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SmartMed

Schlagwort: ‘Social Media’

Einblick in die Notizen des Therapeuten

16. Juli 2014 | von

Die New York Times berichtet, dass das Beth Israel Deaconess Medical Center
in Boston in einer Pilotstudie eine neue Therapieform für erkrankte Menschen
teste.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Therapien könnten die Patienten in diesem Experiment sämtliche Notizen des Therapeuten zu Hause an ihren Computern oder Smartphones einsehen und nachverfolgen.

Das Projekt werfe Fragen auf, die noch in der Kritik stünden. Etwa solche wie, welche Patienten davon profitieren würden, oder ob nicht einige Schaden davon tragen. Ziel der Therapieform sei, durch die Schaffung von Transparenz, das Vertrauen zum Therapeuten und der Kommunikation zu verbessern.

Quelle:
The New York Times, 07.07.2014

Ärztliche Jugendberatung auf Facebook

07. März 2013 | von

Kinder- und Jugendärzte wollen bei der Versorgung von Jugendlichen verstärkt auf soziale Netzwerke im Internet setzen. „Gerade die Jugendlichen, die wir in unseren Praxen nicht erreichen, halten sich bei Facebook auf“, betonte der Bielefelder Mediziner Uwe Büsching.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) habe bereits ein Beratungsangebot auf Facebook zur Verfügung gestellt. Die Resonanz sei überwältigend. „Die jungen Leute haben Fragen gestellt, mit denen sie sich vielleicht nie in eine Arztpraxis trauen würden.“ Daher plane man, das Angebot weiter auszubauen und qualitativ zu verbessern.

Die Internetberatung solle jedoch keine ärztliche Behandlung ersetzen, sondern lediglich signalisieren wann ein Arztbesuch nötig sei.

Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 28.2.2013

„Social Portal“ – Plattform für eine integrierte Gesundheitsversorgung

27. Februar 2013 | von

Die Stephanus IT GmbH, ein Full-Service-Anbieter für ITK-Infrastrukturen und Lösungen im Klinik- und Pflegesektor, hat ein „Social Portal“ für eine integrierte Gesundheitsdatenverwaltung aufgelegt. Bei der Gesundheitsplattform handelt es sich um eine cloudbasierte Lösung, die es ermöglicht, alle medizinischen, pflegerischen und administrativen Patientendaten sicher und zuverlässig zu verwalten. Fachpersonal und Patienten sollen via Browser Zugriff auf die Daten haben.

Patientendaten könnten entweder manuell eingegeben oder über eine USB- oder Bluetooth-Anbindung direkt an das „Social Portal“ übertragen und in einer digitalen Patientenakte gespeichert werden. So stünden alle relevanten Informationen zum Gesundheitszustand des Patienten zur Verfügung. Kommt es zu Auffälligkeiten, werde das zuständige medizinische Fachpersonal umgehend benachrichtigt. Die jeweils Verantwortlichen könnten unmittelbar reagieren und gegebenenfalls entsprechende Notfallmaßnahmen einleiten. Auch Familienangehörige könnten sich zu jedem Zeitpunkt über den Gesundheitszustand des Patienten informieren.

Quelle:
Pressebox, 20.2.2013

Forscher sollen Zugang zu Facebook-Daten von Suizidopfern bekommen

18. Februar 2013 | von

Suizidpräventionsforscher der Organisation Save sollen demnächst Zugang zu den Facebook-Daten von Menschen bekommen, die nach einem Suizid verstorben sind.

Man erhoffe sich dadurch, andere Einblicke in das Verhalten der Betroffenen zu  gewinnen, um die Latenzzeit zwischen den ersten Zeichen von Suizidgedanken und einem Hilfsangebot zu verkürzen. Das Projekt beschränke sich auf 20 Menschen aus einer Region in Minnesota, USA, die Selbstmord begangen haben.

Nach einer Reihe von Selbsttötungen in der Computerindustrie im Jahr 2010, haben sich einige soziale Netzwerke mit Spezialisten des landesweiten Notrufs in den USA zusammengetan, sodass nun beispielsweise Notrufnummern eingeblendet werden, sobald ein Nutzer nach „Selbstmord“ und ähnlichen Begriffen sucht.

Quelle:
Heise Online, 24.1.2013

Personalisierte Medizin: Gentests für alle?

08. Juni 2012 | von

Während die einen Gentests für alle propagieren, warnen die anderen vor den Konsequenzen personalisierter Medizin. Wie werden Krankenkassen mit dem genetischen Wissen über Patienten umgehen? Wie sieht es mit dem Recht von Verwandten auf Nichtwissen aus? Dient die personalisierte Medizin vor allem der besseren Preisgestaltung der Pharmaindustrie? Wie stark sind Krankheiten überhaupt genetisch bedingt?

Die Erforschung der Zusammenhänge zwischen genetischen Ausprägungen und Krankheiten steckt noch in den Kinderschuhen. Um zu wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gelangen, braucht es nicht nur Gene, sondern auch Krankheiten. Die Basis hierfür ist eine möglichst grosse Anzahl von Gentests.
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Onlinepraxis: Patient und Arzt treffen sich im Internet

21. Mai 2012 | von

In Dänemark betreuen Ärzte ihre Patienten über das Internet. Zwei Schweizer haben sich von dieser Ideen inspirieren lassen und starteten das Projekt Onlinepraxis: Arzt und Patient können sich auf einer Webplattform einloggen und zusammen kommunizieren.

Der Arzt kann Fragen beantworten, dem Patienten Laborwerte zustellen und mit einem Klick auf dessen Krankengeschichte sowie auf das Abrechnungssystem zugreifen. Das unterscheidet dieses Angebot von anderen medizinischen Onlineberatungen: Es ist in den Praxisalltag integriert und setzt eine bestehende Arzt-Patienten-Beziehung voraus. Patienten können Teile ihrer elektronischen Krankengeschichte einsehen und haben so auf Wunsch immer die aktuelle Liste der Medikamente, die sie einnehmen, oder Angaben zu Allergien oder gewissen Laborwerten zur Hand.

Quelle:
Der Bund, 16.5.2012