Kategorie: ‘Digitalisierung der Lehre’
Kamera an, Kamera aus? Entscheidungshilfen für die Online-Lehre
Seit dem ersten Corona-Semester stellt sich für viele Lehrende und Studierende die Frage: Schalte ich die Webcam in der Online-Lehre an oder lasse ich sie aus? Es gibt auf allen Seiten der Kameras sehr gute Gründe für beide Entscheidungen.
Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat nun einen Entscheidungsbaum von der Appalachian State University ins Deutsche übertragen, der Lehrenden bei der Entscheidung hilft, ob und vor allem wann und zu welchen Zwecken sie ihre Studierenden um die Nutzung der Webcam bitten oder nicht. Zum zugehörigen Beitrag im HDF geht es hier entlang.
„Digi4All“: Kompetenzen für das Unterrichten in einer digitalen Welt
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen sind digitale Kompetenzen wichtiger denn je. Auch in der Lehrerbildung spielen diese eine entscheidende Rolle. Deswegen beinhaltet die überarbeitete Fassung der KMK-Standards für die Lehrerbildung mittlerweile auch Kompetenzen, die den Umgang mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung betreffen.
Um Lehramtsstudierenden aller Fächer und Schularten ein online-gestütztes Studienangebot zur digitalen Bildung zu bieten, wurde Digi4All ins Leben gerufen. Das Blended-Learning-Lehr-Lern-Angebot der Universität Bayreuth, Freien Universität Berlin, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und des Digitalen Campus Bayern hat das Ziel, digitale Bildung in den Lehramtsstudiengängen aller Fächer zu verankern. Folgende Module stehen online zur Verfügung:
- Modul 00: Einführung – Digitale Bildung und Kompetenzen im Fachunterricht
- Modul 01: Grundlagen der Digitalisierung – Den Unterschied zwischen Analog und Digital sowie die Sprache der Digitalisierung erfahren
- Modul 02: Medienkulturgeschichte, -theorie und -ethik – Medienkulturgeschichtliche, medientheoretische und medienethische Fragen fachlich reflektieren
- Modul 03: Computer und Internet – Vernetzte Systeme sicher im fachlichen Lehren und Lernen nutzen
- Modul 04: Kreativität – Kreativität unter den Bedingungen der Digitalisierung
- Modul 05: Algorithmen – Fachspezifische Probleme mit Algorithmen lösen
- Modul 06: Digital recherchieren, speichern und bewerten – Fachliche Informationen digital recherchieren, speichern und bewerten (in Arbeit)
- Modul 07: Kommunikation, Interaktion und Kollaboration – Kommunikation, Interaktion und Kollaboration mit digitalen Medien im Fachunterricht (in Arbeit)
- Modul 08: Von Daten zu fachlichem Wissen – Daten und ihre Bedeutung im Unterricht (in Arbeit)
- Modul 09: Simulationen – Modellierungen und Simulationen in fachlichen Kontexten (in Arbeit)
- Modul 10: Soziale Netzwerke – Soziale Netzwerke fachlich, ethisch und selbstreflektiert nutzen (in Arbeit)
- Modul 11: Ausblick – Möglichkeiten und Grenzen digitaler Medien (in Arbeit)
Der Steckbrief enthält Details zu den zwölf Modulen gefolgt von einer Projektphase. Den Erfahrungsbericht einer Studierenden gibt es hier.
12. Aufruf: ETS-GRANTS FÜR LEHR- UND LERNINNOVATIONEN
Der Exploratory Teaching Space (ETS) hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2010 zu einem sehr wichtigen Förderinstrument für die Entwicklung neuer Lehr- und Lernkonzepte an der RWTH entwickelt.
Ab sofort können wieder Projektvorschläge im Rahmen der „ETS-Grants für Lehr- und Lerninnovationen“ eingereicht werden. Wie immer fördert das Programm Projektideen, die eine Entwicklung von Lehr- und Lernkonzepten und damit die Unterstützung der Studierenden zum Ziel haben.
Detaillierte Informationen zum Programm und dem geänderten Verfahren, finden Sie hier. Projektvorschläge können nur noch in einem zweistufigen Verfahren eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.rwth-aachen.de/ets
Die Einreichungsfrist über das ERS Portal endet am 20. April 2021. Der Förderbeginn ist voraussichtlich Oktober 2021.
Nachfragen zu Antrag und Verfahren beantworten Dr. Vera Eckers und Susanne Römmer.
Praxistransfer konkret (Ib): Avatar Based Teaching – Erkundung der virtuellen Lernwelt des Projekts MyScore
Im November 2019 stellte Prof. Dr. Heribert Nacken im Rahmen des Online-Events „Praxistransfer konkret (Ia)“ auf e-teaching.org die Avatar-basierte virtuelle Lernwelt MyScore vor.
Am 8. Februar 2021 konnten Interessierte das Virtual-Reality-Szenario in einer Online-Veranstaltung selbst testen.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist hier zu finden.
Videohinweis: „Open Book Klausuren, Online-Klausuren erstellen – wie geht das?“
Wie können Open Book Klausuren bzw. Online-Klausuren fair und effizient gestaltet werden? In dem folgenden Video zeigt Ulrike Hanke, wie Klausuren und mündliche Prüfungen an die reine Distanzlehre angepasst werden können.
Das CLS informiert zu Fernprüfungen
Sowohl klassische als elektronische Klausuren können so mit verschieden starken eingeschränkten Täuschungskontrollen stattfinden. Wir haben in den letzten Tagen zahlreiche Handreichungen zu diesem Thema vorbereitet. Diese findet ihr wie immer hier: https://t.co/tbDlw5Hvs7
— Center für Lehr- und Lernservices (@clsrwth) February 8, 2021
Neben den Handreichungen des CLS hat die RWTH hier ebenfalls Informationen zur Umsetzung von Fernprüfungen gesammelt. Die wichtigsten Informationen zusammengefasst:
- Mindestens bis zum 14. Februar 2021 werden keine Präsenzprüfungen stattfinden. Ausnahmen gelten in der Medizin und für Laborpraktika.
- Prüfungen können als Fernprüfung (Take-Home-Exam) mit oder ohne Zoom-Beaufsichtigung ortsunabhängig abgelegt werden. Die Regelungen für Zoom-beaufsichtigte Fernprüfungen werden hier ausführlich erläutert.
- Die Handreichung Lehre wurde ebenfalls an die derzeitigen Regelungen angepasst und ist sowohl in Deutsch als auch in Englisch verfügbar.
Literaturempfehlung: E-Book „Digitalisierung der Hochschullehre: Aspekte und Perspektiven der Transformation“
Der Open Access Verlag DUZ open hat zeitgemäß zur pandemie-bedingten Online-Hochschullehre das E-Book „Digitalisierung der Hochschullehre: Aspekte und Perspektiven der Transformation“ veröffentlicht. Darin werden Thematiken wie Open Science, web-based Training oder Flipped Lab aufgegriffen:
Mit unserer Auswahl an verschiedenen, sich überschneidenden und ergänzenden Perspektiven hoffen wir, das große Sprechen über die Digitalisierung transparenter gemacht zu haben. Es ist auch unsere Hoffnung, damit Ansatzpunkte für weitere Diskussionen identifiziert zu haben, die bisher unberücksichtigt blieben.
(Quelle: https://www.duz-open.de/de/publikationen/digitalisierung-der-hochschullehre/)
e-Prüfungs-Symposium 2020: Vortragsfolien nun online verfügbar
Am 19. November 2020 hat das e-Prüfungs-Symposium 2020 erstmals komplett online stattgefunden.
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sind Impulse und Austauschmöglichkeiten zu e-Prüfungs-Formaten gefragter denn je.
Ab sofort sind die Folien zu folgenden Vorträgen des ePS 2020 als PDFs online verfügbar:
- „RWTHanalytics Dynexite“, Assessment Analytics im Hochschulkontext: Eine Forschungslücke? [Martin Breuer, Malte Persike, Ulrik Schroeder (RWTH)]
- Case-Study: Elektronische Prüfungen in Mathematik [Dennis Gallaun, Karsten Kruse, Christian Seifert (TU Hamburg)]
- Online Semester = Gesteigertes digitales Studierendenengagement [Christian Steinert (BTU Cottbus-Senftenberg)]
- Kurzvorstellung des Projekts „Harness.NRW“ [Dr. Michael Striewe (Uni Duisburg-Essen)]
- E-Prüfungen in Zeiten der Pandemie: Erste Ergebnisse einer Umfrage zu E-Prüfungen im Sommersemester 2020 [Alain Michel Keller, Stefan Spehr (Uni Wuppertal)]
- Learning Analytics für RWTHmoodle – RWTHanalytics:moodle [Thomas Dondorf, Heribert Nacken, Malte Persike]
Förderlinie Curriculum 4.0.nrw: Institut für Anglistik und Amerikanistik der RWTH wird gefördert
Wie bereits im August 2020 hier berichtet, hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft zusammen mit dem Stifterverband und der Digitalen Hochschule NRW die Förderlinie Curriculum 4.0.nrw ins Leben gerufen, um Medienkompetenz und fachspezifische digitale Kompetenz curricular einzubinden bzw. auszubauen.
Eine Jury aus NRW-externen Hochschullehrenden, Studierenden und Hochschuldidaktikern hat mittlerweile geeignete Hochschulanträge in den Kategorien Module und Studiengänge ausgewählt. Nachdem der RWTH-Historiker Prof. Dr. Klaus Freitag mit dem Projekt „Digitale Quellenbestände in der Alten Geschichte (DIQUAG) bereits gefördert wird, ist nun auch das Institut für Anglistik und Amerikanistik der RWTH mit dem Projekt „Lehrkräfte für die digitale Gesellschaft: Medienkompetenzentwicklung im Lehramt am Beispiel des Studienfachs Englisch“ in der Kategorie ‚Studiengänge“ vertreten:
Ziel des Vorhabens ist, exemplarisch am Fach Englisch zu demonstrieren, wie Studierende in nicht-informatischen Studiengängen für die Herausforderungen der digitalen Welt qualifiziert werden können. Das Vorhaben sieht die Integration der Teilkompetenzen in die Lehre nicht nur in der Fremdsprachendidaktik, sondern auch in den fachwissenschaftlichen Lehrbereichen, also Literatur- und Kulturwissenschaft sowie Sprachwissenschaft und Sprachkompetenz vor. Die Umsetzung im Projekt erfolgt in fünf auf Kompetenzbereiche bezogenen Bausteinen, die begleitend mediendidaktisch evaluiert werden.
(Quelle: https://www.dh.nrw/kooperationen/Curriculum%204.0.nrw-51)
„Mobile Apps: Mit kleinen Helfern durch den Studienalltag“ – e-teaching.org
Mobile Apps können den Studienalltag – nicht nur in Zeiten von digitaler Lehre aufgrund der Corona-Pandemie – effektiver gestalten. Mit den hilfreichen Tools können Studierende gemeinsam für Prüfungen lernen, zusammen Hausarbeiten vorbereiten oder sich einfach untereinander austauschen.
e-teaching.org hat die besten Mobile Apps in einem Beitrag hinsichtlich der folgenden Kategorien zusammengefasst:
- Videos, Audios oder PDFs erstellen, teilen, gemeinsam bearbeiten und dabei die Übersicht behalten
- Arbeitsfortschritte, Aufgaben sowie Termine für sich oder im Team verwalten und dokumentieren
- Lernhilfen nutzen mithilfe von digitalen Mindmapping-Tools und Karteikarten
- Online-Treffen gestalten oder digitale Lerngruppen organisieren
- Präsentationen erstellen und Visualisierungen darstellen
- Zeit für Pausen einräumen