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Kategorie: ‘Krankenhaus’

USA – Eletronische Krankenakte bringt nicht die verhoffte Ersparnis

23. Januar 2013 | von

In einer neuen Analyse der RAND Corporation wird der Nutzen und die prognostizierte Kostenersparnis durch den Einsatz der elektronischen Krankenakte kritisch hinterfragt und optimistische Prognosen aus der Vergangenheit revidiert.

In einem Bericht aus dem Jahr 2005 prognostizierte die RAND dem US-Amerikanischen Staat eine Ersparnis von mindestens $ 81 Milliarden, durch den flächendeckenden Einsatz von elektronischen Gesundheitsakten.

Bestätigt habe sich eine solche Ersparnis allerdings bis heute nicht. Im Gegenteil, die Kosten im Gesundheitssektor seien seit Veröffentlichung des Berichts um $ 800 Milliarden gestiegen. Die Gründe seien vielfältig. Derzeit liefen u.a. dazu staatliche Ermittlungen um festzustellen, ob Tools wie die eGK es Ärzten und Krankenhäusern erleichtern, nicht geleistete Behandlungen in Rechnung zu stellen.

Die Regierung arbeite derzeit an neuen Regelungen, die solche und weitere Probleme des aktuellen Systems betreffen sollen.

Quelle:
New York Times, 10.1.2013

 

Neues Programm verbessert Arzneimittel-Therapiesicherheit

17. Januar 2013 | von

Im Rahmen eines bundesweit einzigartigen Projektes der IKK Südwest und ihrer Kooperationspartner wurde ein neues Programm zur Arzneimittel-Therapiesicherheit entwickelt, das die Zahl der Todesfälle durch den sogenannten „Sekundenherztod“ verringern soll.

Ein möglicher Grund für den plötzlichen Herztod sei die gleichzeitige Verordnungen von mehreren „QT-Intervall verlängernden“ (QT-IVAM) Arzneimitteln, deren Wechselwirkungen in vielen Fällen nicht erkannt würden, weil die Verordnung häufig durch verschiedene Ärzte stattfinde.

Mit Hilfe einer speziell entwickelten Software des Projektpartners RpDoc®Solutions GmbH sollen auf Basis der Arzneimittelverordnungsdaten die Patienten ermittelt werden, denen gleichzeitig mehrere solcher Arzneimittel verordnet wurden.

Sofern der betroffene Patient damit einverstanden ist, würden die ihn behandelnden Ärzte anschließend über die Gesamtmedikation und die ermittelten Risiken informiert.

Quelle:
Presseportal, 9.1.2013

Digitale Vernetzung im Gesundheitswesen

19. Dezember 2012 | von

Der neu gegründete Bundesverband Internetmedizin BiM widmet sich u.a. der Sicherstellung, Verbesserung und Kontrolle von medizinischer Information und Leistungsangeboten im Internet.

Der BiM möchte der Industrie und anderen Anbietern, die sich in der Internetmedizin für den Patienten engagieren möchten, eine Plattform in unmittelbarer Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft bieten, damit der Arzt im Internet eine aktive, transparente und vor allem qualitätsgeprüfte Rolle für den Patienten einnimmt.

Quelle:
E-Health-Com, 13.12.2012
Ärzte Zeitung, 14.12.2012

Neue Software zur Verbesserung des Versorgungsmanagements

21. November 2012 | von

Die CompuGroup und Medical Deutschland AG (CGM) und die OptiMedis AG arbeiten gemeinsam an einer webbasierten Software, die zukünftig die medizinische Versorgung und die Arbeit von Ärztenetzen verbessern soll.

Bereits praxiserprobte Behandlungspfade des „Gesunden Kinzigtals“, das von OptiMedis gemanagt wird, sowie elektronische Patientenakten sollen dabei in einer IT-Gesamtlösung integriert werden. Die neue sektor- und fachübergreifende Software soll die Vernetzung von Ärzten fördern und ein Management-Tool zur Organisation der zentralen Prozesse darstellen.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 18.11.2012

Neue Referenzdatenbank für lesbare Klinikberichte

23. Oktober 2012 | von

Die Referenzdatenbank mit Qualitätsberichten der Kliniken ist nun vom Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) freigeschaltet worden.

Im Rahmen der gesetzlichen Qualitätsberichterstattung können die Kliniken ihre Berichte in Form von maschinenverwertbaren XML-Daten übermitteln. Die Referenzdatenbank verwandele diese dann in ein lesbares PDF, welches auf der Seite der GBA zum Download bereitstehen wird.

Die Reporte können von Ärzten und Patienten zum Leistungsvergleich von Kliniken verwendet und von Krankenkassen ausgewertet werden, um ihren Versicherten Spitäler empfehlen zu können.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 16.10.2012

ELGA-Einführung ab 2013 beschlossen

17. Oktober 2012 | von

Nach langen Verhandlungen haben sich SPÖ und ÖVP nun auf die Einführung der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) ab dem Jahr 2013 geeinigt.

Nach dem Start des ELGA-Portals für Patienten sei eine stufenweise Einführung in die weiteren Bereiche vorgesehen. 2015 sollen Krankenhäuser, 2016 Ärzte und Apotheker und 2022 die Zahnärzte Zugriff auf die Gesundheitsdaten haben.

Für die Patienten soll es bei einer freiwilligen Teilnahme mit einer Opting-Out-Regelung bleiben. Bei Fragen zu dieser Regelung würde ab Mitte 2013 ein Ombudsmann bereit gestellt. Für Ärzte gebe es lediglich die Verpflichtung, Entlassungsbriefe von Spitälern, Labor- und Radiologiebefunde sowie verschriebene Medikamente zu speichern. Bei einer Nicht-Verwendung von ELGA-Daten müssten diese jedoch selbst für Behandlungsfehler haften.

Quelle:
Heise Online, 9.10.2012

Projektdatenbank – Netzwerk zur Versorgungsforschung

09. Oktober 2012 | von

Die sich im Aufbau befindende „Projektdatenbank Versorgungsforschung Deutschland“ ist ein öffentlich zugängliches, kostenfreies Online-Register für deutschlandweite Projekte der Versorgungsforschung.

In der Datenbank, die vom Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) der Uni Köln und des Wissenschaftlichen Instituts der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG) gestartet wurde, können Forscher ihre Projekte vorstellen und sich gleichzeitig über bestehende Projekte informieren.

Die Internetplattform soll wissenschaftliche Kompetenzen vernetzen und dazu beitragen, mehr Transparenz über Forschungsergebnisse im Bereich der Gesundheitsversorgung zu schaffen, um dadurch die Versorgung effektiver gestalten zu können.

Quelle:
Ärzteblatt, 2.10.2012

Landesweites Netzwerk soll Krankenhausinfektionen vorbeugen

09. Oktober 2012 | von

Das Universitätsklinikum Jena stellte heute ein landesweites Netzwerk Namens „Alerts-Net“ vor, mit dessen Hilfe die Verbreitung von Krankenhausinfektionen in Thüringen verringert werden soll.

Das gemeinsame, thüringenweite Netzwerk von insgesamt 22 Kliniken, 14 Reha-Einrichtungen und 14 mikrobiologische Laboren führe erstmalig in Deutschland Daten von Patienten zusammen, bei denen krankheitsauslösende Keime im Blut nachgewiesen wurden. In einem zweiten Schritt wollen die Netzwerkpartner gezielt Maßnahmen zur nachhaltigen Infektionsprävention und verbesserten Diagnostik ausbauen und überprüfen.

Der große Unterschied zu anderen Netzwerken im Kampf gegen Krankenhausinfektionen liege darin, dass die gemeldeten Daten auf Basis von Erkrankungen gebündelt würden, nicht aufgrund eines Besiedelungsnachweises durch ein Screening.

Quelle:
Ärzteblatt, 8.10.2012
IDW, 8.10.2012

Sanicare stellt Krankenhausversorgung ein

09. Oktober 2012 | von

Die Insolvenz der Versandapotheke Sanicare könnte bei einigen deutschen Krankenhäusern zu Medikamentenengpässen führen.

Beteuerte das Unternehmen anfangs noch Großkunden weiterhin zu beliefern, sei nun nach Angaben des Insolvenzverwalters die Arzneimittel-Lieferung von rund 50 Kliniken eingestellt worden.

Grund dafür sei u.a., dass Zulieferer des Unternehmens aus Bad Laer ihrerseits Schulden befürchteten, falls sie weiter Material an Sanicare abgeben.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 4.10.2012

Bundesregierung strebt flächendeckende klinische Krebsregistrierung an

20. September 2012 | von

Zur besseren Früherkennung von Tumoren hat die Bundesregierung nun einen Gesetztesentwurf beschlossen, der die flächendeckende Einrichtung klinischer Krebsregister beinhaltet.

Man erhofft sich davon eine möglichst vollständige Erfassung von Daten über die Behandlung, den Verlauf und das Auftreten von Krebserkrankungen.

Um den hohen datenschutzrechtlichen Anforderungen gerecht zu werden, soll die Krankenversichertennummer nur in pseudonymisierter Form genutzt werden dürfen und den Betroffenen ein Widerrufsrecht bei der Weitergabe ihrer Daten zu Forschungszwecken zustehen.

Quelle:
Heise Online, 23.8.2012