Categories
Pages
-

Intern Abroad

Kategorie: ‘Spain’

Praktikum direkt am Meer: Einblicke in die marine Ökotoxikologie!

October 20th, 2021 | by

 

  • Ökotoxikologie, M.Sc.
  • Spanien, Vigo
  • E.C.I.M.A.T.
  • 01.02.2021 – 29.08.2021

Meine Erfahrung:

Vom 02.08.2021 bis zum 29.08.2021 verbrachte ich einen Forschungsaufenthalt zur Anfertigung einer Masterthesis am E.C.I.M.A.T, dem marinen Forschungszentrum der Universität Vigo. Genau war ich in der Arbeitsgruppe vom Professor Beiras tätig und befasste mich mit der Abbaubarkeit von konventionellem und Bioplastik in mariner Umgebung.

Institut und Forschung

Das ECIMAT liegt auf der Illa de Toralla, einer durch eine Brücke erreichbare Insel in der Mündung des Ria Vigo. Es beherbergt mehrere Arbeitsgruppen, die alle gut zusammenarbeiten und bietet so die Möglichkeit in viele Bereiche zu schnuppern. Ich war in der Arbeitsgruppe ECOTOX beschäftigt. Ergänzend zum Studium an der RWTH Aachen konnte ich so Erfahrungen in der marinen Ökotoxikologie gewinnen. Professor Beiras gibt einem bei der Arbeit alle Freiheiten in Planung und Durchführung. Nach vorlegen eines Konzepts ist man per se auf sich allein gestellt. Mir persönlich liegt die Art des autonomen Arbeitens, wer damit Schwierigkeiten hat, sollte besser nicht in dieser Arbeitsgruppe arbeiten, da Professor Beiras wenig Zeit hat und Mentoring eher am Rand geschieht. Das restliche Team ist durch die Bank nett und hilfsbereit. Ein großer Pluspunkt des Institutes ist die Lage direkt am Wasser, sodass der Weg zum Strand nach Arbeitsende keine Minute beträgt.

Wohnen und Vigo

Wohnungen in Vigo zu finden ist dank Idealista nicht schwer. Ich persönlich spreche nur leidlich Spanisch, aber dank Google Übersetzer ist es kein Problem mit den Vermietern zu kommunizieren und da es viele WG´s von und für Erasmusstudenten gibt läuft ein Großteil der Kommunikation auf Englisch ab. Vigo liegt in einem Tal an die Flussmündung des Ria Vigo geschmiegt. Die Innenstadt ist ein wenig Flussaufwärts (hier befinden sich viele Bars und Restaurants) und ist der einzige schöne Teil, die restliche Stadt ähnelt eher einem Industriegebiet. Das Ganze fällt allerdings nicht allzu sehr ins Gewicht, da die umgebende Natur wunderschön ist und sich das Leben im Sommer faktisch am Strand abspielt. Diesen erreicht man einfach mit dem Bus. Auch der Weg zum Hauptcampus ist einfach mit dem Bus zu bewältigen. Empfehlen kann ich trotzdem die Anreise mit dem eigenen Auto, da es an den freien Tagen die Chance eröffnet die wunderschöne Landschaft Galiciens zu erkunden. Aber auch mit Zug und Bus kann man umliegende Orte und Nationalparks gut erkunden und wem der Sinn nach etwas mehr leben am Wochenende steht kann immer mit dem Bus ins nahe Porto fahren.

Im Allgemeinen sind die Spanier super nett und Vigo ist dank seiner Nähe zum Wasser super Lebenswert. Wem autonomes Arbeiten und eigenständiges lernen liegt ist auch in der Arbeitsgruppe von Professor Beiras sehr gut aufgehoben. Ich würde jederzeit wieder dort Forschen und wohnen und kann jedem die Erfahrung nur empfehlen.

 

Kulturschock in Barcelona: Architekturpraktikum in Spanien

October 6th, 2021 | by

 

  • Architecture M.Sc.
  • Spain, Barcelona
  • 01.03-31.08.2021

 

Wohnen:

Ich würde euch vorschlagen eine WG zu suchen, die nicht von einer Agentur ist. Die Kosten für ein Zimmer variieren je nach Zone, es lohnt sich deswegen ein bisschen außerhalb des Zentrums zu wohnen.

Praktikumssuche:

In Barcelona/Spanien, es ist schwer ein bezahltes Praktikum zu finden. Man muss nicht perfekt Spanisch sprechen.

Kulturschock:

Katalan! Sei vorbereitet nicht so viel Spanisch tu reden. Es wird tatsächlich viel auf Katalan gesprochen, und wenn nicht, dann können fast alle Englisch. Es war generell ziemlich entspannt, man hat aber diesen Druck immer etwas zu machen. Also, sei bereit viel mit Freunden zu machen.

Büro-Alltag:

Da wir fast nur junge Leute waren, hatten wir ein entspannter Alltag. Die Chefin hatte aber ein „spanisches“ Temperament und sprach manchmal sehr laut. Es ist normal, dass man viel Emotionen zeigt, während man spricht, also, auch zu dem Kulturschock, Spanisch kann sehr emotional sein, auch im Büro. Wir hatten eine 2 St. Pause, was man als Siesta kennt. Das hatte seine Vorteile, weil man auch etwas anderes erledigen kann.

Bank, Telefon und Versicherung:

Ich musste nichts besonderes machen. Die meisten Handyverträge gelten sowohl in Deutschland als auch für Spanien. Ich habe auch hier kein neues Bankkonto eröffnet, hat sich nicht gelohnt.

Alltag:

Strand, ja. Barceloneta, nein. Wenn möglich, nimm den R1 nach Norden, es lohnt sich da die Strände zu besuchen. Als erstes hol dir ein Fahrrad, du kannst überall erreichen, es ist ziemlich günstig (Wallapop App) und Barcelona bietet sehr schöne Fahrradspuren für Sicherheit und gute Anbindung.

Besondere Adressen, meiner Meinung nach:

Spelta Cafe in Gracia – Carrer de Maignon, 11, 08024 Barcelona

– Günsig und leckeres Essen, nimm Patatas bravas

Orxateria Verdu – Carrer del Bruc, 126, 08037 Barcelona

– Nimm Orxata, halb süß und halb pur

Bar Iberics Eixample – Carrer de la Diputació, 99, 08015 Barcelona

– Bester Jamón! Marcos ist nett und quatscht gerne mit allem, auch wenn er nicht Englisch spricht.

Mit dem Camper quer durch Spanien

July 28th, 2021 | by

 

  • Maschinenbau B.Sc.
  • Sevilla, Spanien
  • Noxium
  • 30.09.2019 – 31.01.2020

©Jana Rogowski

Hallo, ich bin Jana und studiere Maschinenbau an der RWTH Aachen. Für mein Studium brauche ich ein 14-wöchiges Praktikum, in verschiedenen Bereichen. Ich hatte mich dazu entschieden dies im Ausland zu machen. Mein Freund, der ebenfalls Maschinenbau studiert, hatte auch geplant für ein halbes Jahr mit Erasmus ein Auslandssemester zu machen. Aus diesem Grund entschieden wir uns dazu dies gemeinsam zu machen!

Mein Freund bekam einen Studienplatz an der Universidad de Sevilla, also hieß das für mich, dass ich einen Praktikumsplatz in Sevilla brauchte. Zunächst versuchte ich es auf eigene Faust, was aber leider nicht funktionierte. Dann bin auf Vividus International gestoßen und habe angefragt, ob sie mir helfen können. Und endlich lief alles! Nach einiger Zeit hatte ich die Zusage bei der Firma Noxium in der Konstruktion für 4 Monate arbeiten zu können. Die Organisation lief jetzt fast von allein! 😊

©Jana Rogowski

 

©Jana Rogowski

Am 11.09.2019 startete dann unsere Reise nach Sevilla. Mit unserem Campervan ging es über Paris, Il de Re, San Sebastian und noch viel mehr Stopps in Richtung Süden. Als wir dann am 20.09.2019 in Sevilla ankamen, haben wir uns zunächst auf Wohnungssuche begeben und konnten dann auch schon innerhalb von wenigen Tagen bei zwei Italienern, die ebenfalls ein Erasmussemester machten, einziehen.

Am 30.09.2019 begann dann mein erster Tag im Praktikumsbetrieb. Ich wurde von allen sehr herzlich begrüßt und bekam direkt meine erste Aufgabe, die Konstruktion eines Kunststoffgehäuses für einen Router. Da ich mich schon etwas mit CAD-Konstruktion von meinem Studium auskannte, brauchte ich nur kurze Zeit, um mich in das Programm einzuarbeiten. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht alles Mögliche selbst zu konstruieren oder auch bestehende Teile zu ändern. Bei Meetings hatte ich außerdem die Möglichkeit meine eigenen Ideen einzubringen.

©Jana Rogowski

An den Wochenenden haben wir öfter Ausflüge gemacht und konnten so Cadiz, Huelva, Cordoba, Tarifa, Gibraltar und den Süden Portugals erkunden. Da wir den Winter in Sevilla verbrachten, waren die Temperaturen ganz angenehm im Gegensatz zum Sommer.

Über Weihnachten sind wir dann auch nach Deutschland geflogen, um mit unserer Familie und Freunden feiern zu können. Es war schön, sie nach so langer Zeit wiederzusehen!

Am 31.01.2020 hatte ich dann meinen letzten Arbeitstag. Es ist schon schade, dass es so schnell vorbei war. Meine Arbeitskollegen und Mitbewohner sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Danach haben wir uns auf unsere Rückfahrt Richtung Deutschland begeben. Wir haben uns Granada, Almeria, Valencia, Barcelona, Andorra, Marseille, Nizza und vieles mehr angesehen. Es hat super viel Spaß gemacht!! 😊

©Jana Rogowski