Am 16. Februar 2024 öffnete das IT Center seine Türen wieder für die Softwaretechnik-Messe, die den Höhepunkt des Moduls Softwaretechnik für die dualen Studierenden des Studiengangs „Angewandte Mathematik und Informatik“ darstellt. Die angehenden mathematisch-technischen Softwareentwickler (MATSE) hatten die Gelegenheit, stolz ihre Praxis-Projekte vorzustellen.
Vielfältige Projekte, Beeindruckende Innovationen
Insgesamt präsentierten 18 Gruppen von MATSE-Auszubildenden ihre Projekte, die eine beeindruckende Bandbreite an Innovationen abdeckten. Von der Entwicklung eines Algorithmus zur Multidomänen-Partitionierung für Quadrilateral-Vernetzungen bis hin zu einem kooperativen 3D-Zeichen-Tool für Multiuser-VR-Anwendungen bot die Vielfalt der Projekte einen faszinierenden Einblick in die Welt der Softwareentwicklung.
Die Projekte wurden in Zusammenarbeit mit renommierten Unternehmen und Hochschuleinrichtungen entwickelt. Jedes Projekt spiegelte nicht nur das technische Geschick der Studierenden wider, sondern auch ihre Fähigkeit, komplexe Herausforderungen in der realen Welt anzugehen. Neben den MATSEs des IT Centers nahmen auch viele Unternehmen teil, darunter Amadeus Leisure, Databay, GTS Systems und Consulting, Decadia, INFORM, utilitas, Ericsson und CAE. Ebenso waren verschiedene Einrichtungen der RWTH, wie das IT Center, das Institut für Operations Research und Management, das Institut für Strukturmechanik und Leichtbau, das Institut für Technische und Makromolekulare Chemie, das Lehr- und Forschungsgebiet Ingenieurhydrologie, der Lehrstuhl für Baustatik und Baudynamik und das Werkzeugmaschinenlabor als Projektgeber vertreten.
Die MATSE-Azubis des IT Centers präsentierten auf der Messe zwei faszinierende Projekte: ein Tool zur „Betrachtung von Folgen“ und die „Entwicklung von REST APIs und Dashboards für parametrisierte Wikidata Queries“.
Software zum Berechnen und Darstellen von Folgen in einer graphischen Oberfläche
Im Rahmen des Projekts wurde eine benutzerfreundliche Desktop-Anwendung entwickelt, die es ermöglicht, mathematische Folgen auf intuitive Weise zu berechnen und grafisch darzustellen. Ziel war es, eine verbesserte Visualisierung von Folgen zu schaffen und den Vorlesungsbetrieb zu unterstützen.
Die Software wurde mit dem Schwerpunkt auf Benutzerfreundlichkeit konzipiert und bietet eine einfache Möglichkeit, mathematische Formeln einzugeben sowie Parameter anzupassen, um die Analyse der Folgen individuell anzupassen.
In der aktuellen Entwicklungsphase wurden nicht nur die ursprünglich geplanten Anforderungen erfolgreich umgesetzt, sondern es wurden auch weitere Funktionen hinzugefügt. Dazu gehören die Unterstützung für rekursive Folgen, Reihen sowie die Möglichkeit, Folgen zu speichern und zu öffnen. Während des Entwicklungsprozesses stellten sich einige Herausforderungen, insbesondere beim Plotten der Werte und der Eingabe von Folgen. Diese wurden jedoch erfolgreich gemeistert und die Anwendung befindet sich nun in einem stabilen Zustand.
REST APIs und Dashboard für parametrisierte Wikidata Queries
Das Projekt hat das Ziel, eine informative Webseite für Fachkonsortien und Hochschulen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) zu entwickeln. Dabei wird Vue und Plotly im Frontend sowie ein Flask-Server und Python im Backend verwendet. Die Webseite ermöglicht es Benutzern, Hochschulen zu vergleichen und statistische Informationen basierend auf parametrisierten SPARQL-Queries an Wikidata grafisch darzustellen. Durch die Einbindung von SPARQL-Anfragen können Nutzer dynamische Filter setzen, wodurch eine individuelle Anpassung der Abfragen möglich ist. Die Entwicklung dieses Systems stellt eine Herausforderung dar, insbesondere in Bezug auf die Benutzerinteraktion zur Festlegung der Parameter, ohne das Dateiformat zu verkomplizieren.
Erfolgreiche Messe und positive Atmosphäre
Die Softwaretechnik-Messe bot als Finale eine Plattform für die Vorstellung der Praxisprojekte, in denen die MATSE ihre technischen Fähigkeiten und Softskills wie Teamarbeit, Selbstorganisation und Kommunikation erweiterten. Die positive Resonanz der Studierenden und die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, trugen zu einer erfolgreichen Veranstaltung bei.
Wir gratulieren den MATSE-Azubis zu ihren beeindruckenden Projekten und freuen uns bereits auf die kommenden Herausforderungen im nächsten Jahr. Interessierte an einer MATSE-Ausbildung finden weitere Informationen auf unserer MATSE-Webseite.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Malak Mostafa.
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