der Woche in Kraft getretenen Abstandsregelung von mindestens zwei Metern muss die Blutspende jedoch von der Couvenhalle in das Sparkassenforum SuperC, Templergraben 57, verlegt werden. Diese Neuregelung gilt ab dem 30. März bis vorerst zum 17. April. Die Spendezeit ist montags bis freitags von 11:30 bis 17 Uhr. Heute und morgen (26./27. März) kann noch in der Couvenhalle gespendet werden, ab dem 30. März dann ausschließlich am Templergraben 57. Weitere Informationen finden Sie in dieser News.
BAföG-Anspruch bleibt bei Engagement gegen die Pandemie erhalten
In Deutschland ändern sich die Anrechnungsregeln für BAföG. Wer sich im Kampf gegen die aktuelle Corona-Pandemie im Gesundheitswesen, in sozialen Einrichtungen oder in der Landwirtschaft engagiert, bekommt den Hinzuverdienst nur für die Zeit seiner Tätigkeit angerechnet. Eine entsprechende Gesetzesänderung hat der Deutsche Bundestag heute beschlossen. Nach bisher geltendem Recht wird die Gesamtsumme von Erwerbseinkommen auf den alle Monate eines Bewilligungszeitraums auf das BAföG angerechnet. Die Anrechnung wirkt sich damit nicht nur auf Beschäftigungsmonate aus.
„In der aktuellen Ausnahmesituation müssen wir zusammenstehen und alle Kräfte mobilisieren. Wenn sich zum Beispiel Studierende mit medizinischen Kenntnissen im Gesundheitswesen einbringen, ist das ein wertvoller Beitrag zur Bewältigung der Pandemie-Krise. Dazu wollen wir junge Menschen motivieren und sie dabei unterstützen. Dafür ändern wir das BAföG“, erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in einer Mitteilung. Die Bereitschaft vieler Studierender, sich für unser Gesundheitswesen einzusetzen, verdiene Unterstützung und Anerkennung. Wichtig sei außerdem, dass alle BAföG-Geförderten in der aktuellen Krise Klarheit und Planungssicherheit haben. „Wenn Schulen und Hochschulen wegen der Pandemie geschlossen sind, wird das BAföG weitergezahlt. Das habe ich bereits vor anderthalb Wochen durch einen Erlass klarstellen lassen. Keiner soll sich wegen Corona um sein BAföG Sorgen machen“, betont Karliczek.