Kategorien
Seiten
-

SmartMed

Kategorie: ‘Apotheker’

Apotheken fordern Soforthilfe und Honoraranpassung

21. März 2025 | von

Die Apotheken in Deutschland, insbesondere in Nordrhein, fordern von der Politik dringend eine finanzielle Soforthilfe sowie eine dynamische Anpassung des Apothekenhonorars. Thomas Preis, Präsident der ABDA und Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein, betont die existenzbedrohende Lage vieler Apotheken. Ohne eine sofortige Erhöhung des Fixhonorars und eine regelmäßige Anpassung an die wirtschaftliche Entwicklung drohe der Verlust der flächendeckenden Arzneimittelversorgung.

Auch die Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter (TGL) Nordrhein warnt vor den Konsequenzen der aktuellen starren Vergütungsstruktur. Die steigenden Kosten und Anforderungen lassen sich mit dem seit über zehn Jahren unveränderten Apothekenhonorar nicht mehr decken. Laut TGL-Vorsitzenden Sebastian Berges und Constantin Biederbick gefährden die finanziellen Engpässe die Fähigkeit der Apotheken, konkurrenzfähige Gehälter zu zahlen. Infolgedessen wandert qualifiziertes Personal in andere Branchen ab.

Die Apothekenleiter fordern daher nicht nur kurzfristige Unterstützung, sondern eine langfristige, strukturelle Reform. Eine dynamische Honoraranpassung sei essenziell, um die wirtschaftliche Basis der Apotheken zu sichern und die Versorgung der Bevölkerung auf hohem Niveau zu gewährleisten.

Gemeinsam mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen appellieren die Apotheker an die künftige Bundesregierung, grundlegende Probleme im Gesundheitswesen anzugehen und einen Politikwechsel einzuleiten. Ziel ist der Erhalt einer flächendeckenden, wohnortnahen und qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/avnr-und-tgl-fixum-muss-sofort-rauf-153950/seite/2/?cHash=7cd0e037fe7985f2550172d42f1a87fe

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/tgl-soforthilfe-reicht-auf-dauer-nicht/#

(zuletzt aufgerufen 20.03.2025)

Lohmann & Rauscher steigt in Telemedizin ein

15. März 2025 | von

Der Medizinproduktehersteller Lohmann & Rauscher (L&R) hat die Mehrheit der Anteile an OnlineDoctor übernommen, einem führenden Telemedizin-Startup, das digitale Hautdiagnosen durch Hautärzte anbietet. OnlineDoctor bleibt als eigenständige Tochtergesellschaft unter dem gleichen Namen bestehen, und die beiden Mitgründer, Dr. Philipp Wustrow und Dr. Tobias Wolf, bleiben als Geschäftsführer und Gesellschafter aktiv. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben.

L&R geht mit dieser Übernahme erstmals in den Bereich der Telemedizin und will seine Position als vielseitiger Lösungsanbieter im Gesundheitssystem stärken, insbesondere durch den Ausbau digitaler Services und Künstlicher Intelligenz (KI). Die Akquisition ist Teil einer größeren Wachstumsstrategie, die auf Digitalisierung und technologische Innovation setzt. OnlineDoctor hat sich als Marktführer in der Dermatologie-Software etabliert und arbeitet mit rund 800 Hautärzten sowie 300 Apotheken und Krankenhäusern in der Schweiz zusammen.

Für OnlineDoctor bedeutet die Partnerschaft mit L&R langfristige Wachstums- und Innovationsmöglichkeiten, da der neue Mehrheitsinhaber den digitalen Gesundheitsmarkt weiter vorantreiben möchte. Die Akquisition wird als strategischer Schritt betrachtet, um das Potenzial von OnlineDoctor im Bereich der digitalen Medizinprodukte zu maximieren. Die Zusammenarbeit wird insbesondere durch die zunehmende Bedeutung digitaler Diagnosen und der Pandemiebeschleunigung von Telemedizin unterstützt.

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/markt/medizinproduktehersteller-lr-uebernimmt-onlinedoctor/

https://www.organisator.ch/de/management/2025-02-26/lr-uebernimmt-st-galler-telemedizin-unternehmen-onlinedoctor/

(zuletzt aufgerufen 26.02.2025)

Apotheken in Not: Forderung nach Reform und Unterstützung

12. März 2025 | von

ABDA-Präsident Thomas Preis fordert im Zuge der Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD, die Stabilisierung der Arzneimittelversorgung durch Vor-Ort-Apotheken als zentrales Thema in der Gesundheitspolitik zu verankern. Die Apotheken sehen sich mit gravierenden Herausforderungen konfrontiert: Lieferengpässe, eine dramatisch sinkende Apothekenzahl und eine seit zwölf Jahren ausbleibende Anpassung des Apothekenhonorars führen zu einer massiven Unterfinanzierung. Preis warnt, dass die Zahl der Apotheken 2024 mit 17.041 einen historischen Tiefstand erreicht hat – ein Rückgang von 530 Betrieben im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders kritisch sieht Preis die Idee, das Bundesgesundheitsministerium in ein sogenanntes „Super-Ministerium“ zu integrieren. Angesichts des demografischen Wandels, medizinischen Fortschritts und der Digitalisierung müsse die Gesundheitspolitik weiterhin eigenständig und vorrangig behandelt werden. Nur so könne die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln langfristig gesichert bleiben.

Zudem fordert die ABDA ein Sofortprogramm zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Apotheken sowie eine Anhebung des Apothekenhonorars. Die aktuelle Vergütung – 8,35 Euro pro abgegebener Packung, abzüglich eines Zwangsrabatts – reiche längst nicht mehr aus, um die stark gestiegenen Betriebs- und Personalkosten zu decken.

Die ABDA strebt außerdem an, mit der neuen Regierung schnell über eine Ausweitung der Aufgabenbereiche der Apotheken zu sprechen. Geplant ist ein stärkeres Engagement im Bereich Prävention, Pflege, Impfen und Patientensteuerung – doch dies sei nur mit wirtschaftlich gesicherten Apotheken möglich.

Preis betont die Rolle der Apotheken als erste Ansprechpartner im Gesundheitswesen und fordert eine stärkere politische Anerkennung ihrer Bedeutung: Für eine verlässliche, wohnortnahe Versorgung brauche es gestärkte Apotheken – auch als Teil eines funktionierenden Sozialstaats.

 

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/preis-will-eigenstaendiges-gesundheitsministerium-153593/

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/preis-gesundheit-nicht-als-unterabteilung/

https://www.abda.de/aktuelles-und-presse/pressemitteilungen/detail/koalitionsbildung-arzneimittel-und-gesundheitsversorgung-muss-zentrales-thema-sein/

(zuletzt aufgerufen 04.03.2025)

Arzneimittelhersteller klagen gegen erweiterte Abwasserverantwortung

10. März 2025 | von

Mehrere europäische Arzneimittelhersteller haben Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die Kommunale Abwasserrichtlinie (KARL) eingereicht. Die Richtlinie sieht vor, dass Hersteller einen großen Teil der Kosten für die Einführung einer vierten Reinigungsstufe in Klärwerken tragen müssen, um Mikroschadstoffe, darunter Arzneimittelrückstände, aus dem Abwasser zu filtern. Branchenverbände wie die European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) und Pharma Deutschland kritisieren, dass nur Pharma- und Kosmetikunternehmen für die Wasserverschmutzung verantwortlich gemacht werden, obwohl auch andere Industrien und landwirtschaftliche Quellen zur Schadstoffbelastung beitragen.

Die Klage wird durch Pharmaunternehmen wie Dermapharm, Fresenius-Kabi, Sandoz und Teva unterstützt, die die erweiterten Herstellerverantwortung als ungerecht empfinden. Sie argumentieren, dass Arzneimittelrückstände hauptsächlich aus menschlichen Ausscheidungen stammen und die pharmazeutische Produktion bereits strengen Umweltauflagen unterliegt. Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, betont, dass die Abwasserrichtlinie gegen EU-Recht verstößt und die Arzneimittelversorgung in Europa gefährdet. Die Pharmaindustrie fordert eine breitere Betrachtung aller Verursacher und eine gerechtere Kostenverteilung.

Pharmaindustrie fordert Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung

24. Februar 2025 | von

Nach den Ergebnissen der Bundestagswahl fordern Arzneimittelhersteller zügige Maßnahmen, um die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern. Pro Generika fordert eine „ressortübergreifende Strategie“ der neuen Bundesregierung, um Abhängigkeiten von politisch unsicheren Partnern zu reduzieren. Der Geschäftsführer Bork Bretthauer kritisiert, dass frühere Maßnahmen zur Bekämpfung von Lieferengpässen gescheitert seien und betont die Notwendigkeit, gesundheits-, wirtschafts- und umweltpolitische Maßnahmen zu bündeln. Dorothee Brakmann von Pharma Deutschland fordert von den demokratischen Parteien ein hohes Maß an Kompromissbereitschaft bei den Koalitionsverhandlungen und betont die Bedeutung eines wirtschaftlichen Aufschwungs. Der BPI warnt vor Herausforderungen durch die geo- und sicherheitspolitische Lage und fordert ein „gesundheitspolitisches Reset“. Notwendig seien Maßnahmen zur Beschleunigung von Zulassungsverfahren, Bürokratieabbau und besserer Zugang zu Gesundheitsdaten, um Innovation und Forschung zu fördern. Die Branche fordert von der neuen Regierung eine handlungsfähige Politik zur Sicherstellung der Versorgung und zur Förderung von Innovation.

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2025/02/24/arzneimittelhersteller-fordern-neuausrichtung-der-gesundheitsagenda

https://www.aerztezeitung.de/Politik/Pharmaverbaende-fordern-schnelle-Regierungsbildung-und-Stabilitaet-456690.html

(zuletzt aufgerufen 24.02.2025)

Bundesweiter Rollout der elektronischen Patientenakte verzögert sich auf Anfang 2025

13. Februar 2025 | von

Der bundesweite Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA) verzögert sich und wird frühestens im April 2025 erfolgen. Ursprünglich war der Start für Mitte Februar vorgesehen, jedoch führten Sicherheitsbedenken und die Notwendigkeit zusätzlicher technischer Maßnahmen zu einer Verschiebung. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hatte bereits im November 2024 darauf hingewiesen, dass Softwarehersteller mehr Zeit für die Einführung benötigen.

Für den Rollout müssen zwei zentrale Kriterien erfüllt sein: Die ePA muss sich in den Modellregionen bewähren, und es müssen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik umgesetzt werden. Daher sei eine „frühestmögliche bundesweite Nutzung“ erst im zweiten Quartal 2025 realistisch, so das BMG. Auch der elektronische Medikationsplan (eMP), der als Teil der ePA vorgesehen ist, wird entsprechend später eingeführt.

Die Gematik-Gesellschafter, darunter der Deutsche Apothekerverband (DAV), wurden über die Verzögerung informiert. Ein weiteres Update, das „Zwischen-Release ePA 3.0.5“, ist für Juli 2025 geplant. Dieses Update soll die Stabilisierung und Optimierung des Systems unterstützen und den TI-Messenger für eine verbesserte Kommunikation zwischen Leistungserbringenden und Patienten enthalten. Trotz der Verzögerungen arbeiten alle Beteiligten mit Hochdruck an der Umsetzung der ePA.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/e-medikationsplan-erst-im-fruehjahr-2026-153125/

(zuletzt aufgerufen 11.02.2025)

https://www.kbv.de/html/1150_73808.php

(zuletzt aufgerufen 13.02.2025)

Starke Apotheken: SPD und FDP einig

29. Januar 2025 | von

SPD und FDP haben in ihren finalen Wahlprogrammen die Bedeutung der Apotheken für die Gesundheitsversorgung betont. Die SPD verspricht, Apotheken als zentrale Anlaufstellen für Prävention, Therapiebegleitung und sichere Arzneimittelversorgung zu stärken und setzt auf eine verstärkte Arzneimittelproduktion in Deutschland und Europa. Zudem fordert die Partei eine Bürgerversicherung, die Reduzierung von Unterschieden zwischen privat und gesetzlich Versicherten sowie eine bessere Versorgung strukturschwacher Regionen durch Telemedizin und Gesundheitskioske.

Die FDP hebt die Notwendigkeit »starker Apotheken« hervor und betont die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Autonomie der freien Berufe im Gesundheitswesen, Bürokratieabbau und Digitalisierung sollen vorangetrieben, die ambulante Versorgung durch ein Primärarztsystem gestärkt und Deutschland als Arzneimittelproduktionsstandort gesichert werden.

Zudem wurde Prof. Dr. Stefan Vieths offiziell zum Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) ernannt, nachdem er es bereits kommissarisch leitete. Vieths hat über Jahrzehnte internationale Arzneimittelregularien mitgestaltet und die Reorganisation des PEI federführend umgesetzt. Mit seiner wissenschaftlichen Expertise trägt er maßgeblich zur Qualität und Sicherheit biomedizinischer Arzneimittel bei.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/spd-und-fdp-wollen-apotheken-staerken-152146/

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/meldungen/stefan-vieths-neuer-pei-praesident-20-12-2024.html

(zuletzt augerufen 20.12.2024)

ABDA fordert stärkere Unterstützung für Apotheken

29. Januar 2025 | von

Die ABDA hat ihre Kernpositionen zur Bundestagswahl 2025 vorgestellt und fordert eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für inhabergeführte Apotheken sowie eine Erweiterung der Kompetenzen von Apothekerinnen und Apothekern. Die Kernforderungen, die in einem fünfseitigen Positionspapier formuliert sind, sollen sich in den kommenden Wochen an die für den Bundestag kandidierenden Politiker richten.

Die ABDA fordert insbesondere ein Soforthilfeprogramm zur Stärkung der Apotheken vor Ort, da viele Apotheken wirtschaftlich bedroht sind – jede zehnte Apotheke schreibt rote Zahlen. Dies ist besonders besorgniserregend, da die Apotheken eine Schlüsselrolle in der Gesundheitsversorgung spielen und immer mehr Menschen auf die Dienstleistungen der Apotheken angewiesen sind. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening betont, dass die Apotheken vor Ort für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung unerlässlich sind und dringend unterstützt werden müssen.

Zusätzlich fordert die ABDA, dass Apothekerinnen und Apotheker ihre heilberuflichen Kompetenzen stärker in das Gesundheitswesen einbringen, etwa in den Bereichen Prävention, Primärversorgung und interprofessionelles Medikationsmanagement. Ein internationaler Vergleich zeigt, dass diese Erweiterung der Aufgaben Krankheitslast und Kosten senken könnte. Overwiening fordert die Politik auf, eine nachhaltige und zukunftsfähige Apothekenlandschaft zu fördern, um eine sichere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/abda-fordert-sofortprogramm-fuer-apotheken-151828/

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/12/06/abda-will-mehr-geld-und-erweiterte-kompetenzen-fuer-apotheken

(zuletzt aufgerufen 06.12.2024)

2024 im Rückblick: Ein schwieriges Jahr für die Apothekenbranche

29. Januar 2025 | von

Das Jahr 2024 war für die Apothekenbranche geprägt von erheblichen Herausforderungen und Belastungen. Lieferengpässe und Personalmangel erreichten ein Allzeithoch, und wirtschaftliche Schwierigkeiten, verschärft durch das Skonto-Urteil, führten zu erheblichen Einbußen. Die Zahl der Apotheken sank weiter, wobei städtische und ländliche Regionen gleichermaßen betroffen waren. Zudem wurden Reformpläne von Gesundheitsminister Lauterbach, darunter die Senkung des prozentualen Zuschlags auf Rx-Arzneimittel, kontrovers diskutiert und von der Branche überwiegend abgelehnt.

Positiv hervorgehoben wurden der Wegfall der Präqualifizierung und die stärkere Zusammenarbeit der Apotheken, um politisches Gehör zu finden. Dennoch dominierte die wirtschaftliche Not die Diskussionen, und Soforthilfen sowie Reformvorschläge standen im Fokus. Forderungen nach höherer Vergütung, weniger Bürokratie und besseren Arbeitsbedingungen wurden laut.

Ein weiteres Problemfeld war die Einführung und Umsetzung pharmazeutischer Dienstleistungen. Aufgrund begrenzter Ressourcen blieb ein Großteil des dafür vorgesehenen Fonds ungenutzt. Die Hilfstaxe-Regelungen für Rezepturen führten zu Streitigkeiten mit Krankenkassen, die sich durch das Jahr zogen.

Neue Belastungen kamen durch einen Tarifvertrag mit höheren Gehältern und kürzeren Arbeitszeiten. Die von der Politik angedachten Maßnahmen, wie telepharmazeutische Unterstützung durch PTA, trafen auf breiten Widerstand. Insgesamt bewertete die Mehrheit der Apothekenteams das Jahr als schlecht, mit deutlichem Reformbedarf. Die Ampel-Koalition scheiterte im November, sodass wesentliche Reformvorhaben nicht umgesetzt wurden. Der Blick richtet sich auf 2025, mit Hoffnungen auf mehr finanzielle Unterstützung und Anerkennung.

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/apothekenpraxis/2024-arzneimittelversorgung-so-schlecht-wie-nie/

(zuletzt aufgerufen 23.12.2024)

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/12/30/auf-falschem-kurs

(zuletzt aufgerufen 30.12.2024)

Fast 50 Prozent kaufen Arzneimittel online

04. Dezember 2024 | von

Eine repräsentative Umfrage der GfK-Konsumforscher im Auftrag von Mastercard zeigt, dass immer mehr Deutsche ihre Medikamente bei Versand-Apotheken kaufen. Der Anteil der Verbraucher, die Arzneimittel online bestellen, stieg von 32 Prozent im Jahr 2022 auf 44 Prozent im Jahr 2023. Dies stellt einen deutlichen Anstieg dar und spiegelt die wachsende Akzeptanz des Online-Kaufs von Arzneimitteln wider. Ein wesentlicher Treiber dieses Trends könnte die seit 2023 bundesweit verpflichtende Einführung des E-Rezepts sein, das den digitalen Erwerb von verschreibungspflichtigen Medikamenten erleichtert und beschleunigt.

Die Umfrage belegt auch, dass der Online-Handel insgesamt weiterhin stark wächst. Zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) gaben an, im vergangenen Jahr Bekleidung und Schuhe im Internet gekauft zu haben, was einen erheblichen Anstieg im Vergleich zu nur 43 Prozent zu Beginn der Corona-Pandemie darstellt. Elektronikartikel (47 Prozent) und Unterhaltungsmedien wie Bücher, Filme und Spiele (45 Prozent) gehören ebenfalls zu den populären Online-Kaufkategorien.

Obwohl Mode und Elektronik nach wie vor die größten Kategorien im Online-Handel sind, zeigt der zunehmende Trend beim Medikamentenkauf, dass auch Arzneimittel immer häufiger über Versand-Apotheken bezogen werden. Dieser Wandel im Konsumverhalten dürfte durch die fortschreitende Digitalisierung und die Einführung des E-Rezepts weiter beschleunigt werden, was den Medikamentenkauf für viele Verbraucher noch bequemer macht.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/fast-jeder-zweite-kauft-medikamente-im-internet-151566/

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/markt/44-prozent-kaufen-arzneimittel-online/#

(zuletzt aufgerufen 26.11.2024)