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Sinarso: The Impact of Socio-Economic Background on Children’s Speech Perception and Listening Effort

2024-12-20 @ 11:00 - 11:30

It is frequently reported that children from different socioeconomic backgrounds perform differently in school. However, the factors mediating the relationship between socioeconomic status (SES) and cognitive outcomes remain an ongoing topic of research. This study investigates the extent to which SES inequalities influence speech perception and listening effort, two aspects that could be at the root of academic difficulties. Building on data from Seitz et al. [2024], who conducted a dual-task listening experiment under classroom-like noise conditions, an SES index based on Factor Analysis of Mixed Data (FAMD) was used to categorize participants. This research focuses on children between the ages of six and ten, with adults included for comparison. The analysis, conducted using statistical modeling approaches, reveals that under challenging noise conditions, children from low-SES backgrounds made more errors. However, they completed the listening tasks faster than their higher-SES peers. These children also perceived their effort as lower, despite the increased difficulty indicated by performance metrics. Although limitations in the adult sample hindered drawing conclusions for this population, differences in listening ability and effort in children were observed. These findings suggest SES-related differences in skills relevant for academic success, which might serve as early markers of academic inequities.

DE:

Es wird häufig festgestellt, dass Kinder aus unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergründen in der Schule unterschiedlich abschneiden. Welche Faktoren jedoch die Beziehung zwischen sozioökonomischem Status (SES) und kognitiven Leistungen vermitteln, ist weiterhin Gegenstand aktueller Forschung. Diese Arbeit untersucht, inwiefern Ungleichheiten im SES die Sprachwahrnehmung und Höranstrengung beeinflussen. Letztere beiden Aspekte könnten als Ursache für schulische Schwierigkeiten in Betracht kommen. Diese Studie basiert auf den Daten von Seitz et al. [2024], die im Rahmen eines Dual-Task-Hörexperiments unter klassenzimmerähnlichen Geräuschbedingungen erhoben wurden. Auf dieser Grundlage erfolgte eine Kategorisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mithilfe eines SES-Index, der auf der Methode der Faktoranalyse gemischter Daten (FAMD) basiert. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren untersucht, wobei zudem Erwachsene als Vergleichsgruppe herangezogen wurden. Die Analyse mit statistischen Modellierungsansätzen zeigt, dass Kinder aus niedrigem SES-Hintergrund unter herausfordernden Lärmbedingungen mehr Fehler machten. Gleichzeitig lösten sie die Höraufgaben schneller als ihre besser gestellten Altersgenossen. Diese Kinder schätzten auch ihre Anstrengung als geringer ein, obwohl die Ergebnisse des Hörversuchs einen höheren Schwierigkeitsgrad andeuteten. Obwohl die Einschränkungen in der Erwachsenenstichprobe das Ziehen von Schlussfolgerungen für diese Population verhinderten, wurden Unterschiede in der Hörfähigkeit und der Anstrengung bei Kindern beobachtet. Diese Ergebnisse deuten auf SES-bezogene Unterschiede in den für den schulischen Erfolg relevanten Fähigkeiten hin, die als frühe Marker für schulische Ungleichheiten dienen könnten.

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Zoom-Meeting-ID: 954 4073 3814
Passwort: 450783

Details

Datum:
2024-12-20
Zeit:
11:00 - 11:30
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Institut für Hörtechnik und Akustik

Veranstaltungsort

IHTA Seminarraum (60 Persons) and Zoom-Meeting (Hybrid)
Kopernikusstr. 5
Aachen, 52074 Deutschland
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