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SmartMed

Archiv für März 2013

NRW plant elektronisch gestützes Einweisungs- und Entlassungsmanagement

28. März 2013 | von

Zur Optimierung des Einweisungs- und Entlassungsmanagements im Krankenhaus plant Nordrhein Westfalen ein einheitliches elektronisches Verfahren. „Der Patient ist derzeit bei seinem Weg durch das Gesundheitssystem völlig allein und unbegleitet“, kritisierte der Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo), Peter Potthoff.

Abhilfe diesbezüglich soll ein elektronisch unterstütztes Überleitungsverfahren schaffen, damit der Informationsaustausch zwischen ambulantem und stationärem Sektor verbessert wird.

Das System soll zunächst im Raum Düren getestet werden, wo bereits seit drei Jahren Erfahrungen mit dem elektronischen Arztbrief gesammelt werden.

Quelle:
Ärzteblatt, 15.3.2013

Flächendeckende Verblisterung in Österreich

28. März 2013 | von

In Österreich soll die sogenannte Verblisterung, also die individuell maßgeschneiderte Medikamentenverpackung, flächendeckend ausgeweitet werden.

Die Apotheke der Barmherzigen Brüder in Linz, die bereits  zehn Seniorenheime und Behinderteneinrichtungen in ganz Österreich versorgt, möchte das Angebot der Verblisterung auch auf den Spitalbereich ausdehnen. Dazu sollen in einem Pilotprojekt zuerst die Neurologie und Geriatrie des Spitals der Barmherzigen Brüder in Linz drankommen.

Durch strenge Qualitätskontrollen und ein selbstentwickeltes Softwareprogramm sei es außerdem möglich, über sechs Jahre hinweg zurück zu verfolgen, wer welche Arzneien bis hinunter zur jeweiligen Charge bekommen hat.

Quelle:
OÖNachrichten, 18.3.2012

Online-Ärzte: Bundesärztekammer ist skeptisch

28. März 2013 | von

Die Bundesärzte Kammer (BÄK) warnte vor der Behandlung durch sogenannte Online-Ärzte. Eine ganzheitliche Behandlung und Diagnosen über das Internet seien nicht im Interesse des Patienten.

Gemäß der (Muster-)Berufsordnung für die deutschen Ärzte dürfe die  Patientenindividuelle ärztliche Behandlung, insbesondere die Beratung, nicht ausschließlich aus der Ferne durchgeführt werden.

Besonders skeptisch betrachte die BÄK Angebote wie das britische Portal DrEd, bei dem sich laut Betreiber in Deutschland rund 15.000 Patienten betreuen lassen.

Quelle:
Ärzteblatt, 15.3.2013

Telemedizinische Langzeitbetreuung für herzschwache Patienten

28. März 2013 | von

Patienten, die an einer chronischen Herzschwäche leiden, sollen im Rahmen der sogenannten INTENSE-HF Studie fernmedizinisch überwacht werden.

Gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology und T-Mobile, nimmt das Ludwig Boltzmann Institut für Transnationale Herzinsuffizienzforschung 300 Probanden auf. Die Hälfte von ihnen wird telemedizinisch überwacht. Deren selbstgemessenen Daten schicken sie per Near Field-Technologie an ein Smartphone. Dieses leitet die Informationen wiederum an die Klinik weiter.

Bei abweichenden Daten können die Spezialisten sofort reagieren und Kontakt mit dem zuständigen Hausarzt aufnehmen. Dieser kann daraufhin die Therapie sofort anpassen.

Quelle:
Steiermark.ORF, 14.3.2014

Polen strebt digitales Gesundheitssystem an

28. März 2013 | von

Laut der deutschen Außenhandelsagentur Germany Trade & Invest (gtai) strebt Polen nach einem kompletten E-Government, das auch ein einheitliches System im Gesundheitswesen umfasst.

Bereits seit Anfang des Jahres gebe es laut gtai Veränderungen im Patienteninformationssystem. Aufgrund des zentralen Melderegisters müssten Patienten beim Besuch einer öffentlichen Gesundheitseinrichtung keinen Nachweis mehr über einen bestehenden Krankenversicherungsschutz stellen. Dies soll auch private Gesundheitseinrichtungen umfassen.

Auch elektronische Rezepte und Krankenakten seien langfristig geplant. Außerdem sollen alle Patienten mit einer elektronischen Gesundheitskarte ausgestattet werden, auf der die individuelle Krankenhistorie digital abrufbar ist.

Quelle:
Ärztezeitung, 12.3.2013

Neue Plattform soll körperliche Aktivität als Therapie etablieren

28. März 2013 | von

Die europaweite Plattform „Exercise is Medicine“ soll Ärzte, nichtärztliche Berufsgruppen in der Medizin, Medien und Patienten dazu anregen körperliche Bewegung als Behandlung zu sehen. Ärzte würden dazu aufgefordert, Sport als Therapiemaßnahme zu verschreiben.

Die Initiative orientiere sich an dem US-amerikanischen Vorbild und soll dazu verhelfen, den präventiven und rehabilitativen Nutzen von körperlicher Bewegung in ein flächen­deckendes Konzept umzusetzen.

Quelle:
Deutsches Ärzteblatt, 7.3.2013

Gemeinsames Online-Apothekenportal geplant

28. März 2013 | von

Apotheken in Österreich dürfen ab 2014 OTC-Arzneimittel versenden. Dafür plant der Österreichische Apothekerverband ein gemeinsames Online-Apothekenportal zu erstellen.

Über das Portal könnten Kunden sich nicht nur über alle in der Apotheke erhältlichen Gesundheitsprodukte informieren, sondern diese auch gleich online bestellen und in eine Apotheke ihrer Wahl liefern lassen. „Die Online-Vorteile für die Kunden werden so ergänzt durch Beratungsqualität, Seriosität und Sicherheit“.

Ziel sei es, die Vorteile des Internets mit den Vorteilen einer persönlichen Beratung zu kombinieren und so dem Versandhandel die Stirn zu bieten.

Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 7.3.2013

Ärztliche Jugendberatung auf Facebook

07. März 2013 | von

Kinder- und Jugendärzte wollen bei der Versorgung von Jugendlichen verstärkt auf soziale Netzwerke im Internet setzen. „Gerade die Jugendlichen, die wir in unseren Praxen nicht erreichen, halten sich bei Facebook auf“, betonte der Bielefelder Mediziner Uwe Büsching.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) habe bereits ein Beratungsangebot auf Facebook zur Verfügung gestellt. Die Resonanz sei überwältigend. „Die jungen Leute haben Fragen gestellt, mit denen sie sich vielleicht nie in eine Arztpraxis trauen würden.“ Daher plane man, das Angebot weiter auszubauen und qualitativ zu verbessern.

Die Internetberatung solle jedoch keine ärztliche Behandlung ersetzen, sondern lediglich signalisieren wann ein Arztbesuch nötig sei.

Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 28.2.2013

Krebserforschung mittels Smartphone-Spiel

07. März 2013 | von

Mitte 2013 wollen britische Wissenschaftler der Krebsvorsorge-Organisation „Cancer Research UK“ in Zusammenarbeit mit Technikern von Amazon, Facebook und Google ein Smartphone-Spiel auf den Markt bringen, mit dessen Hilfe die Forschung nach Krebsmedikamenten vorangebracht werden soll.

Durch das Spielen auf dem Smartphone sollen Informationen über die Ursachen von Krebs gesammelt werden, um gezieltere Diagnosen und Therapien erstellen zu können. Bei der Erforschung setze man bewusst auf die Mitarbeit von Laien, mit deren spielerischer Teilnahme die Krebserforschung drastisch beschleunigt werden könne. Ein menschliches Auge erkenne beispielsweise feinste Unterschiede, die einer Maschine entgingen.

Noch unklar sei allerdings der genaue Ablauf des Spiels, da es sich erst in der „Game Jam“ Phase befinde.

Quelle:
Dawn, 28.2.2013
Web.de, 1.3.2013