Vom 13.11.-16.11.2013 haben wir die CAMMP week einmal anders als in der gewohnten Form ausprobiert. Zusammen mit dem Verein MINT-EC haben wir eine angepasste Variante unserer CAMMP week für Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland angeboten. Insgesamt 20 Schülerinnen und Schüler haben wir am Mittwochnachmittag bei uns in der RWTH Aachen begrüßen dürfen. Nachdem sie in das Hauptthema unserer CAMMP week, dem mathematischen Modellieren von Prof. Ahmed E. Ismail eingeführt wurden, haben sich die insgesamt vier Gruppen jeweils mit einem der folgenden Probleme beschäftig, die von unseren Partnern gestellt wurden:
- Berechnung der Kontaktfläche zwischen Fahrzeugsitz und Insasse
- Abbildung von Flechtprozessen
- Optimierung von Wärmeaustauschern
- Mobilität der Zukunft – Optimierung eines Carsharing Buchungssystem
Begleitet wurden sie dabei von einem unserer vier Betreuer Torsten Trimborn, Rolf Isele-Holder, Michael Woopen und Callum Corbett. Obwohl Jugendliche und Betreuer diesmal nicht zusammen in einer Jugendherberge untergebracht waren, haben sich die Gespräche doch meistens nur um eines gedreht:”Wie lösen wir das Problem?” Nicht nur in den Gruppenarbeitsphasen, die eingeplant waren, sondern auch beim Mittagessen, gemeinsamen Abendessen, der Stadtführung und dem Besuch der AixCAVE drehten sich die Gespräche immer wieder um mathematische Ansätze und mögliche Lösungswege. Der Ansporn auf eine möglichst gute Lösung war schließlich so groß, dass alle Gruppen ihre freien Abende nutzten, um weiter an ihren Aufgaben/Problemen zu arbeiten und auszufeilen.
Die Motivation der Schülerinnen und Schüler wurde dadurch verstärkt, dass am Samstagvormittag die Ergebnisse im Super C der RWTH Aachen den Firmenvertretern und einem neugierigen Publikum präsentiert werden sollten. So wurde in den Gruppen am Freitag Abend bis tief in die Nacht, teilweise sogar bis in die frühen Morgenstunden am Samstag gearbeitet. Am Ende präsentierten alle Schülergruppen, teilweise ohne eine einzige Minute Schlaf in der Nacht, hervorragende Ergebnisse.
Viele Schüler hätten sich gerne noch länger mit ihrem Thema auseinandergesetzt, um ihre Lösungsvorschläge zu vervollständigen. Dennoch ist es gelungen den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, wobei es bei mathematischer Modellierung ankommt und dass ein Studium oder ein Beruf im MINT-Bereich viel Geduld, Selbstmotivation und Teamfähigkeit erfordert.