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Schäfer: Sprachaudiometrie mit OLSA/OLKISA bei Kindern mit Hörschädigung ab der Klasse 5: Zusammenhänge zwischen Sprachverständnis, Höranstrengung und Merkfähigkeit
Der Vortrag präsentiert die Ergebnisse eines Projekts zu den Zusammenhängen zwischen Sprachaudiometrie im Störgeräusch, Höranstrengung und auditiver Merkfähigkeit, an dem insgesamt n=65 hörgeschädigte Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren teilgenommen haben. 42 der Kinder und Jugendlichen waren mit Hörgeräten versorgt, 22 mit Cochlea Implantaten, eine Person hatte keine Versorgung. Die Hörverluste variierten zwischen leicht bis vollständig nach WHO 2021. Neun Kinder waren von einem einseitigen Hörverlust betroffen. Als Untersuchungsinstrumente wurden der Oldenburger Satztest (drei Gruppen, 20er Listen) und der Oldenburger Kindersatztest (drei Gruppen, 14er Listen) eingesetzt. Zur Erfassung der auditiven Merkfähigkeit wurde der Subtest „Zahlen nachsprechen“ aus dem KABC-II durchgeführt. Die Höranstrengung wurde mit einer 5-stufigen Likert-Skala subjektiv erfasst, von „nicht anstrengend“ bis hin zu „sehr anstrengend“. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen keine statistisch signifikanten Zusammenhänge zwischen Sprachverständnis, Höranstrengung und Merkfähigkeit. Für die Schulpraxis ergeben sich verschiedene pädagogische Implikationen, die anhand der Ergebnisse des Projekts weiter ausgeführt und diskutiert werden.
Dies ist ein Gastvortrag von Frau Prof. Dr. Karolin Schäfer, Universität Duisburg-Essen, Institut für Sonderpädagogik, Pädagogik und Didaktik im Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation.
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