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SmartMed

Schlagwort: ‘Krankenhaus’

Geplante Reform der medizinischen Notfallversorgung

19. Januar 2024 | von

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat ein Eckpunktepapier zur Reform der medizinischen Notfallversorgung vorgestellt. Diese soll im Januar 2025 in Kraft treten.

Das Ziel seiner Pläne ist es, die Krankenhäuser und Notaufnahmen zu entlasten. Um dies zu erreichen, werde man unter anderem die beiden Nummern 112 und 116117 vernetzen. Nach einem telefonischen oder telemedizinischen Erstgespräch würden Personen dann der richtigen Notfallstruktur zugeordnet werden. Außerdem würde man integrierte Notfallzentren an Krankenhäusern einrichten. Lauterbach betont, dass auch eine Reform des Rettungsdienstes notwendig sei. Die Rettungsdienste müssten mit den Notfallzentren und Notdienststellen in digitalem Kontakt stehen und Zugriff auf die elektronische Patientenakte haben.

 

Quelle:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/karl-lauterbach-reform-notfallversorgung-100.html

(zuletzt aufgerufen am 17.01.2024)

TI-Score

25. März 2022 | von

Der TI-Score ist ein Teil der Transparenz-Offensive der Gematik, die mehr Transparenz fürs E-Rezept ermöglichen soll. Das Portal (www.ti-score.de) informiert über den aktuellen Stand der Softwareanbieter auf dem Weg hin zu „TI-ready“ und bietet einen Überblick über die Entwicklung des E-Rezepts für Arzt- sowie Zahnarztpraxen und Krankenhäusern. Hierfür wurden die Softwareanbieter nach dem aktuellen Stand gefragt, welche die Möglichkeit erhalten, Screenshots, Videos und Referenzen als Service anzubieten. Mithilfe der Anbieter, die gebeten werden, Informationen und Veränderungen zu melden, wird die Übersicht laufend aktualisiert. In Kürze soll das Apothekenverwaltungssystem ebenfalls integriert werden.

Im Detail beinhaltet der TI-Score die Buschstaben A bis E, welche jeweils für einen Status stehen. Dabei kennzeichnet der Buchstabe „E“ die Erfüllung der Voraussetzungen also Einsatzbereitschaft des Systems. Bei der Kennzeichnung mit „C“ wird das System mit mindestens fünf Einrichtungen getestet und „A“ zeigt die bereits abgeschlossene Einführung der E-Rezept-Funktion und ihre Empfehlung an. Hersteller, die bisher keine Angaben gemacht haben (31 von 58 Anbietern), werden mit einem Fragezeichen deklariert.

 

Quellen:

https://www.gematik.de/newsroom/news-detail/pressemitteilung-i-transparenz-offensive-fuers-e-rezept (Zugriff am: 15.03.2022)

https://www.heise.de/news/E-Rezept-Transparenz-Initiative-der-Gematik-um-TI-Score-erweitert-6545894.html (Zugriff am: 15.03.2022)

Digitalisierung im Krankenhaus führt zu mehr Zeit für Patienten

23. August 2021 | von

Laut Andrea Schmidt-Rumposch, Pflegedirektorin der Unimedizin Essen (UME), kann die konsequente Digitalisierung der Arbeitsprozesse in der Pflege Freiräume schaffen. Seit 2017 gestaltet Schmidt-Rumposch die Smart Hospital-Initiative der UME mit Professor Jochen Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der UME. Mission dieser Initiative sei es aus, dem Uniklinikum ein voll digitalisiertes Smart Hospital zu machen. Im Fokus steht hierbei insbesondere auch die digitalisierte Verwaltung inklusive elektronischer Fallakte und die Anbindung der Pflege. Wichtig sei, dass bei der Digitalisierung der Fokus nicht nur auf der Machbarkeit telemedizinischer Lösungen gerichtet wird, sondern das Personal von Anfang an mit ins Boot geholt werde. Die Pflegekräfte müssten verstehen, dass es sich bei den neuen Lösungen um Erleichterungen handle.

Der Prozess des Entlassungsmanagements an der UME sei ein gutes Beispiel für die intersektorale Vernetzung durch Digitalisierung. So identifiziere die verwendete Plattform mögliche Nachversorger mithilfe von Algorithmen. Die Kontaktaufnahme erfolge hierbei automatisiert und digital. Die Nachversorger könnten die Möglichkeit einer Aufnahme dann bestätigen oder ablehnen, sodass die Patienten sich für eine passende Einrichtung entscheiden könne.

Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Smart-Hospital-Vorfahrt-fuer-Bits-und-Bytes-sorgt-fuer-mehr-Zeit-am-Patienten-421934.html, 23. August 2021

Charité Berlin verspricht sich bessere Patientenversorgung durch digitale Behandlungsakte

19. Juli 2021 | von

Zusammen mit dem Klinikbetreiber Vivantes hat die Berliner Charité eine digitale Behandlungsakte für gemeinsam behandelte Patienten eingeführt. Durch den direkten Austausch von Dokumenten wie Arztbriefen, Röntgenbefunden, Medikationsplänen oder Laborwerten zwischen den beiden Parteien sollen Wartezeiten verkürzt, Doppeluntersuchungen vermieden und eine bessere Patientenversorgung ermöglicht werden. Voraussetzung des digitalen Datenaustauschs sei das ausdrückliche schriftliche Einverständnis der Patienten. Laut Heyo K. Kroemer, Charité-Vorstandschef, wurde durch die digitale Behandlungsakte ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung durch die zwei größten Leistungsträger in Berlin gemacht. Er sei sich sicher, dass sich zeitnah auch andere Häuser anschließen werden.

Quelle: https://www.cio.de/a/charite-startet-digitale-behandlungsakte,3664173, 19. Juli 2021

Wundversorgung per Videosprechstunde

22. März 2021 | von

Post-operative und chronische Wunden können im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen per Videotelefonie versorgt werden. Die telemedizinische Anwendung ist ein Gemeinschaftsprojekt der chirurgischen Abteilung und der Wundexpertin Melda Dulda. Beweggrund war neben dem Infektionsschutz während der Pandemie auch der logistische Aufwand der Patienten. Gerade für Pflegeheime sei es ein großer Aufwand, die verschiedenen Patienten zu den unterschiedlichen Kliniken und Ärzten zu bringen. Für die telemedizinische Anwendung müssen ein Smartphone oder Tablet mit Internetverbindung und der kostenfreien Starleaf-App sowie ein gut belichteter Raum vorhanden sein. Die Testphase mit dem Altenheim Steingriff lief laut Dulda erfolgreich ab. Andreas Limberger, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, sieht in dem Angebot großes Potential, insbesondere auch in der Zusammenarbeit mit der geriatrischen Rehabilitation.

Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/schrobenhausen/Wunden-versorgen-per-Videosprechstunde;art603,4754687, 22. März 2021

Start der elektronischen Patientenakte in NRW

04. Januar 2021 | von

Seit dem 1. Januar haben Kassen-Versicherte Anspruch auf die elektronische Patientenakte (ePA). Diese wird zunächst in einigen Regionen in Deutschland getestet. So ist die ePA im Raum Düsseldorf und in Westfalen-Lippe seit Beginn des Jahres im Einsatz. Ab dem 01.07.2021 ist die Einführung der ePA für niedergelassene Ärzte, Therapeuten und Krankenhäuser in ganz Deutschland verpflichtend. Die Nutzung für Versicherte bleibt freiwillig. Patienten können die ePA bei ihrer Krankenkasse erhalten.

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/start-test-elektronische-patientenakte-epa-100.html, 04. Januar 2021

Bilderkennungsprogramm senkt Darmkrebs-Risiko

30. November 2020 | von

Eine Software, die bei der Darmspiegelung zum Einsatz kommt, soll helfen das Darmkrebsrisiko zu senken. In früheren Studien sei festgestellt worden, dass 30 Prozent der Darmpolypen übersehen worden seien. Darmpolypen bilden die Vorstufe zu bösartigen Tumoren. Nun wird im Kasseler Marienkrankenhaus eine Software getestet, die während der Darmspiegelung ein Bilderkennungsprogramm mitlaufen lässt. Bislang sei die Software laut Dr. Gero Moog, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, nur unter Laborbedingungen getestet worden. Nun prüfe er die Effektivität in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg im Normalbetrieb. Es wird davon ausgegangen, dass mithilfe der neuen Technik 20 Prozent mehr Polypen entdeckt werden können.

Quelle: https://www.hna.de/kassel/krebs-risiko-arzt-gesundheit-kassel-vorsorge-darmkrebs-forschung-krankenhaus-medizin-90109368.html, 30.November

Universitätsklinikum Aachen startet Großprojekt für Telemedizin in Pflegeheimen

19. Oktober 2020 | von

Das Universitätsklinikum Aachen hat mit zahlreichen Partnern ein Großprojekt gestartet, durch das die Versorgung älterer Menschen in Pflegeheimen durch Telemedizin verbessert werden soll.

Werde bei akuten Beschwerden eines pflegebedürftigen Patienten die Notrufnummer der kassenärztlichen Vereinigung angerufen, soll ein niedergelassener Arzt oder ein Arzt im Krankenhaus informiert werden. Dieser Mediziner würde sich dann einen Überblick über den Zustand des Patienten verschaffen, indem ein Pfleger einen Monitor für ein Gespräch in das Zimmer des Patienten schiebt. Gleichzeitig würden weitere Gesundheitsdaten digital erfasst werden. Voraussetzung sei hierfür jedoch die Einwilligung des Patienten.

Das Großprojekt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung Pflegebedürftiger wird vom Bund mit insgesamt 15 Millionen Euro gefördert.

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/uniklinik-aachen-telemedizin-im-pflegeheim-100.html, 19. Oktober 2020

Virtuelles Krankenhaus NRW startet mit Regelbetrieb

05. Oktober 2020 | von

Nach der vorgezogenen Pilotphase mit Patienten, die an Covid-19 erkrankt waren, wird das virtuelle Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen mit fünf Indikationsbereichen und vier Kliniken starten. Ziel des Projekts ist es, Fachwissen aus medizinischen Zentren per Telekonsil und Televisite an kleinere Kliniken zu bringen. So hätte sich in der Pandemie gezeigt, dass mit der Beratung von Maximalversorgern auch kleinere Krankenhäuser in der Lage waren, Patienten optimal zu versorgen. Teil des virtuellen Krankenhauses sind zunächst die Universitätskliniken Aachen, Münster und Essen und das Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen. Im Zentrum des virtuellen Krankenhauses wird eine Plattform stehen, über die Fallakten ausgetauscht und Termine für die Patienten vermittelt werden können.

Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Das-virtuelle-Krankenhaus-wird-mit-Regelbetrieb-starten-413272.html, 5. Oktober 2020

Milliardenpaket für Krankenhäuser wird an IT-Sicherheit und Digitalisierung geknüpft

03. August 2020 | von

Als Teil des Konjunkturpakets will die Bundesregierung Krankenhäuser bei der Digitalisierung mit drei Milliarden Euro unterstützen. Demnach soll für die Förderung ein Krankenhauszukunftsfonds geschaffen werden, aus dem Krankenhäuser nur gefördert werden, wenn sie mindestens 15 Prozent des Geldes in die eigene IT-Sicherheit investieren. Weiterhin müssen die Kliniken dafür sorgen, dass ihre digitalen Dienste über einen einheitlichen Standard verfügen und gewährleisten, dass die Daten in die elektronische Patientenakte übertragen werden können. Gefördert werden sollen Projekte für ein digitales Aufnahme- und Entlassungsmanagement, modernere Notfallambulanzen, eine digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation, teil- und vollautomatisierte Entscheidungsunterstützungssysteme, ein digitales Medikations- und Bettenmanagement sowie Projekte für telemedizinische Netzwerke und IT- beziehungsweise Cybersicherheit.

Gleichzeitig sollen die Länder verpflichtet werden, ihre herkömmlichen Investitionsverpflichtungen in die Kliniken nicht zu reduzieren. Der Gesetzesentwurf geht vielen Beteiligten jedoch nicht weit genug, weil die Zahlungen nicht an den Digitalisierungsstand geknüpft werden.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesundheitspolitik-spahn-will-milliardenpaket-fuer-krankenhaeuser-an-it-sicherheit-knuepfen/26073740.html?ticket=ST-2394810-nlS63co2q1R4Ayh14E0j-ap4, 3. August 2020