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Akustik-Blog
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Berger: Comparing measures for assessing listening effort in children

Juni 23 @ 11:00 - 12:00

It is well known that children are more affected by poor acoustic conditions than adults. However, the concept of listening effort has been the focus of considerable more research in adults than in children, particularly in the context of assessing listening effort with multiple measures. This study employed three measures of listening effort: a word recognition task as behavioural measure, a questionnaire to measure subjective listening effort and an electroencephalogram (EEG) as physiological measure. To recreate plausible noise scenarios from school, two noise types reflecting silent work classroom activity and group work activity were used as background noise alongside a quiet condition. Additionally, two signal-to-noise ratios (0 dB and −3 dB) were applied. 24 primary school children between eight and ten years (M=8.79 years, 41.6 % female) participated in the study. The results revealed that the response time (RT) of the word recognition task and the questionnaire score (QS) proved sensitive to changes in noise type, yet remained insensitive for varying SNRs. The physiological measure revealed an effect for central alpha power spectral density (PSD), but none for theta PSD or the P300 event-related potential (ERP) response. Further analysis between the measures showed weak correlations between the behavioural, the self-report measure and the P300 ERP response of the physiological measure. Therefore it was concluded, that the aforementioned measures may tap into the same underlying dimension of listening effort, while alpha and theta PSD may capture a different dimension, supporting the concept of multidimensionality of listening effort.

DE: Es ist bekannt, dass Kinder stärker von suboptimalen akustischen Bedingungen beeinflusst werden als Erwachsene. Jedoch wurde das Konzept der Höranstrengung bei Erwachsenen wesentlich intensiver erforscht als bei Kindern, insbesondere im Zusammenhang mit der Messung der Höranstrengung mit mehreren Methoden. In der vorliegenden Arbeit wurden drei Methoden zur Erfassung der Höranstrengung eingesetzt: eine Worterkennungsaufgabe als Verhaltensmessung, ein Fragebogen zur Messung der subjektiven Höranstrengung und ein Elektroenzephalogramm (EEG) als physiologische Methode. Um plausible Geräuschszenarien aus der Schule nachzustellen, wurden zwei Geräuscharten als Hintergrundgeräusche verwendet. Diese spiegeln die Aktivität während der Stillarbeit und der Gruppenarbeit wieder. Darüber hinaus wurden zwei Signal-Rausch-Verhältnisse (0 dB und -3dB) angewandt. 24 Grundschulkinder im Alter zwischen acht und zehn Jahren (M=8.79 Jahre, 41.6 % weiblich) haben an dem Hörexperiment teilgenommen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Antwortzeit (RT) der Worterkennungsaufgabe sowie der Fragebogenscore (QS) signifikant auf Veränderungen des Geräuschtyps reagierten, aber resistent für unterschiedliche SNR blieben. Die physiologische Methode ergab einen Effekt für die Alpha power spectral density (PSD) im zentralen Bereich (Cz), nicht jedoch für die Theta PSD oder die P300 Amplitude der event related potentials (ERP). Darüber hinaus ergaben weitere Analysen schwache Korrelationen zwischen der Verhaltensmessung, dem Fragebogen und der P300 ERP Amplitude der physiologischen Methode. Daraus wurde gefolgert, dass die zuvor genannten Messungen die gleiche zugrundeliegende Dimension der Höranstrengung erfassen könnten, während Alpha und Theta PSD eine andere Dimension abbilden könnten. Dies unterstützt das Konzept der Multidimensionalität der Höranstrengung. Der Vortrag wird auf Englisch gehalten.

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Zoom-Meeting-ID: 954 4073 3814
Passwort: 450783

Details

Datum:
Juni 23
Zeit:
11:00 - 12:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Institut für Hörtechnik und Akustik

Veranstaltungsort

IHTA Seminarraum (60 Persons) and Zoom-Meeting (Hybrid)
Kopernikusstr. 5
Aachen, 52074 Deutschland
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