Schlagwort: ‘Telematik’
Faxen noch stets beliebtestes Kommunikationsmittel bei Ärzten
Die meisten Arztbriefe laufen nach wie vor übers Fax. Eine Leserumfrage der Fachverlagsgruppe Springer Medizin, zu der auch die „Ärzte Zeitung“ gehört, und der CompuGroup Medical (CGM) ergab, dass vier Fünftel die Arztbriefe an niedergelassene Kollegen via Fax senden. Lediglich rund sechs Prozent der Ärzte stehen mit Kliniken im E-Mail-Verkehr, E-Arztbriefe an ein Krankenhaus versendet nur etwas mehr als ein Prozent.
Die Gründe hierfür sind nicht etwa langsame Internetverbindungen in ländlichen Regionen, sondern viel mehr die bessere Vergütung. Während ein elektronischer Arztbrief dem Sender 28 Cent einbringt, sind es bei einem Fax 55.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 16.07.2017
Telekonsil soll Geld und Zeit sparen
Auf dem Neurologen – und Psychiatertag in Köln wurde das Konzept eines Telekonsils vorgestellt, welches auf große Begeisterung stieß. Das System ist bislang nur für Pädiater und Gynäkologen verfügbar, doch auch ein neurologisches Konzil ist in Arbeit.
Durch das Telekonsil können Hausärzte Spezialisten konsultieren ohne, dass der Patient letzteren aufsuchen muss. Der Spezialist erhält Einsicht in die Unterlagen und bisherige Testergebnisse, weshalb Doppeluntersuchungen wegfallen.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 14.05.2017
E-Health Markt boomt
Das Volumen des Telemedizin-Marktes wird voraussichtlich bis 2020 von aktuell 80 Milliarden auf über 200 Milliarden US-Dollar in 2020 anwachsen, so Unternehmensberatung Roland Berger.
Besonders Start-Ups erhalten einen immer wichtiger werdenden Platz auf dem Markt, allein in den USA haben sie 2015 eine Finanzierung von 4,5 Milliarden US-Dollar erhalten. Laut Bitkom wird Telemedizin in den nächsten Jahren ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung sein. Auch in der Öffentlichkeit spiegelt sich dies langsam wieder: eine Studie beziffert das Gesamtinteresse auf 33 Prozent.
Quelle:
healthcare-startups.de, 02.03.2017
Innovationen – NRW will Vorreiter werden
NRW Gesundheitsministerin Steffens sorgt sich, dass durch das Doppelwahljahr innovative Konzepte im Gesundheitswesen vernachlässigt werden könnten.
Steffens fordert, dass das Doppelwahljahr nicht zu einem Stillstand in der Gesundheitspolitik führen solle, und dass NRW „dem Bund zeigt, wie es besser geht“. Besonderen Handlungsbedarf sieht sie dabei in der Sektor übergreifenden Gesundheitsversorgung. Dabei sollen die Telemedizin und Telematik eine wichtige Rolle spielen, genau wie die stärkere Patientenorientierung.
Quelle:
www.ärztezeitung.de, 19.01.2017