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SmartMed

Archiv für November 2012

Neue Software zur Verbesserung des Versorgungsmanagements

21. November 2012 | von

Die CompuGroup und Medical Deutschland AG (CGM) und die OptiMedis AG arbeiten gemeinsam an einer webbasierten Software, die zukünftig die medizinische Versorgung und die Arbeit von Ärztenetzen verbessern soll.

Bereits praxiserprobte Behandlungspfade des „Gesunden Kinzigtals“, das von OptiMedis gemanagt wird, sowie elektronische Patientenakten sollen dabei in einer IT-Gesamtlösung integriert werden. Die neue sektor- und fachübergreifende Software soll die Vernetzung von Ärzten fördern und ein Management-Tool zur Organisation der zentralen Prozesse darstellen.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 18.11.2012

Apotheken bieten umfassende Hilfestellung für Diabetiker

21. November 2012 | von

Einige Apotheken bieten Diabetespatienten ein umfassendes Hilfsangebot. Deutschlandweit habe sich bereits rund ein Fünftel des Apothekenpersonals in Fortbildungen auf Diabetes spezialisiert, Tendenz steigend.

Neben einem qualifizierten Schulungsgespräch gehörten in den entsprechenden Apotheken auch eine fachgerechte Ernährungsberatung, Blutzuckermessung, Hilfe bei der Suche nach einer passenden Selbsthilfe- oder Sportgruppe und bei Bedarf auch die Erstellung eines individuellen Medikamenten-Einnahmeplans zum Programm.

Dieses breite Serviceangebot der Apotheken sei sowohl ein wertvoller Beitrag zur Gesundheitsversorgung als auch zur Prävention.

Quelle:
Deutschland Today, 13.11.2012

Digitale Gesundheitswirtschaft spart Kosten

21. November 2012 | von

Ein intelligentes Gesundheitsnetz könnte dem deutschen Gesundheitssytsem einen Nutzen von über 12 Milliarden Euro jährlich bringen. Das ergab eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung im Auftrag des BITKOM.

Voraussetzung dafür sei u.a. der flächendeckende Einsatz der elektronischen Gesundheitskarte, der elektronischen Patientenakte sowie von Telemonitoring Systemen. Ein Vorbild dazu sei Dänemark. Dort finde rund 70 Prozent der Kommunikation zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen elektronisch statt.

Eine Verbesserung der Versorgung und gleichzeitige Kosteneinsparung mit Hilfe neuer Technologien hat sich auch das zweijährige Vorhaben „Modellregion für eine digitale Gesundheitswirtschaft Franken“ zum Ziel gesetzt. Mit einheitlichen Standards für Geräte und Systeme sollen durchgängige elektronische Lösungen von der Diagnose über den Austausch der Daten/Informationen zwischen den Ärzten und Klinken bis zur Abrechnung mit der Krankenkasse realisiert werden können.

Quelle:
Portel, 14.11.2012
Agitano, 15.10.2012

DAK bietet Spezialisten-Netzwerk gegen Burn-out an

14. November 2012 | von

Die DAK-Gesundheit bietet ihren Versicherten in Berlin seit kurzem ein Spezialisten-Netzwerk gegen Burn-out an und reagiere damit auf die starke Zunahme der Krankschreibungen wegen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen.

An dem bundesweit bisher einmaligen Projekt seien über 25 Ärzte, 20 Sozio- und sieben Psychotherapeuten sowie mehrere Reha-Sport-Einrichtungen beteiligt. Den Betroffenen werde frühzeitige und gezielte Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Probleme geboten.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 5.11.2012

AXA und DBV kooperieren mit Ärztenetzwerk

14. November 2012 | von

Versicherten der AXA und der DBV steht künftig ein neues Beratungs- und Unterstützungsangebot zur Verfügung. In Kooperation mit einem Netzwerk aus Ärzten und Kliniken entwickelte die private Krankenversicherung einen „Gesundheitsservice 360°“.

Dieser Service stelle Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern eine qualifizierte Rundum-Beratung und -Begleitung zur Verfügung. Ausgewählt würden Partnerärzte, die in ihren Fachgebieten anerkannte Spezialisten sind. Diese seien dann wiederum zu einer leitlinienorientierten Behandlung verpflichtet und bekämen keine Extra-Vergütung.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 11.11.2012

Pharmakonzerne sollen mehr Transparenz zeigen

14. November 2012 | von

Das British Medical Journal (BMJ) will als erste große medizinische Fachzeitschrift ab 2013 nur noch solche klinische Arzneimittelstudien veröffentlichen, deren Rohdaten anderen Forschern, auf deren Verlangen hin, zur Verfügung gestellt wurden.

Anlass sei der Vorwurf, die Pharmaindustrie würde die Hälfte der Daten aus klinischen Studien geheim halten oder der Öffentlichkeit falsch preisgeben, wodurch u.a. mögliche Risiken für Patienten verdeckt blieben. Viele derzeit eingesetzte Medikamente erschienen daher wirkungsvoller und vor allem sicherer, als sie es wirklich sind.

Der, in der Kritik des BMJ stehende, Pharmakonzern Roche weist solche Anschuldigungen zurück und betonte, dass man aus rechtlichen Gründen und Geheimhaltungsauflagen keine Patientendaten bereitstellen würde.

Quelle:
Spiegel, 6.11.2012

Abgabe von rezeptpflichtigen Medikamenten ohne Rezept

14. November 2012 | von

Schweiz: Der Bundesrat will die Abgabe von Medikamenten in Apotheken und Drogerien lockern, um so die Selbstmedikation zu vereinfachen. Die Regierung verabschiedete dazu die Botschaft für die Revision des Heilmittelgesetzes.

Zukünftig soll es Apotheken erlaubt sein, einige verschreibungspflichtige Medikamente nach einer fachlichen Beratung abgeben zu dürfen. Drogerien sollen alle nicht-rezeptpflichtigen Medikamente verkaufen dürfen.

Desweiteren soll eine Informationsdatenbank zu zugelassenen Arzneimitteln für eine bessere Information der Patienten sorgen, da die Pharmafirmen dieser Pflicht nicht immer nachkämen. Ferner ziele die Revision darauf ab, die Entwicklung von Kindermedikamenten zu fördern. Dazu soll eine Datenbank zum Medikamenteneinsatz bei Kindern aufgebaut werden.

Quelle:
Tagesanzeiger, 7.11.2012

Neue Wissensdatenbank prognostiziert orale Bioverfügbarkeit von Wirkstoffen

14. November 2012 | von

Das Biotech-Unternehmen PharmaInformatik entwickelte in den letzten acht Jahren eine umfassende Wissensdatenbank zur oralen Bioverfügbarkeit von Wirkstoffen und Medikamenten, welche die gezielte Entwicklung neuer Medikamente am Computer ermöglicht.

Die Datenbank PACT-F (Preclinical And Clinical Trials Knowledge Base on Bioavailability) enthalte 8296 Einträge bestehend aus Ergebnissen und Versuchsbedingungen von mehr als 5000 wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur chemischen Struktur von Wirkstoffen und bis zu 17 weiteren Feldern, die im Detail die Versuchsbedingungen beschreiben (Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand und Anzahl der Probanden, genetische Unterschiede, untersuchte Spezies, Applikationsart, Einnahme zusätzlicher Medikamente, benutzte Messmethode, Formulierung und weitere Beschreibungen der Studien).

Mit Hilfe dieser Datenbank sollen Computermodelle zur Vorhersage der oralen Bioverfügbarkeit im Menschen erstellt werden. Dies erhöht die Erfolgsaussichten von neuen Medikamenten und führt zu mehr Sicherheit bei klinischen Studien am Menschen.

Quelle:
Nordic Market, 12.11.2012

ABDA beschließt interdisziplinäre Langzeitstudie

14. November 2012 | von

Mit der kürzlich im Saarland angelaufenen PHARM-CHF-Studie (Pharmacy-based Interdisciplinary Program for Patients with Chronic Heart Failure) der ABDA soll herausgefunden werden, welchen Effekt eine intensive, strukturierte Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz durch den Apotheker hat.

Dazu werden voraussichtlich ab März 2014 in vier deutschen Bundesländern 2060 Studienteilnehmer rekrutiert. Teilnehmen können Menschen ab 65 Jahren, die an einer chronischen Herzinsuffiezienz leiden.

Durch die kombinierte Intervention aus pharmazeutischer Betreuung und patientenindividuell gestellter Medikation könnte die Einnahme-Treue verbessert, die Krankenhauseinweisungen verringert und die Lebensdauer verlängert werden.

Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 18.10.2012

Präzisionsverfahren ermittelt Wege der Seuchen

02. November 2012 | von

Forscher des Max-Planck-Instituts für Mathematik haben ein Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, die Ausbreitung einer Infektion schnell und genau abzuschätzen, um so gezielt Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Die computergestützte Methode identifiziere jene Personen in der Bevölkerung, die Infektionen am stärksten verbreiten. Dabei zeichne es sich besonders dadurch aus, dass es mit einem wesentlich geringeren Rechenaufwand als vergleichbare Präzisionsverfahren die Anzahl an Personen abschätzt, die eine bestimmte Person direkt oder indirekt angesteckt hat.

Quelle:
Ärzteblatt, 26.10.2012