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Die diesjährige DPPD-Arbeitstagung fand an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Foto: Uni Mainz
Über die Datenqualität von SelfAssessments herrschen unterschiedliche Meinungen. „Die klicken sich doch nur durch“ ist ein Argument, das Skeptiker gerne vorbringen. Die Datenqualität von SelfAssessment-Bearbeitungen hat das Aachener SAM-Team untersucht und die Ergebnisse nun auf dem Symposium „Online-SelfAssessments im Hochschulkontext – aktuelle Forschung und Perspektiven“ der Fachgruppe Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik (DPPD) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz vorgestellt.
Das Studienergebnis: 75 bis 90 Prozent der SelfAssements werden seriös bearbeitet. Die Mehrheit der Studieninteressierten nimmt sie somit als ernsthafte Reflexion ihrer Studienfachwahl an. Außerdem: eine seriöse Bearbeitung des SelfAssessments lässt sich zur Vorhersage des späteren Studienerfolgs heranziehen. Studieninteressierte, die das RWTH-SelfAssessment ernsthaft bearbeitet haben, erreichten nach vier Semestern mehr Credit Points und haben mehr Prüfungen bestanden.
Die Studienergebnisse kann man nachlesen im Sammelband zu SelfAssessments: Bürger, K. & Wosnitza, M. (2015). Einfach mal schnell durchklicken? Antwortverhalten und Datenqualität bei SelfAssessments. Das Hochschulwesen, 63 (3+4), S. 93-97.