Kategorie: ‘Digitalisierung der Lehre’
Call for Papers: e-Prüfungs-Symposium 2023
Die Einreichung von Beiträgen für das anstehende e-Prüfungs-Symposium ist ab sofort möglich. Das zehnte e-Prüfungs-Symposium (ePS) mit dem Thema „Innovative ePrüfungskonzepte – Neue Ideen und individuelle Lösungen“ wird dieses Jahr am 30.11 und 01.12 von der RWTH Aachen im SuperC ausgerichtet. Themenschwerpunkte sind Weiterentwicklungen in Prüfungssoftwares, neue Ansätze im Schaffen von Online-Präsenzprüfungsräumen, analoge Prüfungsarten innovativ digital umsetzen, Beiträge über diese Themen hinaus werden auch berücksichtigt. Präsentationsformate sind Vorträge und Poster. Einreichungsfrist ist der 18.08.2023. Insgesamt werden zwölf Abstracts ausgewählt, die auf dem ePS vorgestellt werden können. Nutzen Sie für Ihre Einreichung bitte die verlinkte Wordvorlage, die Einreichung findet als pdf per Mail statt. Die Beiträge werden im Peer-Review-Verfahren begutachtet, eine Benachrichtigung zur Annahme erfolgt bis zum 15.09.2023. Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Website des ePS.
Ausschreibung: Landeslehrpreis 2023 des MKW.NRW
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen schreibt 2023 zum dritten Mal des Landeslehrpreis aus. Herausragende und innovative Leistungen in der Hochschullehre sollen durch die Landesregierung gewürdigt werden. Außerdem möchte man die öffentliche Sichtbarkeit dieser Projekte begünstigen und damit Beispiele für den wissenschaftlichen Nachwuchs aufzeigen. Zudem sollen Lehrinnovationen gefördert werden.
In der diesjährigen Ausschreibung heißt es:
Gegenstand des Preises in allen Kategorien sind herausragende und innovative Leistungen in der Lehre, insbesondere für
» die Entwicklung und Implementierung innovativer (Teil-)Curricula oder curricularer Elemente (Module, Lehrveranstaltungen);
» die Entwicklung und den erfolgreichen Einsatz innovativer Lehr- und Lernmethoden oder -materialien oder -umgebungen;
» die Entwicklung und Implementierung innovativer Prüfungsmethoden;
» die Entwicklung und Umsetzung herausragender Beratungs- und Betreuungskonzepte;
» sonstige beispielhafte Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre.Der Preis wird in fünf Kategorien verliehen:
1. Lehre an Universitäten
2. Lehre an Hochschulen für angewandte Wissenschaft
3. Lehre an Kunst– und Musikhochschulen
4. Sonderpreis „Lehre und Lernen im Team“
5. Sonderpreis „Lehre junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“
Für diese Kategorie kann nur vorgeschlagen werden oder sich bewerben, wer maximal fünf Jahre
Lehrerfahrung hat.Der Preis ist in jeder Kategorie mit 50.000 Euro dotiert.
Und weiter zu den Modalitäten:
Lehrende aller Statusgruppen an den staatlichen sowie den staatlich refinanzierten Hochschulen können
für den Landeslehrpreis vorgeschlagen werden. Kandidaten und Kandidatinnen können von den
Fakultäten/Fachbereichen oder den Fachschaften vorgeschlagen werden; Eigenbewerbungen sind
zulässig.
Alle Infos zum Vorschlags- und Bewerbungsverfahren finden Sie hier. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen sind bis zum 2. Juli 2023 per E-Mail einzusenden. Am 07.06.23 finet zudem eine Online-Informationsveranstaltung statt. Es wird um eine formlose Anmeldung per E-Mail bis zum 02.03.2023 gebeten.
Save the Date: Was bedeutet ChatGPT?
Die Fachgruppe Informatik der RWTH organisiert am 14.06.23 um 17:00 Uhr einen Vortrag zum Thema „Was bedeutet ChatGPT?“ mit anschließender Diskussion. Prof. Dr. Alexander Pretschner, der am Lehrstuhl für Software und Systems Engineering der TU München tätig, Vorsitzender des Bayrischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation und Direktor bei fortiss ist, wird zu diesem Thema referieren. Dabei wird der Fokus darauf gelegt, was ChatGPT für die Gesellschaft bedeuten kann und dies mit Anwendungsbeispielen aus verschiedenen Feldern aufgezeigt. Die Veranstaltung findet auf Zoom statt. Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Website der Fachgruppe Informatik (Auf dem Veranstaltungsnamen verlinkt).
Info: CLS Services und Projekte
Auf der neuen Webseite des Center für Lehr- und Lernservices (CLS) der RWTH findet sich eine neue Übersicht der zahlreichen bisherigen und neuen Projekte und Services. Ein Mausklick reicht, um weitergehende Informationen zu den jeweiligen Angeboten und Projekten zu erhalten oder die Konktaktdaten einer Ansprechperson zu finden.
Darunter fallen auch Projekte wie etwa AI Study Buddy. Hier wird mittels künstlicher Intelligenz die Planung des Studiums unterstützt, indem die KI den Studienfortschritt graphisch darstellt und datenbasiertes Feedback zu möglichen Optimierungen des Studienverlauf gibt.
Bei Fragen zu den Projekten des CLS oder ganz einfach, um einen Überblick über die vielfältigen Projekte insbesondere zur Digitalisierung der Lehre zu bekommen, hilft diese Zusammenfassung weiter.
Arbeitspaket 5: Lehrkräfte für die digitale Gesellschaft (Curriculum 4.0.nrw Anglistik)
Arbeitspaket 5: Studienbegleitendes E-Portfolio
Im Projekt „Lehrkräfte für die digitale Gesellschaft“ entstand im Rahmen des Bausteins „Vermitteln digitaler Kompetenzen“ das Logbuch Medienkompetenz. Dieses führt Lehramtsstudierende zielgerichtet an die im Medienkompetenzrahmen NRW angelegten Medienkompetenzbereiche heran und ermöglicht ihnen zugleich die Reflexion ihrer eigenen Medienkompetenzentwicklung während ihres gesamten Studienverlaufs. Zugänglich ist das Logbuch über die Plattform RWTHmoodle, die eine langfristige Nutzung und Instandhaltung des Portfolios gewährleistet. Das Logbuch ist dabei als Lernraum angelegt, welcher in die fünf Studienjahre des Bachelor- und Masterstudiums geteilt erscheint (Abbildung 1). In jedem Studienjahr sind untergeordnet die sechs Kompetenzbereiche des Medienkompetenzrahmens angelegt, in welchen die Studierenden für das jeweilige Studienjahr ihre Reflexion des Erwerbs der jeweiligen Kompetenz vornehmen können.
Für jede Kompetenz sind zusätzlich die folgenden Aufgabenbereiche verfügbar: Wissen, Reflexion Kompetenzerwerb und Reflexion Kompetenzvermittlung. Der Wissensbereich jeder Kompetenz macht die Studierenden anhand eines Videos mit den zentralen Inhalten des jeweiligen Kompetenzbereichs vertraut und prüft anschließend das Verständnis mithilfe eines kurzen E-Tests.
Im Bereich Reflexion Kompetenzerwerb können die Studierenden anhand drei verschiedener Aufgabentypen unter anderem festhalten, welche Teilkompetenzen sie im jeweiligen Studienjahr erworben bzw. ausgebaut haben, wie sie ihren individuellen Kenntnisstand einschätzen und welche Teilkompetenzen sie zukünftig vertiefen wollen.
Der abschließende Aufgabenbereich Reflexion Kompetenzvermittlung zielt auf die Reflexion der Medienkompetenzentwicklung im Rahmen der angestrebten Lehrtätigkeit der Studierenden. Sie reflektieren die Bedeutung des jeweiligen Kompetenzbereichs für die Gesellschaft, mögliche Hürden bei ihrer Vermittlung in schulischen Kontexten und schätzen ihre eigene Fähigkeit ein, die Kompetenz vermitteln zu können. Zudem steht ihnen eine Übersicht zur Verfügung, in welcher die Studierenden Ideen und Methoden zur Vermittlung der jeweiligen Kompetenz festhalten können, so dass die Studierenden am Ende ihres Studiums bereits auf eine Methodensammlung zur Medienkompetenzvermittlung zurückgreifen können.
Ein institutsinterner Workshop soll im kommenden Jahr 2023 das Logbuch im Detail vorstellen und Lehrenden Anregungen zur Einbindung und Förderung der studentischen Medienkompetenz bieten.
Arbeitspaket 3: Lehrkräfte für die digitale Gesellschaft (Curriculum 4.0.nrw Anglistik)
Arbeitspaket 3: Das Selbstlernmodul „Analysis Practice“
Für die Entwicklung des Selbstlernmoduls “Analysis Practice” wurde wie schon bei der Cardbox RWTHmoodle verwendet, da die Plattform den Studierenden bekannt ist und somit die Wartung und Instandhaltung eigener Systeme entfällt. Die Pilotversion des Moduls wurde Anfang 2022 fertiggestellt und für die Klausurphase des Wintersemesters 2021/22 und im Sommersemester 2022 freigeschaltet.
Das Modul nutzt das RWTHmoodle-Plugin „Level-Up“, das die Studierenden spielerisch bei ihrer Sprachkompetenzentwicklung begleitet. Für das erfolgreiche Beenden von Aktivitäten erhalten sie Erfahrungspunkte, die in bestimmten Abständen in ein neues Level führen. Vier Schwierigkeitsgrade der Satzanalyse bereiten die Studierenden auf die Anforderungen im Studium vor. Es sind diverse spielerische Aspekte (gamification) enthalten, die dem Modul eine ansprechende Struktur geben. Der Abfragemodus, der durch das Center für Lehr- und Lernservices (CLS) entwickelt wurde (Moodle-Fragetyp: STACK), ermöglicht es, eine Bewertung zu geben, die der eines menschlichen Bewertenden gleichkommt. So ist eine Analyse nicht „richtig“ oder „falsch“, sondern es können Teilpunkte pro richtiges Satzglied gegeben werden. Dies ist für uns ein massiver Fortschritt in der digitalen Satzgliedanalyse auf der Lernplattform RWTHmoodle.
Gerade vor und während der Klausurphase im Wintersemester 2021/22 nutzten viele Studierende das Angebot. Das Feedback vieler Studierenden war positiv und auf dieser Basis konnten einige Änderungen vorgenommen werden. So wurde zum Beispiel die Anzahl von Aufgaben pro Test verringert und dafür die Anzahl an Tests erhöht, damit die einzelnen Lerneinheiten kürzer sind. Außerdem wurden neue Möglichkeiten eingefügt, Fragen zu Inhalten und spezifischen Fragen zu stellen.
Zum Ende der Projektlaufzeit (Ende Sommersemester 2023) wird das Modul in die Prüfungsordnung des Lehramtsbezogenen Bachelorstudiengangs Englisch eingebunden werden und die Studierenden vertiefen selbstständig Kompetenzen in der Satzgliedanalyse, bevor das Modul mit einer Klausur abschließt.
Arbeitspaket 2: Lehrkräfte für die digitale Gesellschaft (Curriculum 4.0.nrw Anglistik)
Seit dem Wintersemester 2020/21 werden an RWTH Projekte über die Förderlinie Curriculum 4.0.nrw gefördert – so auch das Projekt „Lehrkräfte für die digitale Gesellschaft – Medienkompetenzentwicklung im Lehramt am Beispiel des Studienfachs Englisch“ an der Anglistik.
In den vergangenen 2 Jahren ist viel passiert. Die verschiedenen abgeschlossenen Arbeitspakete (s. Roadmap) sollen in der kommenden Zeit hier vorgestellt werden.
Arbeitspaket 2: Vokabeltrainer „Cardbox“
Im Rahmen des zweiten Arbeitspakets wurde in Kooperation mit dem Center für Lehr- und Lernservices (CLS) das RWTH-eigene Moodle-Plugin „Cardbox“ für die Verwendung in der Anglistik weiterentwickelt. Im Herbst des vergangenen Jahres wurde eine Pilotversion fertiggestellt, deren Testphase in der Klausurphase des Wintersemesters 2021/22 und im Sommersemester 2022 stattfand. Auch in diesem Semester wird die Cardbox wieder in den Sprachkompetenzmodulen der Anglistik eingesetzt.
Die Studierenden erweitern online und studienbegleitend selbstständig ihr akademisches Vokabular, das in diversen Sprachkompetenzprüfungen (und auch allen weiteren Prüfungsleistungen) vorausgesetzt wird. Derzeit ist die “New Academic Vocabulary List” (Gardner & Davies 2013) eingepflegt, welche 500 Vokabeln umfasst. Dieses Vokabular kann jederzeit erweitert werden. Die Cardbox könnte jedoch ebenso für das Abfragen von Fachinhalten eingerichtet werden. Für Studierende gibt es die Möglichkeit, im Übungsmodus alternative Lösungen für Karteikarten vorzuschlagen, welche dann von Administrator*innen genehmigt werden können. Dies ist besonders von Vorteil, da alle Items in einem authentischen Kontext eingegeben müssen, der mitunter Synonyme zulässt.
Das Feedback der Studierenden auf die Pilotversion unseres Vokabeltrainers in der Cardbox war durchweg positiv. Studierende waren überrascht davon, wie viele der Vokabeln ihnen nicht bekannt waren und drückten das Bestreben aus, eigenständig weiter an ihrem Wortschatz arbeiten zu wollen. Auch die Option, alternative Lösungen vorzuschlagen, wurde vielmals genutzt, wovon auch zukünftige Studierende profitieren werden.
Der Einfluss der Pandiemie auf die Hochschullehre
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat zwei Artikel veröffentlicht, die aus unterschiedlichen Perspektiven den Einfluss der Corona-Pandemie auf den Hoschulbetrieb beleuchten. So wird im ersten Artikel dargestellt, wie aufgrund der Pandemie adhoc digitale Lösungen für die Onlinelehre gefunden werden mussten, die jedoch keine innovativen Veränderungen innerhalb der Lehrkonzepte gebracht hätten, so der Autor Michael Kerres. Die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr in die normale Präsenzlehre sei relativ hoch, und so plädiert dafür didaktische Innovationen zu erarbeiten, um den Digitalisierungsprozess auf gute Art und Weise voranzutreiben. Der zweite Artikel spricht sich hingegen für deutlich mehr Onlinelehre aus, diese gemäß verschiedenster Studien durchaus gut funktioniert habe. Dort wird herausgestellt, dass nicht die Präsenzlehre als solche, sondern viel mehr der Sozialraum Hochschule vermisst wurde. Einer weiteren Digitalisierung und einem Ausbau an digitalen Strukturen solle dies jedoch nicht entgegenstehen.
Let’s Talk: Campus 2022 Festival
Am 20.10 findet das hybride Lets Talk: Campus 2022 Festival statt, bei dem in unterschiedlichen Veranstaltungen, die teilwesie hybrid teilweise nur online stattfinden, die Zukunft des Campuslebens diskutiert werden soll. Die Veranstaltung wird vom Hochschulforum Digitalisierung und der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gemeinsam mit einigen Konsortialpartnern organisiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Insagesamt wird es 16 verschiedene Veranstaltungen in 4 verschiedenen Online-Räumen und einem hybriden Raum geben, die einzlenen Veranstaltungen findet man in der Programmübersicht. Die Anmeldung findet über den Ticketshop statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Memes in der Lehre
„Ein Meme (ausgesprochen [miːm], Mehrzahl Memes) ist ein kreativer Inhalt, der sich vorwiegend im Internet verbreitet. Dieser ist in der Regel humoristisch und aufheiternd, manchmal auch satirisch und entsprechend gesellschaftskritisch. Bei Memes kann es sich um selbst erstellte Werke handeln, aber auch um montierte oder aus dem ursprünglichen Kontext gerissene Fotografien, Zeichnungen, Animationen oder Filme von anderen. […] Meist werden Memes über das Internet weitergereicht, wo sie eine virale Verbreitung erlangen. Memes sind ein bedeutender Teil der Netzkultur.“ (Wikipedia)
Memes erfreuen sich bereits seit längerem großer Beliebtheit auf sozialen Netzwerken. Grade junge Menschen begeistern sich für die witzigen Bilder, mit denen sie sich häufig identifizieren können. Aber auch in der Lehre werden Memes immer häufiger eingesetzt. Dies ist tatsächlich von Vorteil. Während Memes Studierende durch die lockere Art abholen, fördern sie auch die Komnplexitätsreduktion und die Kreativität der Studierenden. Dadurch wird die Angst vor großen oder neuen Themen reduziert. Durch die humorisitische Art können wichtige Lerninhalte leicht vermittelt und die Merkbarkeit verbessert werden. Auch die kreative Mitarbeit der Studierenden wird durch die Erstellung von Memes gefördert. An der Goethe-Universität-Frankfurt gibt es für Tutor*innen ganze Workshops zur Erstellung von Memes. Zudem gibt es eine Zusammenfassung zum Thema Memes in der Lehre von Dr. Stephanie Dreyfürst und Dr. Daniel Spielmann, die sich an der Goethe-Universität-Frankfurt damit auseinandergesetzt haben. Auch Jürgen Drewes, Religionslehrer und Blogger, empfiehlt den Einsatz von Memes im Schulunterricht in einem Blogbeitrag.
Insgesamt können Memes ein guter Einstieg in ein neues Thema sein, da sie auf eine witzige und zeitgemäße Art Interesse für ein neues Thema wecken können. Auch als Abschluss einer thematischen Reihe können Memes fungieren, indem die wichtigsten Aspekte auf eine humorvolle Art und Weise zusammengefasst werden. Zahlreiche intuitiv bedienbare Memegeneratoren im Netz (wie beispielsweise imgflip oder iloveimg) machen die Erstellung von Memes für Lehrende wie Studierende (z. B. im Rahmen einer Aufgabe) leicht und unkompliziert.