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Schlagwort: ‘Europäische Union (EU)’

Neue EU-Verordnung: Ärzte fürchten unkontrollierten Zugriff auf Patientendaten

02. August 2021 | von

Europäische Ärzte fordern, eine Verordnung zu ändern, die den Ermittlungsbehörden der Mitgliedsländer Zugriff auf in der Cloud gespeicherten persönliche Daten gibt. Weil Cloud-Anbieter zum Beispiel auch Patientenakten speichern, sei dies höchst bedenklich. Die Verordnung würde es erlauben, dass Unternehmen in Deutschland Daten ihrer Kunden an Ermittlungsbehörden anderer EU-Mitgliedsstaaten herausgeben müssten, selbst wenn die verfolgte Tat in Deutschland gar keine Straftat ist. Frank Ulrich Montgomery, Präsident des Ständigen Ausschusses der Ärzte der Europäischen Union (CPME), fordert gesetzliche Vorkehrungen, die einen besonderen Schutz der Gesundheitsdaten gewährleisten. Sollte die Verordnung ohne solche Vorkehrungen angenommen werden, drohen die Ärzte, sich aus den anstehenden Digitalisierungsprojekten im Gesundheitswesen, wie zum Beispiel der elektronischen Patientenakte, zu verabschieden, um den Schutz der Patientendaten sicherzustellen.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/geplante-eu-verordnung-aerzte-befuerchten-unkontrollierten.684.de.html?dram:article_id=501105, 2. August 2021

Zugang zur Telematikinfrastruktur für weitere Anwender

08. März 2021 | von

Der Kreis der Anwender, die Zugang zur Telematikinfrastruktur erhalten können, wurde von der Gematik erweitert. Hinzugekommen sind im EU-Ausland ansässige Versandapotheken und die dort tätigen Apotheker. Diese können ihren Zugang zu der Telematikinfrastruktur für ihre Teilnahme am elektronischen Rezept ab Mitte dieses Jahres nutzen. Weiterhin können die Einheiten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr einen Heilberufsausweis beziehungsweise die Institutionskarte beantragen.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/121708/Tele%C2%ADma%C2%ADtik%C2%ADinfra%C2%ADstruk%C2%ADtur-Weitere-Anwender-koennen-Zugang-erhalten, 8. März 2021

Polen treibt Digitalisierung des Gesundheitswesens voran

03. März 2020 | von

In Polen sind ein landesweites elektronisches Rezept, elektronische Überweisungen und ein Patientenportal in Betrieb. Die elektronische Patientenakte soll bis Mitte 2020 folgen. Zudem sind seit Januar 2019 die polnischen Apotheken gesetzlich dazu verpflichtet, elektronische Rezepte zu akzeptieren. Ab Anfang 2020 sollen nur noch elektronische Rezepte oder deren Ausdruck verwendet werden. Allein im Januar seien so mehr als 37 Millionen elektronische Rezepte ausgestellt worden.

Das Polnische Zentrum für Gesundheitsinformationssysteme ist dem Gesundheitsministerium unterstellt. Anders als die gematik stellt das Zentrum neben der Infrastruktur und definierten Datenstandards auch zentrale Server bereit, programmiert Programme selbst und administriert diese laufend. Bürger anderer EU-Länder sollen, sobald EU-weite Standards in deren Heimatländern implementiert wurden, ihre Medikamente auch in Polen erhalten können. Gleichzeitig sollen polnische Staatangehörige in den Ländern, deren Systeme mit dem polnischen kompatibel sind, versorgt werden können.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/109698/E-Rezept-entwickelt-sich-in-Polen-zum-Erfolg, 3. März 2020

EU-Kommission empfiehlt Europäische Patientenakte

05. Februar 2019 | von

Die EU-Kommission empfahl den Aufbau eines grenzübergreifenden Systems zur Nutzung von E-Akten. Hierbei erklärte sie die Europäische Patientenakte (European Electronic Health Records) als Ziel. Die konkrete Zuständigkeit liege bei den Mitgliedsstaaten. In Deutschland solle bis spätestens 2021 der Zugriff auf digitale Patientenakten möglich sein. In einigen anderen Mitgliedstaaten sei es bereits jetzt möglich Röntgenbilder oder Arztbriefe einzusehen.

https://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gesundheitspolitik_international/article/980894/eu-kommission-e-akte-soll-grenzuebergreifend-genutzt.html?sh=572&h=-543613958, 5. Februar 2019

Lettlands Gesundheitssystem lahm gelegt

25. Januar 2018 | von

Das Gesundheitssystem Lettlands ist Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Laut dem Gesundheitsministerium hat eine Vielzahl von externen Anfragen das System lahm gelegt. Hinterlegte Daten seien allerdings nicht gefährdet gewesen.
Wer hinter dem Angriff steckt, der in mehr als 20 Ländern, innerhalb und außerhalb der EU, durchgeführt wurde, sei noch unklar.

Quelle:
www.aerztezeitung.de, 25.01.2018

Estland will E-Health in Europa fördern

27. Juli 2017 | von

In Sachen Digitalisierung sind die Esten deutlich weiter als viele andere EU-Staaten. Seit Estlands Unabhängigkeit im Jahre 1991 wurde die papierlose Verwaltung sowohl im Gesundheitsbereich als auch in anderen Bereichen schnell vorangetrieben.

Im September will Estland auf der „Connecting Europe“ Konferenz in Tallinn sein Konzept der „Digital Society for Health“ vorstellen und diskutieren.

Quelle:
www.aerztezeitung.de, 26.07.2017

10-jähriges Bestehen der conhIT

21. November 2016 | von

Auch 2017 bleibt die conhIT in Berlin die führende Veranstaltung im Bereich Gesundheits-IT in Europa. Unter dem Motto „10 Jahre conhIT – Wir verbinden Gesundheit mit innovativer IT“ werden schwerpunktmäßig die Digitalisierung, Mobile Health und Apps, IT- und Risiko-Management, intersektorale Vernetzung und das Internet of Things im Gesundheitswesen behandelt.

Die im April stattfindende Mischung aus Messe und Kongress richtet sich an Mitarbeiter in IT-Abteilungen der Medizin und Pflege, sowie an Ärzte und Medizinische Versorgungszentren, welche sich über aktuelle Entwicklungen informieren, oder Kontakte in der Branche knüpfen möchten.

Quelle:
www.finanzen.net, 20.11.2016

EU-Strategie für Mobile-Health Dienste

19. Dezember 2014 | von

Zu mehr Kosteneffizienz im Gesundheitssystem könne, laut Ausschuss der Regionen (AdR), auch eine Zusammenarbeit der EU beitragen. Eine gemeinsame Strategie, um überregional Mobile-Health Dienste anzubieten, würde außerdem auch die Qualität der Angebote deutlich verbessern.

Durch den Austausch von Informationen und Wissen ermögliche man den Patienten besseren Zugang zu bezahlbaren und hochwertigen Mobile-Health Angeboten. Besonders ältere Menschen könnten von dieser Art der Gesundheitsdienste profitieren.

Wichtig sei vor allem, dass man eine gemeinsame Strategie mit einheitlichen Standards finde. Dabei müsse die Privatsphäre der Patienten im Mittelpunkt stehen.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 15.12.2014

EU unterstützt telemedizinische Dienste in Sachsen

10. Dezember 2013 | von

Erstmals genehmigte die EU-Kommission die staatliche Unterstützung einer telemedizinischen Plattform.

Um die medizinische Unterstützung für Menschen in abgelegenen Regionen Sachsens sicherzustellen, solle eine finanzielle Unterstützung über 10 Millionen Euro bereitgestellt werden. Dabei würden 80% aus EU-Mitteln bezahlt, der Rest vom Land selbst.

Für die Realisierung des umfangreichen Projekts würde die Summe der Partnerschaft zwischen Carus consilium Sachsen GmbH und der T-Systems International GmbH zugesprochen.

Quelle:
E-HEALTH, 04.12.13

EU weiter Austausch von Patientendaten

23. November 2013 | von

Erstmals arbeiten EU-Staaten im Bereich e-Health zusammen. So wurde vergangene Woche eine gemeinsame Leitlinie zum grenzüberschreiteten Austausch von Patientendaten beschlossen.

Die Leitlinie solle für mehr Sicherheit und Beständigkeit in der Patientenversorgung schaffen. Nach Zustimmung der Patienten dürfen neben administrativen Daten auch Daten zum Gesundheitszustand der Patienten geteilt werden.

Die EU-Richtlinie trat Oktober dieses Jahres in Kraft.

Quelle:
Ärztezeitung, 20.11.2013