Schlagwort: ‘Digitalisierung der Lehre’
RWTHgpt: eine eigene KI für die RWTH
Seit dem 16.07 ist RWTHgpt für Beschäftigte online kostenfrei verfügbar. Damit hat die RWTH nun ein eigenes KI-Sprachmodell, das über eine eigens entwickelte Weboberfläche zugänglich ist. Um als Beschäftigte*r der RWTH darauf zugreifen zu können, muss die Rolle „Nutzung RWTHgpt“ durch die rollenverwaltende Person der jeweiligen Einrichtungen freigeschaltet werden. Die Coupons zur Nutzung von RWTHgpt werden sukzessive nach einem „First come, first serve“- Prinzip vergeben, da mit einem hohen Andrang gerechnet wird. Nach der Freischaltung ist ein Login über Single-Sign-On möglich. Wer genau nutzungsberechtigt ist, welche Schulungen und How Tos es gibt sowie alle weiteren Informationen sind auf der Website des CLS einsehbar.
Exam-Scan Plugin für RWTHmoodle
Aus dem RWTH-Projekt zur Digitalisierung des Einsichtsprozess von Paper-Pencil Klausuren ist mittlerweile das Exam-Scan Plugin für Moodle hervorgegangen. Es ermöglicht eine online-Einsicht in klassische Papier-Klausuren. Dies geschieht, indem QR-Codes mit Matrikelnummern zusammengeführt werden und ein Pdf-basiertes Klausurtemplate erstellt wird. Diese Templates können für die Klausur heruntergeladen und dann nach der Korrektur als Pdf-Scan auf RWTHmoodle hochgeladen werden, wobei die Scans jeweils automatisiert an die Matrikelnummer gehen. Die Klasuren sind dann online via die ‚Aufgabenaktivität‘ einsehbar. Das Plugin ist sehr hilfreich, da Studierende nach dem Hochschulgesetz NRW ein Recht auf Einsicht in Klausuren haben und die Inanspruchnahme dieses Rechts enorm vereinfacht wird. Zudem werden durch Online- Einsichten Ressourcen gespart. Weitere Infos zum Plugin finden Sie auf dem Blog des IT-Centers.
Save the Date: der Talk Lehre am 4.6.
Der diesjährige Talk Lehre findet als hybrides Programm am 4. Juni. statt. Die mittlerweile 14. Ausgabe wird neben dem Präsenzformat wieder sämtliche Vorträge und ausgewählte Postervorstellungen auf Zoom streamen. Die Veranstaltung richtet sich wie immer an alle interessierten Hochschulmitglieder und bietet neben Vorträgen zu Themen, wie Serious Gaming oder neuen Prüfungsformen auch eine eigene Ideenwerkstatt zum Thema Hochschulprüfungen. Hier finden Sie das detallierte Programm. Eine Anmeldung ist bis zum 31.05 möglich. Bei der Anmeldung werden Sie auch gefragt, wie Sie am liebsten teilnehmen möchten (digital oder in Präsenz).
Generative KI- Veranstaltungen rund ums Thema im Sommersemester
In diesem Sommersemester gibt es an der RWTH mehrere spannende Veranstaltungen zum Thema generative KI mit Fokus auf die Lehre. Die Veranstaltungen werden von verschiedenen Akteueren organsisiert und widmen sich dem Thema auf unterschiedliche Art und Weise.
Ab dem 23.05 organisisert ExAcT die Workshopreihe „Generative KI“ mit drei jeweils dreistündigen Workshops. Die Themen hierbei sind Prompting für die Lehre I, Prompting für die Prüfung II und Jenseits von Text – Präsentationen, Bilder, Sprache und Videos mit KI erstellen. Die Workshops finden online über Zoom statt. Alle weiteren Informationen und die Möglichkeits zur Anmeldung finden Sie über die jeweiligen Verlinkungen zu den Workshops.
Das „Qualispecial KI in der Lehre“, organisiert vom Rektorbeauftragten für Digitale Transformation in der Lehre, Prof. Heribert Nacken, organisiert wird, findet ab dem 22.05 statt. Jeden Mittwoch stellen Lehrende verschiedener Fakultäten ihre Erfahrungen mit KI in der Lehre und Best Practices in 30-minütigen Vorträgen mit anschließender Diskussion vor. Das Qualispecial findet immer zwischen 12 und 12:45 Uhr über Zoom statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Informationen über die einzelnen Vorträge und Vortragenden erhalten Sie unter der Verlinkung.
Am 03.06 findet zudem wieder der Lunch Lehre statt. Das Thema wird Generative KI im MINT-Bereich sein. Hierfür ist Prof. Dr. Jörn Loviscach von der Hochschule Bielefeld zu Gast und diskutiert 8 verschiedene Thesen zum Thema in seinem Vortrag. Die Möglichkeit zur Anmeldung und alle weiteren Informationen finden Sie auch über die Verlinkung.
Tool Tip Tuesday- regelmäßige Veranstaltungen zur Nutzung von KI Tools
Der KI- Campus, VK:KIWA und die Fernuniversität Hagen organisieren gemeinsam jeden Dienstag von 12 bis 13 Uhr den Tool Tip Tuesday, eine Veranstaltungsreihe, die unterschiedlichste KI Tools für das akademisches Arbeiten und Schreiben vorstellt. In der kommenden Woche etwa wird das Tool Elicit, das die Literaturrecherche unterstützen soll, vorgestellt. Zudem gibt es Aufzeichnungen der vergangenen Tool Tip Tuesdays.
Das Angebot ist kostenlos und richtet sich an alle Interessierten. Der Zoom-Link ist auf der Website von KI-Campus verlinkt.
Veranstaltungshinsweis: Themenreihe „How to be a learning aid?“
Das Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr Universität Bochum organisiert in Stellvertretung für die Digitale Hochschule NRW eine Themenreihe, die die Sichbarmachung von bundesweiten KI Projekten zum Ziel hat und einen Austausch fördern möchte. Das Ganze findet im Rahmen des Projektes KI-Nel-23 (Konzertierte wissenschaftliche Weiterbildungen zu künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre) statt. Auch das Projekt AIStudyBuddy, welches unter anderem durch die RWTH Aachen vorangetrieben wird, stellt sich dort vor. Die Veranstaltungen laufen alle Zoom und sind kostenfrei. Zudem können Interessierte aller Statusgruppen teilnehmen. Eine Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen ist erforderlich und auf der Website des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik möglich.
RWTH-Ausschreibung: ICON ENHANCE
Um Co-Teaching mit Lehrenden im Ausland und die Bereitstellung von Portfolios virtueller Mobilitätsoptionen im Rahmen des ENHANCE Netzwerks zu fördern, schreibt die RWTH Aachen eine Förderung von Projekten (Link ins Intranet) in Höhe von jeweils bis zu 15.000 Euro aus. Hier sollen zehn englischsprachige online oder blended Lehrformate gefördert werden, die innovative Konzepte für die RWTH und die ENHANCE Partnerhochschulen darstellen. Eine curriculare Verankerung, die Möglichkeit auf Anerkennung zum Erwerb von ECTS oder eine Lehrveranstaltung im Rahmen von Microcredentials müssen für Studierende gegeben sein. Ein digitales Prüfungsformat für diese Veranstaltungen ist hierbei erwünscht. Lehrveranstaltungen, die wiederkehrend stattfinden sollen oder interdisziplinär angesetzt sind, sind ausdrücklich gerne gesehen. Neue Lehrformate können mit bis zu 15.000 Euro gefördert werden, bestehende (Präsenz-)Formate erhalten eine Förderung von bis zu 10.000 Euro. Der Förderbeginn ist der 1.4.2024, eine Verausgabung der Mittel ist bis zum 31.12.2025 vorgesehen. Antragsberechtigt sind alle Lehrenden an Professuren, Fakultäten, Fachgruppen und zentralen Einrichtungen der RWTH. Die Antragsfrist ist der 31.1.2024, bis Mitte März wird über die Anträge entschieden sein. Die Einreichung der Anträge läuft über das ERS-Einreichungsportal.
Implementierung von ChatGPT in RWTHmoodle
Die Lehrstühle für Mathematik, Bauingenierwesen und Informatik an der RWTH Aachen haben im Rahmen eines „Proof of Concept“-Prozesses eine Moodle-Erweiterung für ChatGPT eingeführt, die es Studierenden ermöglicht, Chancen und Grenzen von KI in der Lehre selbst zu ertesten. Wie Professor Aloys Krieg, Prorektor für Lehre, in einem Gastbeitrag beim Hochschulforum Digitalisierung schreibt, wird die RWTH die gesammelten Erfahrungen anderen Hochschulen zur Vefügung stellen, indem eine Open-Source-Softwarelösung für die Anbindung des LMS Moodle an ChatGPT über Azure OpenAI bereitgestellt wird. Der UNESCO Lehrstuhl von Prof. Heribert Nacken stellt zudem seinen Moodle Server für Dozierende anderer Hochschulen bereit, die sich mit der Anbindung vertraut machen möchten. (Kontaktdaten siehe unten.)
Die technische Umsetzung erfolgte mit Unterstützung von Microsoft. Durch ein speziell entwickeltes Plug-In für Moodle kam die Anbindung an ChatGPT zustande, sodass sämtliche Anfragen via Azure an OpenAI weitergeleitet werden und somit keine personenbezogenen Daten die Server der RWTH verlassen. Dozierende können Inhalte aus den Kursen zur Einbindung in die Antworten von ChatGPT bereitstellen.
Bisher wurden Kurse aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Bauingenieurwesen und Verfahrenstechnik eingebunden. Die Einbindung in den Regelbetrieb der RWTH kann erfolgen, sobald abschließende Gespräche mit dem Datenschutz und dem Personalrat geführt werden.
Der Rektoratsbeauftragte für Blended Learning, Prof. Heribert Nacken, steht für weitergehende Fragen gerne zur Verfügung:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Heribert Nacken
nacken [at] lfi.rwth-aachen.de
Neuerungen auf RWTHmoodle
Zum kommendem Wintersemester gibt es wieder einige Neuerungen in RWTHmoodle. Dazu zählen beispielsweise das neue Kursformat „Flexible Themen“ und neue Einbettungsmöglichkeiten für bereits bestehende Quizfragen. Zudem wird es nun möglich sein, Themenabschnitte zu hierarchisieren und Unterabschnitte zu erweitern. Der neue Inhaltstyp „Information Wall“ ermöglicht strukturierte Listen mit Text und Bildinhalten. Ab sofort gibt es auch neue Schulungsangebote für E-Tests in RWTHmoodle.
Das IT Center der RWTH Aachen sucht aktuell noch Lehrende, die bei der Pilotphase zwei neue Plug-Ins testen möchten. Hierbei handelt es sich um die Wortwolke, die bei Brainstormingprozessen unterstützt, und den Margic, der zur Annotierung und Bewertung von Online-Textbeiträgen dient. Wenn Sie beide Plug-Ins installieren möchten, wenden Sie sich an den RWTHmoodle Support des IT-Desk.
Umfrage: ChatGPT-Lizenzen an Hochschulen
Das Hochschulforum Digitalisierung bittet um Teilnahme an einer Umfrage zu ChatGPT Lizenzen an Hochschulen. Die Umfrage richtet sich primär an Hochschulmitarbeitende aller Bereiche und Fachrichtungen und soll herausfinden, ob und wie ChatGPT im wissenschaftlichen Alltag in Lehre und/oder Forschung genutzt wird. Bis zum 30.06 besteht die Möglichkeit der Teilnahme. Die Bearbeitungszeit beträgt 2-3 Minuten.