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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Nachbericht – FDM-Werkstatt in Essen

29. Juni 2023 | von
Community Workshop FDM-Werkstatt KWI Essen

Quelle: fdm.nrw

Vom 14. bis 16. Juni 2023 hat das Coscine-Team an der FDM-Werkstatt der Landesinitiative fdm.nrw in Essen teilgenommen. Die FDM-Werkstatt bot die Möglichkeit, unterschiedliche Tools, darunter Coscine, auszuprobieren. In verschiedenen Sessions wurden spezielle Funktionen der einzelnen Tools vorgestellt, die währenddessen oder anschließend von den Teilnehmern ausprobiert werden konnten. Darüber hinaus war der Workshop eine optimale Gelegenheit, um sich über die jeweiligen Tools auszutauschen und sich zu vernetzen.(*)

Ice-Breaker-Event

Bereits am Mittwochabend hatten die Teilnehmenden ab 18 Uhr die Gelegenheit sich bei einem gemeinsamen Treffen mit Buffet und Getränken auszutauschen. Das Ice-Breaker-Event markierte den Beginn des spannenden Workshops, der sich mit verschiedenen Themen rund um das Forschungsdatenmanagement beschäftigte. Die gemeinsame Auftaktveranstaltung diente als Gelegenheit, sich kennenzulernen, zu vernetzen und eine freundliche und kooperative Atmosphäre für den Rest des Programms zu schaffen.

Los gings

Am Donnerstag hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, sich spontan für verschiedene Sessions zu entscheiden. Es wurden sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag jeweils zwei Sessions angeboten.

9 bis 13 Uhr: Mit DataLad Schnittstellen zu FDM-Infrastrukturen erstellen
In dieser Session lag der Fokus darauf, DataLad, ein leistungsstarkes Datenverwaltungstool, zu nutzen, um mit verschiedenen FDM-Infrastrukturen zu interagieren. Die Teilnehmenden lernten, DataLad effektiv in ihren Arbeitsablauf zu integrieren, um eine nahtlose Zusammenarbeit und Versionskontrolle für ihre Forschungsdaten zu ermöglichen. Diese Session zielte darauf ab, das Verständnis der Teilnehmenden für die Fähigkeiten von DataLad und dessen Potenzial zur Unterstützung effizienter Datenmanagementpraktiken zu vertiefen.

9 bis 13 Uhr: Datenqualitätssicherung und -erkennung mit GitLab CI/CD
Während dieser Session tauchten die Teilnehmenden in das Thema Datenqualitätssicherung mithilfe von GitLab CI/CD (Continuous Integration/Continuous Deployment) ein. Sie erforschten, wie sie automatisierte Tests und Überprüfungen innerhalb der GitLab-Umgebung einrichten können, um Datenintegrität und Zuverlässigkeit sicherzustellen. Diese Sitzung bot wertvolle Einblicke in die Aufrechterhaltung hochwertiger Daten während des gesamten Forschungsprozesses.
Zwischen 13 und 14 Uhr konnten die Teilnehmenden bei Speis und Trank ihre Pause genießen.

14 bis 18 Uhr: DataLad mit Coscine-Ressourcen verbinden
In dieser Session lernen die Teilnehmenden, eine Verbindung zwischen DataLad und den Coscine-Ressourcen herzustellen. Durch die Integration von DataLad mit Coscine können Forschende die Leistung beider Tools nutzen, um ihre Daten effizient zu verwalten und zu analysieren. Diese Session präsentierte bewährte Verfahren und demonstrierte die Vorteile der Kombination von GitLab und Coscine für ein effektives Forschungsdatenmanagement.

14 bis 18 Uhr: Coffee bean project – Best Practice-Beispiel für die kombinierte Nutzung von GitLab und Coscine
Anhand des Kaffeebohnen-Projekts (coffee bean project) als Best Practice-Beispiel vermittelte die Session den Teilnehmenden Einblicke in die kombinierte Nutzung von GitLab und Coscine. Das Kaffeebohnenprojekt diente als Fallstudie und zeigte, wie diese Tools eingesetzt werden können, um Forschungsprozesse zu optimieren, effektiv zusammenzuarbeiten und die Gesamtproduktivität zu steigern. Die Teilnehmenden dieser Session tüftelten gemeinsam an Ideen rund um die Verknüpfung von GitLab und Coscine und lernten dadurch sehr viele Möglichkeiten der beiden Tools kennen.

Endspurt

Auch am Freitag kamen die Teilnehmenden für verschiedene Themen und Sessions zusammen. An diesem Tag konnten sich die Teilnehmenden von 9 bis 13 Uhr zwischen zwei Sessions entscheiden.

9 bis 13 Uhr: Mit Metadaten zu besseren Daten! (Meta)Datenübertragung von und zu Coscine
Diese Session konzentrierte sich auf die Bedeutung von Metadaten für die Verbesserung der Datenqualität in der Forschung. Die Teilnehmenden konnten Techniken zur Übertragung von Metadaten von und zu der Coscine-Plattform erkunden. Eine effektive Metadatenverwaltung ermöglicht die Entdeckung, Wiederverwendung und Interoperabilität von Daten. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in Metadatenstandards, bewährte Verfahren und Tools, die ihr Datenmanagement verbessern können.

9 bis 13 Uhr: Ein Werkzeug, um alles zu beherrschen: Forschungs-(Daten)management mit Emacs
Während dieser Session entdeckten die Teilnehmenden Emacs, einen vielseitigen Texteditor mit leistungsstarken Funktionen für das Management von Forschungsdaten. Die Session behandelte verschiedene Emacs-Funktionalitäten, einschließlich der Organisation von Daten, Skripting und Integration mit anderen Tools. Die Teilnehmenden lernten, wie Emacs als umfassendes Werkzeug für ein effektives Datenmanagement dienen kann.

13 Uhr: Austausch beim Lunch
Der Austausch beim Lunch markierte den Abschluss des Programms. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, über die gewonnenen Erkenntnisse aus den Sessions zu reflektieren und eine Diskussion über die wichtigsten Erkenntnisse zu führen. Die Sessions sollten ein Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern fördern und eine Plattform zum Austausch von Erfahrungen und zukünftigen Zusammenarbeitsmöglichkeiten bieten.

Feedback zu Coscine

In den verschiedenen Sessions zeigten die Teilnehmenden eine starke Motivation, Coscine für ihre Datenbedürfnisse einzusetzen. Sie erkannten den Wert der Plattform bei der Speicherung von Daten sowie bei der Umsetzung der FAIR-Prinzipien, die für die Wissenschaft von entscheidender Bedeutung sind. Darüber hinaus schätzten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Metadaten effektiv zu verknüpfen und so den Wert und die Bedeutung ihrer Daten zu maximieren. Einige Teilnehmende hatten bereits positive Erfahrungen mit Coscine gemacht und sahen die Gelegenheit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten weiter auszubauen, während andere zum ersten Mal mit der Plattform in Berührung kamen und neugierig auf Möglichkeiten innerhalb Coscine waren.

Während der Nutzung von Coscine trafen die Teilnehmenden auf einige Herausforderungen. Eine weit verbreitete Schwierigkeit bestand darin, ein umfassendes Verständnis für die verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten von Coscine zu entwickeln. Insbesondere war es für die Teilnehmenden unklar, wer Zugriff auf Speicherplatz hat und welche spezifischen Vorteile die verschiedenen Optionen, wie zum Beispiel die Unterschiede zwischen S3 und GitLab, bieten. Darüber hinaus stellte die Erstellung von Applikationsprofilen und das allgemeine Verständnis dafür eine Hürde dar, die es zu überwinden galt. Einige Teilnehmende berichteten auch von Schwierigkeiten bei der Integration von Coscine mit GitLab, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von Tokens. Das Feedback der Teilnehmenden erwies sich als äußerst hilfreich und wurde dankend angenommen. Das Coscine-Team arbeitet daran, die Verbesserungsvorschläge so bald wie möglich anzugehen und umzusetzen.

Fazit

Insgesamt boten die Sessions eine vielfältige Palette von Themen und praktischen Beispielen zum Management von Forschungsdaten. Die Teilnehmenden konnten wertvolles Wissen, praktische Fähigkeiten und Einblicke in effektive Strategien für das Management von Forschungsdaten während des gesamten Forschungszyklus gewinnen und freuen sich schon darauf, wenn es auch 2024 wieder eine FDM-Werkstatt gibt.

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Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Arlinda Ujkani.

 

(*) Der Absatz wurde am 30.06.2023 aktualisiert.

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