15. August 2013 | von
Sonja Wenzel
Die RWTH sucht gerade kurzfristig StudienanfängerInnen, die Interesse haben, für einen Erstsemester-Blog zu schreiben.
Worum geht es eigentlich beim Bloggen? Im Vordergrund steht die individuelle Sichtweise, wie in einer Art öffentlichem Tagebuch geht es um persönliche Erfahrungen, die auch für andere interessant sind. Bei diesem Projekt sollen vor allem Schüler und Mit-Erstsemester angesprochen werden.
Aus unseren Seminaren wissen wir, dass Schreibpraxis sich für die Uni auszahlt: Auch wenn das Bloggen nicht mit wissenschaftlichem Schreiben vergleichbar ist, eignet es sich doch hervorragend als Fingerübung für das selbstständige Verfassen eigener Texte. Denn Schreiben lernt man vor allem durch – genau, Schreiben. Also traut Euch und schickt Eure Bewerbung hierhin: erstsemesterblog@rwth-aachen.de.
Lasst uns wissen, wie Ihr die Uni erlebt! Wir sind gespannt, was Ihr in Zukunft über das Unileben berichten werdet und wie der Blog angenommen wird.
(Eine kleine Inspiration, wie so ein Blog aussehen kann, findet Ihr hier. )
Kategorie: Allgemein, Bloggen, RWTH, Schreiben im Studium
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30. Juli 2013 | von
Barrierefreie Sprache – eigentlich ein Paradoxon, wenn man bedenkt, dass es bei diesem Thema gerade darum geht, schwer verständliche Wörter zu vermeiden. Und der abstrakte Begriff Paradoxon darf in einem Satz auf Leichte Sprache, wie man diesen Schreibstil noch nennt, garantiert auch nicht vorkommen. Ebensowenig ist kursive Schrift erwünscht, denn Texte sollten übersichtlich gestaltet werden. Der Konjunktiv ist auch tabu und Fremdwörter müssen stets erklärt werden. Kurzum: Einfach zu schreiben ist nicht immer einfach.
Insbesondere betrifft dieses Thema Menschen, die ohnehin Schwierigkeiten haben, Texte zu erfassen – beispielsweise aufgrund einer Behinderung oder eines Migrationshintergrundes. Vor knapp zehn Jahren wurde von der Lebenshilfe Bremen deshalb das erste Büro für Leichte Sprache in der Bundesrepublik eröffnet. Wichtigstes Ziel: Textverständlichkeit für alle schaffen.
Moritz Kohl hat sich in einem ZEIT-Artikel mit diesem Problem beschäftigt: Denn Sätze so simpel aufzubauen, dass sich jedem Leser unmittelbar der Sinn erschließt, berührt unser aller Alltag. Ein Gang zum Amt, ein Blick ins Gesetzbuch, ein paar Zeilen aus einem Fachtext – das kann für viele Menschen zur Qual werden, weil sie über sprachliche Hürden stolpern. Forderungen weg vom „Behördendeutsch“ hin zu einem Kommunikationsweg, der allen Menschen zugänglich ist, werden lauter.
Gerade im universitären Bereich ist diese sprachliche Vereinfachung allerdings meist schwer umzusetzen, da sich viele Begriffsinhalte nicht radikal herunterbrechen lassen, ein Wort oft verschiedene Definitionen innehat. Von Studierenden wird daher ein gutes Textverständnis schlichtweg vorausgesetzt. Natürlich gehört eine gewisse Textkompetenz zu jedem Studium, allerdings müssen den Studierenden auch geeignete Wege aufgezeigt werden, diese zu erwerben. Völlig außer Acht lassen sollten Lehrende dieses Thema jedenfalls nicht. Bei jedem Fachtext gibt es zumindest die Möglichkeit, Geschriebenes auf eine leserfreundliche Grammatik zu überprüfen, anstatt sein Wissen in Schachtelsätzen zu verstecken. Oft reicht der Leitspruch: Fasse dich möglichst kurz! Kein Mensch liest Sätze gerne mehrmals.
Wir entschuldigen uns für diesen nicht-barrierefreien – aber hoffentlich dennoch verständlichen – Beitrag und träumen von einer Zukunft, in der auch Formulare für die Steuererklärung auf Leichte Sprache verfügbar sind.
Kategorie: Schreiben im Studium
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29. Mai 2013 | von
Sonja Wenzel
Gerade an einer technischen Hochschule begegnet uns dieses Phänomen häufig: Viele Studierende denken, dass Schreibkurse nur etwas für Grundschüler oder Literaturwissenschaftler seien. Für ihre eigene berufliche Zukunft sehen die meisten keinen Bedarf. Weit gefehlt, denn präzises und verständliches Formulieren braucht man in nahezu jedem akademischen Metier. Und diese Fertigkeiten muss man sich aneignen, erklärt die Jura-Professorin Jantina Nord bei SpiegelOnline.
Kategorie: Allgemein
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