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IT Center Blog

CLAIX-2023: Ein Meilenstein für die Forschung

30. Oktober 2024 | von
Hochleistungsrechner CLAIX-2023

Quelle: Eigene Darstellung

Der 23. Oktober 2024 markiert einen bedeutenden Tag für uns: Mit großer Freude haben wir unseren Hochleistungsrechner CLAIX-2023 eingeweiht! Dieses moderne System markiert einen bedeutenden Fortschritt für das Hochleistungsrechnen und steht Forschenden der RWTH sowie allen deutschen Hochschulen zur Verfügung.

 

 

Nachhaltigkeit trifft Innovation

Der CLAIX-2023 ist nicht nur extrem leistungsstark, sondern auch nachhaltig. Ausgestattet mit einer innovativen Wasserkühlung, verbraucht das System deutlich weniger Energie als herkömmliche Kühlungslösungen mit Klimaanlagen. Diese umweltfreundliche Technologie ist ein entscheidender Faktor in der heutigen Forschung, die zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legt.

Der Supercomputer wird von NHR4CES und WestAI unterstützt, die insbesondere Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie maschinelles Lernen fördern.

 

Enorme Rechenleistung für die Wissenschaft

Mit einer Rechenkapazität von 14 PFLOPS bietet der Supercomputer außergewöhnliche Leistung, die speziell auf Anwendungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Simulation ausgelegt ist. Ob Natur- oder Ingenieurwissenschaften, maschinelles Lernen oder andere datenintensive Disziplinen – der CLAIX-2023 wird in zahlreichen Forschungsbereichen neue Erkenntnisse ermöglichen.

Prof. Müller, Leiter des IT Centers, sagte in einem Interview mit dem WDR:

„Diese Fragestellungen werden immer komplizierter, deshalb brauchen wir immer wieder neue, leistungsfähigere Hochleistungsrechner. Ein aktuelles Beispiel ist die Frage, ob man künstliche Intelligenz einsetzen kann, um Simulationen weiter zu verbessern. Gerade diese Kopplung von künstlicher Intelligenz und klassischer Simulation ist ein Spezialgebiet, das wir hier in Aachen vorantreiben.“

Das Interview ist in der ARD Mediathek ab Minute 21:16 zu finden.

Auch die Planungen für den nächsten Schritt sind bereits im Gange: Der CLAIX-2025 soll folgen und die Rechenkapazitäten weiter ausbauen, um zukünftigen Herausforderungen Schritt zu halten.

 

Ein Fest für die Wissenschaft

Die feierliche Einweihung war nicht nur ein technischer, sondern auch ein gesellschaftlicher Höhepunkt, der von zahlreichen angesehenen Gästen und spannenden Programmpunkten begleitet wurde. Die Veranstaltung brachte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Industrie zusammen.

Professor Matthias Müller und Ministerin Ina Brandes

Quelle: Eigene Darstellung

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der symbolische Moment, als der CLAIX-2023 offiziell in Betrieb genommen wurde. Mit einem festlichen Akt und einem Buzzer wurde der Hochleistungsrechner von Ministerin Ina Brandes und Prof. Matthias Müller „eingeschaltet“.

 

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW sagte während Ihrer Grußworte:

„Dies ist ein wichtiger und stolzer Tag für die Forschungslandschaft in Deutschland.“

 

 

 

Das Event spiegelte die gemeinsame Vision wider: die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf ein neues Niveau zu heben.

Die Einweihung des CLAIX-2023 bot nicht nur eine Plattform für die Präsentation des neuen Hochleistungsrechners und dessen Kunstwerk, sondern auch für spannende Fachvorträge, die die neuesten Entwicklungen im Bereich des Hochleistungsrechnens und dessen Anwendung aufzeigten.

Den Auftakt machte Prof. Dr. Matthias Müller vom IT Center der RWTH Aachen mit seinem Vortrag über die innovative Infrastruktur des CLAIX-2023. Unter dem Titel „The HPC system: CLAIX: a unique infrastructure for simulation, AI, and data analytics” erklärte er, wie dieses System eine zentrale Rolle in der Forschung und Entwicklung von Simulationen und Datenanalysen spielt.

Es folgte Prof. Dr. Felix Wolf von der TU Darmstadt, der mit seinem Vortrag „Scale me up, Scotty! HPC application scaling under scrutiny“ die Herausforderungen und Möglichkeiten der Skalierung von HPC-Anwendungen thematisierte. Er lieferte spannende Einblicke in aktuelle Trends und die Zukunft der Hochleistungsrechner-Anwendungen.

Abgerundet wurde der erste Teil der Vorträge durch Masaki Kondo, Senior Director bei NEC. In seinem Beitrag mit dem Titel „NEC’s contribution to future HPC market“ stellte er die strategischen Ansätze von NEC zur Gestaltung des zukünftigen HPC-Marktes vor und betonte die Bedeutung von Innovation und Zusammenarbeit.

Weiter machte Prof. Dr. Heinz Pitsch von der RWTH Aachen, der die zentrale Rolle von Hochleistungsrechnen im Bereich der nachhaltigen Verbrennung beleuchtete. Sein Vortrag „The Role of High-Performance Computing in Accelerating the Transition to Sustainable Combustion” zeigte auf, wie HPC zur Entwicklung umweltfreundlicherer Technologien beiträgt.

Den Abschluss bildete Prof. Dr. Stefan Sandfeld, ebenfalls von der RWTH Aachen, mit seinem Vortrag „From Specialist to Generalist Models in AI: The Role of Data, Physics and HPC“. Er diskutierte, wie die Integration von Daten, physikalischen Modellen und HPC die Entwicklung vielseitigerer KI-Modelle vorantreibt.

Diese Fachvorträge boten wertvolle Einblicke und regten zu Diskussionen an, die den Austausch von Ideen und Erfahrungen unter den Teilnehmenden förderten.

Wir sind stolz auf die Einweihung des CLAIX-2023, der als Symbol für die Stärke und Innovationskraft des Wissenschaftsstandortes Aachen steht. Wir freuen uns auf die spannenden Projekte, die dank dieser Technologie realisiert werden können.

Wie schon beim Vorgängermodell „CLAIX-2018“ wurden die tristen Computerkästen künstlerisch gestaltet. Der 3D-Künstler Artur Krutov vereint dabei Technologie mit Kunst.

3D-Künstler Artur Krutov

Quelle: Eigene Darstellung

Weitere Informationen zum CLAIX-2023 und zum Hochleistungsrechnen an der RWTH finden Sie auf unserer HPC-Landingpage.

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Ministerin Ina Brandes, den Grußwortsprechenden sowie Vortragenden, dem gesamten Team des IT Centers, unseren Partnern von NHR4CES und WestAI, sowie allen Helferinnen und Helfern bedanken, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.

 

 


Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Dunja Gath und Merrit Mielke.

2 Antworten zu “CLAIX-2023: Ein Meilenstein für die Forschung”

  1. Nour sagt:

    Sehr super und aufregnd

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