Kategorie: ‘Pflege’
Lettlands Gesundheitssystem lahm gelegt
Das Gesundheitssystem Lettlands ist Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Laut dem Gesundheitsministerium hat eine Vielzahl von externen Anfragen das System lahm gelegt. Hinterlegte Daten seien allerdings nicht gefährdet gewesen.
Wer hinter dem Angriff steckt, der in mehr als 20 Ländern, innerhalb und außerhalb der EU, durchgeführt wurde, sei noch unklar.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 25.01.2018
„Tomatomedical“- neue Lebensretter-App
Die von dem Orthopäden und Unfallchirurg Dr. Matthias Lemberger entwickelte App „tomatomedical“ ruft automatisch die Notrufzentrale, wenn der Nutzer nicht mehr selbst dazu in der Lage ist.
Der Dead Man Sensor, der die Notfallverständigung übernehme, sei besonders für Unfälle auf Reisen und beim Sport entwickelt. Bewege sich der Patient nicht mehr, werde die Notrufzentrale benachrichtigt und seine Position über GPS übermittelt. Die Nutzung koste regulär einige Euro pro Monat, die von Patienten eingereichten Kosten seien aber regelmäßig von den Kassen erstattet worden.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 17.11.2017
Digitalisierung im Versorgungsalltag noch nicht angekommen
Nähme die Digitalisierung Fahrt auf, könnten Patienten bald mehr und mehr zu Hause behandelt werden.
In Deutschland werde diese Möglichkeit allerdings noch nicht ausreichend wahrgenommen und genutzt. Die Hürden der Digitalisierung in Deutschland werden auch am Beispiel von Google Street View deutlich. Digitalisierung werde hierzulande, laut Professor Bertram Häussler, Vorsitzender der Geschäftsführung des Forschungsinstituts IGES, noch zu sehr als Risiko und weniger als Chance gesehen.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 09.11.2017
Patienten-Zugang zu ihren Gesundheitsdaten?
Nach bisherigen Plänen sind Patienten bei der Einsicht ihrer Gesundheitsdaten auf die Freigabe durch Heilberufler angewiesen. Die Grünen wehren sich gegen diese Pläne.
Geplant ist ein so genanntes „Zwei-Schlüssel-Prinzip“, bei dem eine doppelte Legitimation durch Versicherten- sowie Heilberufsausweise nötig ist. Nach Ansicht der Grünen-Expertin Maria Klein-Schmeink sei dies „ein Witz“ und eine vollkommen veraltetete Vorstellung – die Patientenakte gehöre in die Hand des Patienten.
Quelle:
www.deutsche-apotheker-zeitung.de, 10.11.2017
Nutzenbewertung des IQWIK zum Telemonitoring fällt neutral aus
Die vorläufige Nutzenbewertung des IQWiG zum Telemonitoring kardialer Implantate ist neutral ausgefallen.
Durch das durchlaufen des Health Technology Assessement Programm steht damit zum ersten Mal des ambulanten telemedizinischen Verfahrens gleichberechnet zwischen Tabletten und therapeutischen Medizinprodukten. Die Bewertung im Vorbericht der IQWIK fällt hinsichtlich Mortalität, Dekompensation, Herzinfarkt/Schlaganfall, Hospitalisierung und ICD-Schockabgabe allerdings eher neutral aus.
www.aerztezeitung.de, 29.08.2017
Diabetes-App erhält Auszeichnung
Im Rahmen des Diabetes Kongresses 2017 der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Hamburg stattfand wurde die App „MyTherapy“ ausgezeichnet.
Die App wurde mit dem DiaDigital Siegel der DiaDigital AG ausgezeichnet. Die DiaDigital AG ist ein Zusammenschluss verschiedener Diabetesverbände und hat das Ziel, Patienten und Diabetologen bei der Nutzung von Apps zu unterstützen. MyTherapy gilt als besonders benutzerfreundlich für Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes, da sie barrierefrei gestaltet ist und so auf von Menschen mit Seheinschränkungen genutzt werden kann.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 26.08.2017
Estland will E-Health in Europa fördern
In Sachen Digitalisierung sind die Esten deutlich weiter als viele andere EU-Staaten. Seit Estlands Unabhängigkeit im Jahre 1991 wurde die papierlose Verwaltung sowohl im Gesundheitsbereich als auch in anderen Bereichen schnell vorangetrieben.
Im September will Estland auf der „Connecting Europe“ Konferenz in Tallinn sein Konzept der „Digital Society for Health“ vorstellen und diskutieren.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 26.07.2017
Bund fördert Big Data in der Medizin
Um eine vernetze Infrastruktur für Digitale Daten herzustellen, unterstützt der Bund die deutsche Universitätsmedizin mit Millionen-Förderungen.
Laut Forschungsministerin Professorin Johanna Wanka sei das Projekt sehr vielversprechend. Durch die Daten könnten Ärzte genauer diagnostizieren, da alle Erfahrungswerte und Forschungsergebnisse direkt auf Kopfdruck abrufbar seien und man die Erkenntnisse ähnlicher Fälle mit in die Therapieentscheidungen einbeziehen könnte. Um dies zu ermöglichen, werden ab 2018 17 Universitätszentren für vier Jahre mit je 30 Millionen Euro gefördert, drei weitere mit je zehn Millionen Euro.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 16.07.2017
AMNOG-Verfahren soll deutlicher auf das Patientenwohl ausgerichtet werden
Experten fordern, dass Patienten künftig an medizinischen und versorgungsrelevanten Entscheidungen stärker beteiligt werden. Bislang dominiere bei der Entscheidung für eine Therapie die Meinung des Fachpersonals. Für eine patientenorientierte Nutzenbewertung von Arzneimitteln sei es unerlässlich, auch die Patienten selbst zu Wort kommen zu lassen.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 16.06.2017
Pionierprojekte in Bayern
www.aerztezeitung.de , 04.04.2017