- Wirtschaftsingenieurwesen, FR Maschinenbau
- Wien, Österreich
- Boston Consulting Group
- 12.07.21-17.09.21
Ich wollte nach meinem Bachelor unbedingt noch praktische Erfahrung im Kontext eines Praktikums sammeln. Das Unternehmen, für das ich mich letztlich entschied (Boston Consulting Group) gab mir die Möglichkeit mich zwischen verschiedenen Büros innerhalb Deutschlands, aber auch in Wien, als meinen Praktikums-Standort zu entscheiden. Letztlich ist mir die Entscheidung nicht sehr schwer gefallen. Nach einer durch Covid bedingten recht unaufregende Zeit, wollte ich möglichst neue Erfahrung sammeln und entschied mich daher für das Office, von dem ich mir am meisten Abwechslung versprach – Wien. Soviel vorweg, die Entscheidung habe ich nie bereut! Die Wohnungssuche in Wien ist sehr viel entspannter als man es aus deutschen Großstädten kennt und dazu auch noch bezahlbar – insbesondere im Sommer. ich empfehle dazu die Suche über das Portal WG- Gesucht. Bei mir war es sogar so simpel, dass ich ein Inserat über meine Wohnungssuche einstellen konnte und die WGs mich anschrieben. Ich würde zukünftigen Outgoings empfehlen ein Haus zu suchen, in dem möglichst viele Internationale Studierende leben, da man hier aus meiner Erfahrung am leichtesten Kontakte knüpfen kann. Außer die Anreise musste ich eigentlich nicht viel mehr planen.
Wien ist eine außerordentlich lebenswerte Stadt. Zu meinen Highlights zählen neben der wunderschönen Architektur auch die Naturnähe. So kommt man sehr schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die nahegelegenen Weinberge, aber auch zum sommerlichen Planschen an die Donau (Station Donaustadtbrücke). Ganz in der Nähe sind auch Wakeboard-Anlagen, die echt Spaß machen. Super erreichbar von Wien sind auch Bratislava und Budapest für Wochenendtrips. An Nachtclubs kann ich den “Volksgarten” aka “VoGa” ans Herz legen. Allerdings ist der Kleidungsstil eher förmlich und man sollte sich auf lange Wartezeiten einstellen. Unser Workaround war dort sehr früh anzukommen, einen Stempel abzuholen und anschließend noch in eine nahe gelegene Karaoke Bar zu relocaten, ehe die eigentliche Party begann. Richtig stark fand ich auch den Prater, Wiens ganzjähriger Freizeitpark mitten in der Stadt. Als Ingenieur immer eine Reise wert ist das Naturwissenschaftliche Museum Wien, mit Ausstellungen über alle technischen Errungenschaften der Menschheit. Zuletzt gab eine Ausstellung zu Artificial Intelligence. Das naturhistorische Museum fand ich schon weniger spannend, da hier der Fokus eher auf das Ausstellen von möglichst vielen bunten Mineralien gelegt wurde. ich habe gehört, dass das Albertina eine sehr schöne Kunstsammlung zeigt. Ich persönlich war nur im Albertina Modern, das mich persönlich weniger begeistert hat.
Insgesamt hatte ich mit meinem 10 wöchigen Aufenthalt eine recht kurze, aber dennoch intensive Zeit. Durch die finanzielle Unterstützung des Erasmus Programms, kann man dabei auch wirklich viel von der Stadt mitnehmen.
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