Kategorie: ‘Psychologische Diagnostik und Intervention’
Lehrstuhl für Psychologische Diagnostik und Intervention bei der Interdisziplinären Tagung über Sprachentwicklungsstörungen
Am 15. und 16.11.2024 fand zum 13. Mal die Interdisziplinäre Tagung über Sprachentwicklungsstörungen (ISES 13) der Gesellschaft für interdisziplinäre Spracherwerbsforschung und kindliche Sprachstörungen im deutschsprachigen Raum (GISKID e.V.) in Halle an der Saale statt. In diesem Rahmen präsentierte Frederike Steinke ein Poster zur Verarbeitung semantischer Relationen bei mono- und bilingualen Kindern. Am Vortag der Tagung fand die Interdisziplinäre Nachwuchsschool „Sprachentwicklung und ihre Störungen“ statt, an der 40 (Post-)Doktorandinnen teilnahmen und sich über ihre Forschungsprojekte aus dem Bereich Sprachentwicklung austauschten.
Lehrstuhl 3 bei der Fachtagung der European Dyslexia Association
Vom 18. bis 20. Oktober 2024 fand die 6. All European EDA Conference in Athen statt. Unter dem Thema „Dyslexia & Dyscalculia Across the Lifespan“ kamen Betroffene, Lehrkräfte, therapeutisches Personal, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, um aus unterschiedlichen Perspektiven über die Herausforderungen und Möglichkeiten im Umgang mit Legasthenie und Dyskalkulie zu diskutieren.
Im Einklang mit dem Motto der Konferenz präsentierte Dr. Josefine Horbach erste Ergebnisse aus dem Projekt „Reading and spelling from first grade to adulthood“. Die Konferenz bot den Teilnehmenden vielfältige Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung und förderte das Verständnis der lebenslangen Auswirkungen und Anforderungen von Legasthenie und Dyskalkulie.
Warum Einzelfälle die besten Geschichten erzählen
Vom 30. September bis 2. Oktober 2024 fand in Trier ein Symposium zur Einzelfallforschung statt, an dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer von verschiedenen Universitäten aus Deutschland teilnahmen (u.a. Thomas Günther). Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Diskussion über die Relevanz und Methodik von Einzelfallstudien.
Einzelfallstudien sind von großer Bedeutung, da sie tiefere Einblicke in komplexe Phänomene bieten und die individuelle Variabilität innerhalb einer Population berücksichtigen. Sie ermöglichen es Forschenden, spezifische Hypothesen zu testen und neue Theorien zu entwickeln, indem sie detaillierte Daten über einzigartige Kontexte und Interventionen sammeln, die in größeren quantitativen Studien möglicherweise nicht erfasst werden können.
Im Rahmen des Symposiums wurde besonders die Rolle der Einzelfallforschung als wichtiger Baustein in der Wirksamkeitsforschung hervorgehoben. Zahlreiche spannende Vorträge regten zur Diskussion an und boten wertvolle Anregungen dazu, wie die Qualität und Relevanz der Einzelfallforschung weiter verbessert werden kann. Ein besondere Schwerpunkt lag dabei auf Analyseverfahren für Einzelfallstudien (siehe z.B. https://jazznbass.github.io/scan-Book/). Insgesamt war das Symposium ein großer Erfolg und trug dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung der Einzelfallstudien innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu stärken. Die Teilnehmer verließen die Veranstaltung mit neuen Erkenntnissen und einem erweiterten Netzwerk von Kolleginnen und Kollegen und neuen Kooperationen.
Zudem kam an der Mosel das Probieren von Wein auch nicht zu kurz…
Prof. Dr. Günther bei der ECEM
Prof. Dr. Thomas Günther nahm vom 25. bis 29. August an der European Conference of Eyemovements (ECEM) in Maynooth, Irland, teil. Dort präsentierte er seinen Vortrag mit dem Titel „Decoding Gender in German: Insights from Eye-Tracking Experiments on Language Comprehension in Children with Developmental Language Delay“. In seiner Präsentation untersuchte er, ob und wie Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen grammatisches Geschlecht beim Sprachverständnis nutzen.
Die ECEM ist ein kleiner, aber feiner Kongress mit etwa 200 Teilnehmern, der einen intensiven inhaltlichen Austausch fördert. Der gemeinsame Nenner aller Anwesenden ist die Blickbewegungsforschung, deren Themen von den Grundlagen des visuellen Systems bis hin zur Kognitionsforschung und Anwendungsforschung reichen, wie beispielsweise der Bedienung von Geräten durch Blickbewegungen. Die Konferenz bietet nicht nur spannende Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte, sondern weckt auch das Interesse an innovativen Methoden der Blickbewegungsforschung.
Vortrag von Frederike Steinke beim dbs-Workshop Klinische Linguistik
Am 2. und 3. März fand der Workshop Klinische Linguistik des Deutschen Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie in Erfurt statt.
In diesem Rahmen präsentierte Frederike Steinke einen Vortrag zur rezeptiven Verarbeitung von grammatischem Genus bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörung.
Neben zahlreichen Vorträgen, Posterpräsentationen und einem Science Slam kam auch das Feiern des 25-jährigen Jubiläums des dbs nicht zu kurz.
PsyDiagnostics Runners für das IfP beim Aachener Firmenlauf!
Am Freitag, den 22.09.2023 hat das Team „PsyDiagnostics Runners“ vom Lehrstuhl Psychologische Diagnostik und Intervention und vom Lehrstuhl Kognitions- und Experimentalpsychologie erfolgreich mit 6 Läuferinnen und Läufern beim diesjährigen Aachener Firmenlauf teilgenommen. Der starke Regen war zum Start um 18 Uhr zum Glück vorbei, sodass das Team bei Sonnenschein, perfekten Temperaturen und toller Stimmung an der Strecke in Aachen-Oberforstbach ihr Lauftalent auf einer Strecke von 9,9 km beweisen konnte. Das Team lief in diesem Jahr Topzeiten zwischen 0:36:15 bis zu 1:01:56 (h:min:sec)! Der Erfolg des Laufs wurde anschließend im Ferbers Parkcafé in Burtscheid gefeiert.
Lousberglauf
Das Team „IfP – PsyDiagnostics Runners“, Laura Christina Suthe und Klemens Weigl, vom Lehrstuhl für Psychologische Diagnostik und Intervention haben beim diesjährigen Lousberglauf erfolgreich teilgenommen. Laura belegte bei den Damen den 154. Platz (von 416) in einer Zeit von 30:22 und Klemens belegte bei den Herren den 111. Rang (von 1237) in einer Zeit von 22:25.
Herzlich Willkommen an das neue Team des Lehrstuhls für Psychologische Diagnostik und Intervention!
Der Lehrstuhl für Psychologische Diagnostik und Intervention hat zum 1. März 2023 seinen Betrieb aufgenommen. Besetzt wird der Lehrstuhl durch Univ.-Prof. Dr. Thomas Günther. Wir freuen uns sehr, Herrn Prof. Dr. Günther und sein Team am IfP willkommen zu heißen.
Unterstützt wird Prof. Günther von den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Dr. Josefine Horbach und Frederike Steinke sowie von PD Dr. Klemens Weigl, Lehrkraft für besondere Aufgaben und der studentischen Hilfskraft Laura Suthe. Der Lehrstuhl befindet sich im Aufbau und Wachstum und ist im Technologiezentrum am Europaplatz untergebracht.
Forschungsbereiche des Lehrstuhls sind Modellorientierte Entwicklung und Überprüfung von Diagnostik- und Interventionsverfahren. Von Interesse sind insbesondere Verfahren im Bereich der Aufmerksamkeit, Sprach- und Schriftsprachentwicklung, Verkehrspsychologie und Sportpsychologie. Schwerpunkte sind die Technisierung und Automatisierung von Verfahren. Als Methode werden im Lehrstuhl häufig Blickbewegungsmessungen eingesetzt.
Lehrveranstaltungen werden von dem Lehrstuhl in den folgenden Modulen angeboten: Einführung in die Psychologie, Klinische Psychologie II sowie Psychologische Diagnostik und diagnostische Verfahren im polyvalenten Bachelorstudiengang und Psychologische Diagnostik im Masterstudiengang.
Wir begrüßen Herrn Prof. Günther und sein Team ganz herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit!