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Blended Learning mit L²P – Teil 6: Übungen anbieten mit dem Übungsbetrieb
Teil sechs der Artikelserie zu Blended Learning mit L²P beschäftigt sich mit einem weiteren Assessment-Werkzeug: dem Übungsbetrieb. Anders als die elektronischen Selbsttests werden die Übungen hier nicht automatisch vom System korrigiert, sondern manuell von Tutorinnen und Tutoren oder den Lehrenden selbst.
Manager_innen erstellen zunächst ein digitales Übungsblatt, das die Aufgaben für die Studierenden enthält. Es kann zeitgesteuert veröffentlicht werden und enthält eine Deadline.
Nach Veröffentlichung laden die Studierenden das Übungsblatt und die darin enthaltenen Aufgabendokumente herunter, erstellen einzeln oder als Gruppe eine Lösung und reichen diese wieder online im Übungsbetrieb ein. Sobald die Deadline erreicht ist, können keine neuen Lösungen eingereicht und bereits bestehende Lösungen nicht mehr bearbeitet werden.
Nun können Manager_innen oder Tutor_innen (= Rolle Betreuer) die Lösungen korrigieren und bewerten. Falls aggregierte Lernräume genutzt werden, lassen sich die Tutor_innen dabei ihren Tutorien zuordnen, so dass nur diejenigen Lösungen angezeigt werden, für die die Tutor_innen zuständig sind. Die erreichten Punkte, die bei Gruppenlösungen allen Gruppenmitgliedern gutgeschrieben werden, werden im Übungsbetrieb in eine Online-Korrektur eingetragen und optional Feedbackdokumente angehangen. Sobald alle Korrekturen zu einem Übungsblatt erstellt sind, müssen die Korrekturen noch freigegeben werden, damit die Studierenden die Punkte und Feedbackdokumente sehen können. Optional kann auch eine Musterlösung zeitgesteuert verfügbar gemacht werden. Die Ergebnisse können später als CSV-Datei exportiert werden.
Auch Szenarien mit Übungsabgaben auf Papier lassen sich in Kombination mit dem Gradebook-Prototypen abbilden. In diesen Fällen wird der Übungsbetrieb lediglich zur zeitgesteuerten Publikation der Aufgabendokumente genutzt. Nach Korrektur der auf Papier eingereichten Lösungsabgaben werden die erreichten Punkte direkt im Gradebook eingetragen oder können als CSV-Datei importiert werden. Alle Ergebnisse sind zudem exportierbar als CSV-Datei.
Wie immer finden Sie mehr Informationen in den L²P-Tutorials. In diesem Fall innerhalb des Bereichs Assessment.
CiL-Workshop zu semesterunabhängigen und anonym zugänglichen L²P-Lernräumen
Auf Einladung des CiL versammelten sich am 5. November 2015 die Blended Learning-Ansprechpartner_innen der Fakultäten und Vertreter_innen der Fachschaften zu einem Workshop zu semesterübergreifenden und anonym zugänglichen Lernräumen in L²P. Anlass für den Workshop war der bereits häufiger von L²P-Nutzer_innen an das CiL herangetragene Wunsch nach Lernräumen ohne Semesterbindung sowie nach der Möglichkeit, z.B. Lernmaterialien im Sinne einer besseren Sichtbarkeit der Lehre einem weltweiten Publikum ohne den üblichen L²P-Login zugänglich zu machen.
Der Leiter des CiL, Prof. Dr. Ulrik Schroeder, erläuterte den Teilnehmer_innen in einer einführenden Präsentation die bisherigen Überlegungen und welche Ebenen bei der Umsetzung semesterunabhängiger und (in Teilen) weltweit zugänglicher Lernräume zu berücksichtigen sind. So ist eine für die semesterunabhängigen Lernräume zu klärende Frage, ob es wie bei den Standardlernräumen eine Anbindung an CAMPUS gibt, die sowohl das Anlegen von Lernräumen als auch das Buchen von Teilnehmer_innen beeinflusst. Bei den anonym zugänglichen Lernräumen ist zu klären, welche Bereiche eines Lernraums für weltweiten Zugriff geöffnet werden können und sollen.
Anschließend hatten die Teilnehmer_innen Gelegenheit, ihre Anwendungsszenarien, Ideen und Wünsche zu erläutern. Dieser Austausch sollte dabei helfen, ein besseres Bild über die bestehenden Anforderungen zu gewinnen, um passende Lösungen zu entwickeln. Dabei zeigte sich im Verlaufe des Workshops, dass mehr Bedarf nach semesterunabhängigen als nach (teilweise) anonym zugänglichen Lernräumen besteht. Hier reicht es aus, Manager_innen die Option zu bieten, die Bereiche Lernmaterialien, Kursinfo, Hyperlinks und Medienbibliothek über die Lernraumeinstellungen zu öffnen. Als Zwischenstufe zwischen Beschränkung auf angemeldete Teilnehmer_innen und weltweitem Zugriff ist zudem möglich, die genannten Bereiche L²P-öffentlich zu machen, d.h. die dort eingestellten Materialien sind allen Inhaber_innen einer TIM-Kennung zugänglich.
Bei den semesterunabhängigen Lernräumen ergaben sich verschiedene Szenarien:
- Mehrsemestrige Veranstaltungen wie das Praktische Jahr in der Medizin
- Lernräume für Austausch zwischen Kommissions-/Ausschussmitgliedern, zwischen Lehrenden eines Fachbereichs oder zwischen Vertreter_innen der Fachschaften etc.
- Lernräume für ganze Studiengänge mit Informationen zu wissenschaftlichem Arbeiten
- Betreuung von Abschlussarbeiten
- Betreuung von Erstsemester_innen
- Vorkurse
Aus der Diskussion der Szenarien ergab sich neben der längeren Lebensdauer als die wichtigste Anforderung, neben den Inhalten auch die Teilnehmer_innen einfach von einem Lernraum in einen anderen kopieren zu können, um die Verwaltung der semesterunabhängigen Lernräume zu vereinfachen. Das CiL hat die Anforderungen aufgenommen und arbeitet an der Umsetzung bis zum SS 2016.
Sollten Sie Ideen für zusätzliche Szenarien haben, teilen Sie uns diese einfach per E-Mail an Herrn Harald Jakobs mit. Die Präsentationsfolien zum einleitenden Vortrag finden Sie hier: Workshop semesterunabhängige Lernräume WS 2015-16.
Blended Learning mit L²P – Teil 4: Lernräume aggregieren
Teil vier der Artikelserie zu Blended Learning mit L²P beschäftigt sich mit der Möglichkeit Lernräume zu aggregieren. Damit ist gemeint, dass mehrere Lernräume hierarchisch so miteinander verbunden werden, dass nur ein sogenannter Oberlernraum sichtbar bleibt, die davon abhängigen Unterlernräume hingegen unsichtbar sind (s. Abb. 1). Ein Oberlernraum könnte bspw. eine Vorlesung sein, die Unterlernräume Übungsgruppen.
Alle Aktivitäten wie Materialien hochladen, Ankündigungen und E-Mails verfassen oder Übungsblätter bereitstellen werden im Oberlernraum ausgeführt. Auch Termine und Teilnehmer werden ausschließlich im Oberlernraum verwaltet. Die Unterlernräume dienen lediglich dazu, die Herkunft der Studierenden anzuzeigen. So legt man in Campus Anmeldeverfahren fest, die die Studierenden auf die Unterlernräume verteilen. Die Teilnehmerliste im Oberlernraum differenziert dann die Studierenden nach Ihrer Herkunft aus einem der Unterlernräume.
Umgekehrt sehen die Studierenden im Kalender des Oberlernraums bzw. in der Terminübersicht auf der Kursinfoseite nur die Termine des Oberlernraums und desjenigen Unterlernraums, für den sie angemeldet sind, also bspw. der Übungsgruppe, der sie zugehören. So bleibt die Übersichtlichkeit gewahrt. Weiterlesen »
Blended Learning mit L²P – Teil 2: Lernmaterialien
Teil zwei der Artikelserie zu Blended Learning mit L²P beschäftigt sich mit den Lernmaterialien. Dieser Bereich ist zusammen mit Teilnehmerverwaltung, E-Mails und Ankündigungen die wohl meistbenutzte Komponente in L²P. Lehrende können den Studierenden hier verschiedenste digitale Dokumente zum Download zur Verfügung stellen, von allgemeinen Kursinformationen über Skripte, Vortragsfolien, Formelsammlungen oder Beispiel-Code bis hin zu Übungsklausuren.
Videos und andere Mediendateien (Vorlesungsaufzeichnungen etc.) sind hingegen in der Medienbibliothek besser aufgehoben. Für elektronische Semesterapparate (digitalisierte Forschungsaufsätze, Buchauszüge etc.) wiederum ist der Bereich Literatur vorgesehen, da die Bereitstellung der Digitalisate nur hier in einer urheberrechtskonformen Weise geschehen kann. Die Medienbibliothek und Urheberrecht im Kontext von Blended Learning werden wir in späteren Artikeln noch einmal ausführlicher behandeln.
Hochladen: Drag & Drop
Über die Schaltflächen des Lernmaterialien-Bereichs können Sie Dateien einzeln hochladen. Schneller geht es allerdings, wenn Sie mehrere Dateien auf einmal per Drag & Drop hochladen. Markieren Sie dazu die gewünschten Dateien im Dateimanager Ihres Rechners (Windows Explorer, Mac Finder etc.), ziehen Sie sie mit gedrückter linker Maustaste über die Spalte „Name“ in den Lernmaterialien und lassen Sie sie dort in dem blau umrahmten Kasten los (s. Abb. 1).
Pilotnutzer_innen für das L²P-Gradebook gesucht
Das CiL sucht für den Prototypen eines L²P-Gradebooks Lehrende, die das neue Werkzeug in einer Lehrveranstaltung des WS 2015/16 im Piloteinsatz testen wollen. Das Gradebook dient dazu, für die Prüfungszulassung/Bonuspunktevergabe relevante Vorleistungen einfach und zentral zu verwalten und den jeweils aktuellen Stand den Studierenden transparent zu machen.
Das CiL hat mit dem Gradebook ein neues Modul für die Lehr- und Lernplattform L²P entwickelt. Es dient dazu, die Ergebnisse von Vorleistungen zu verwalten, die die Studierenden erbringen müssen, um bspw. eine Prüfungszulassung und/oder Bonuspunkte zu erhalten, die auf die Prüfungsleistung angerechnet werden. Diese Leistungen können im Gradebook als sogenannte „Aktivitäten“ definiert werden, die entweder mit Punkten bewertet oder mit einer Ja/Nein-Entscheidung als erbracht/nicht erbracht eingetragen werden. Im weiteren Verlauf lassen sich die Aktivitäten über Excel-basierte Berechnungsregeln („Kriterien“) miteinander in Beziehung setzen. Am Ende eines solchen Entscheidungsbaumes steht dann bspw. die Information „Prüfungszulassung erreicht: ja/nein“ und/oder die Anzahl der Bonuspunkte, die in Abhängigkeit von der erbrachten Vorleistung gewährt werden. Alle Ergebnisse lassen sich zur Weiterverarbeitung als CSV-Datei exportieren. Auch der Import von CSV-Dateien ist möglich.
Der Gradebook-Prototyp war im SS 2015 bereits in einer Reihe von Veranstaltungen des Fachbereichs 1 im Piloteinsatz. Im WS 2015/16 wollen wir den Kreis der Pilotnutzer_innen gerne auf weitere Fakultäten ausweiten, um das Werkzeug weiter zu verbessern und bestmöglich an die Bedarfe der Lehrenden der verschiedenen Fachbereiche anzupassen. Der Fokus liegt neben der Zuverlässigkeit des Moduls (Bugfixing) insbesondere auf einer Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit.
Falls Sie an einer Pilotnutzung im WS 2015/16 interessiert sind, kontaktieren Sie bitte Herrn Harald Jakobs. Er klärt mit Ihnen die weiteren Schritte. Wir geben Ihnen gerne vorab Zugang zu einem Testlernraum, in dem Sie sich das Gradebook einmal im Detail anschauen können. Eine Text-Anleitung gibt Ihnen Aufschluss darüber, wie das Gradebook funktioniert.
Neue Startseite, neue Features und neue Anleitungen in L²P
In L²P hat sich in den letzten Wochen viel verändert. Die Plattform hat eine überarbeitete Einstiegsseite, einige neue Features und bietet zahlreiche neue PDF-Anleitungen für Dozierende und Studierende.
Die Startseite erscheint jetzt in übersichtlicherer Gestalt mit mehr und besser sichtbarer Information. Sie listet die kommenden Schulungen zu L²P auf, enthält einen Newsbereich, der die jüngsten Veränderungen in L²P vorstellt, und verlinkt auf neue PDF-Anleitungen mit vielen Ideen für eine sinnvolle Lernraumnutzung. Ein neues Kontaktformular erleichtert die Kontaktaufnahme zum L²P-Support. In den kommenden Wochen folgen eine überarbeitete, aktualisierte FAQ und neue Videotutorials für alle, die lieber ein Video anschauen als Textanleitungen zu lesen.
Zudem gibt es in L²P mit E-Mailbenachrichtigungen und einem exportierbaren Kalender neue Features, die von den Studierenden häufig nachgefragt wurden. Die Benachrichtigungen richtet man über das Briefsymbol rechts oben im Lernraum ein. Dabei können für jeden Lernraum die Bereiche ausgewählt werden, über deren Änderung man gerne per E-Mail benachrichtigt würde. Pro ausgewählten Bereich eines Lernraums wird eine tägliche Zusammenfassung per E-Mail versendet.
Der Kalender befindet sich im L²P-Foyer. Er enthält alle Termine der einzelnen Lernräume plus die Abgabetermine aus dem Übungsbetrieb und dem Peer Review-Prototyp. Die Kalenderdaten sind als CSV-Datei oder im iCal-Format exportierbar.
Schauen Sie doch einmal auf den neuen Seiten vorbei, probieren Sie die neuen Features aus und schicken Sie uns Ihre Anmerkungen. Ihre Anregungen nehmen wir gerne auf! Richten Sie diese bitte an den L²P-Support.
MyL2P und Sync-my-L2P – Zwei erste Nutzer der neuen L²P-API
Im L²P-Appstore sind seit kurzem die beiden ersten Drittanbieteranwendungen verlinkt, die die neue offene L²P-API für Eigenentwicklungen nutzen. Den Auftakt machte zum Semesteranfang die Desktopanwendung Sync-my-L2P. Das Programm ermöglicht, Lernräume mit dem eigenen Computer zu synchronisieren, um neu im Lernraum verfügbare Lernmaterialien mit einem Klick auf der eigenen Festplatte zu sichern. Sync-my-L2P wurde von einem ehemaligen RWTH-Studenten entwickelt und ist verfügbar für Windows, Mac OSX und Linux. Es ist im L²P-Appstore verlinkt oder kann direkt auf der Sync-my-L2P-Webseite zur kostenlosen Nutzung heruntergeladen werden.
Mitte April folgte mit MyL2P eine mobile App für Android-Geräte. Sie bietet mobilen Zugriff auf zentrale Funktionen wie Lernmaterialien, Ankündigungen, den Übungsbetrieb oder das Forum. In diesem können Beiträge zudem nicht nur gelesen, sondern auch verfasst werden. Damit bietet die App einiges mehr an Funktionalität als der L²P-Teil der RWTHApp. Entstanden ist die App als Studierendenprojekt in einem Programmierpraktikum des Lehr- und Forschungsgebiets Informatik 9 (Lerntechnologien). Auch MyL2P ist im L²P-Appstore verlinkt oder kann über den Google Play-Store direkt auf kompatible Android-Geräte heruntergeladen werden.
Erste ExAcT Informationsveranstaltung zum Thema Blended Learning an der RWTH Aachen
Am 11.11.2014 fand im Rahmen des Center of Excellence in Academic Teaching (ExAcT) die erste Informationsveranstaltung „Blended Learning an der RWTH Aachen University“ statt. Als Experte stellte Prof. Heribert Nacken, Rektoratsbeauftragter für Blended Learning und Exploratory Teaching Space, die aktuelle Blended-Learning-Strategie der RWTH und das Projekt „Blended Learning und Exporatory Teaching Space 2014 -2017“ vor.
Dabei zeigte Professor Nacken die konkreten Fördermaßnahmen der RWTH zur flächendeckenden Einführung einer Blended-Learning-Konzeption auf. Die sogenannten identifizierten „Kümmerer“, die als Servicestellen an den einzelnen Fakultäten bei Fragen zum Thema Blended Learning fungieren, wurden namentlich benannt. Weiterlesen »
Häufig gestellte Fragen zum neuen L²P
Zum Start des neuen L²P hat das CiL einige häufig gestellte Fragen und Antworten zusammengestellt. Neben Fragen zu Logindaten und Passwörtern werden auch spezielle Fragen für Lernraummanager beantwortet, etwa wie sich Videos einbinden lassen oder wie man Inhalte aus früheren Semestern importiert.
Die FAQ-Liste lässt sich hier abrufen und ist auch auf englisch verfügbar.
Eine kurze Tour durch das neue System gibt es auch als Video.
Neues Schulungsprogramm des CiL für das Wintersemester 14/15
Auch im kommenden Wintersemester bietet das Center for Innovative Learning Technologies wieder Schulungen rund um das Thema Blended Learning an. Der Schwerpunkt des neuen Schulungsprogramms liegt auf dem überarbeiteten L²P, den Unterschieden zum alten System und den neuen Möglichkeiten. Die folgenden Schulungen werden angeboten:
- Einführung L²P
- Die neue L²P-Generation – Übersicht über die neuen Funktionen der Lehr- und Lernplattform
- Elektronische Selbsttests mit L²P
- Vorlesungsaufzeichung mit Camtasia/Presenter
- Online-Meetings mit Adobe Connect
Genauere Informationen finden sich beim CiL und im neuen Flyer.
Die Schulungen sind kostenlos für alle mit Lehre befassten RWTH-Beschäftigten und deren Hilfskräfte. Ansprechpartner für die Anmeldung ist Harald Jakobs.