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SmartMed

Schlagwort: ‘elektronische Gesundheitskarte (eGK)’

Dezentrale Speicherung von Gesundheitsdaten

26. November 2014 | von

Laut Anfrage der Linkspartei an die Regierung, sei eine zentrale Speicherung der Gesundheitsdaten nicht geplant. Die sensiblen Daten hätten, laut Antwortschreiben höchste Priorität. Deshalb würden die Daten einerseits auf den neuen Gesundheitskarten, aber auch auf Computern der Leistungserbringer und auf verschiedenen Servern gespeichert werden.

Für die Lesbarkeit der Daten würde das Zwei-Schlüssel-Prinzip verwendet werden, was bedeute, dass die Freigabe sowohl durch die Authentifizierung des Patienten, als auch durch die des Arztes erfolgen muss. Nur in äußersten Notfällen könne dies umgangen werden.

Zur Authentifizierung würde ein PIN/PUK-System verwendet werden. Vergisst der Patient oder Leistungserbringer seinen PIN, könne man mit Hilfe des zugehörigen PUK einen neuen Code generieren.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung online, 26.11.2014

Bundessozialgericht: Foto für die elektronische Gesundheitskarte ist rechtmäßig

26. November 2014 | von

Die Klage eines Bürgers gegen seine Krankenkasse wurde nun von Bundessozialgericht in Kassel abgelehnt. Laut Gericht verletze das Foto auf der eGK nicht das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Das Gericht entschied, dass ohne Foto keine Nachweisberechtigung bestehe und man als Bürger im Sinne des Allgemeininteresses zur Mitwirkung verpflichtet sei.

Der Angst des Klägers, seine Daten könnten nicht ausreichend geschützt werden, stimmte das Gericht nicht zu. Davor schütze das Recht vor Missbrauch.

Quelle:
heise online, 18.11.2014

Vernetzung von Gesundheitskarte und Körpertrackern

14. November 2014 | von

Die Vernetzung der elektronischen Gesundheitskarte mit Apps oder anderen Körpertrackern sei relevant für die Akzeptanz der eGK, so die Medizininformatikerin Böckmann. Der Datenschutzbeauftragte Weichert sieht das differenzierter. Man könne sich keinen ungeschützteren Raum als solche Anwendungen vorstellen. Die eGK sei dafür da, die Zusammenarbeit zwischen Klinik und Praxis zu erleichtern.

In den USA finden bereits Tests mit der Apple Health-Plattform statt, so die Nachrichtenagentur Reuters. Daten, die über Sensoren aufgenommen werden, würden direkt an die Klinik übertragen werden. So vermeide man Eingabefehler.

Laut Björn Bergh vom Universitätsklinikum Heidelberg, müsse man den Patienten die Entscheidung über deren Daten selbst überlassen. Jeder solle selber festlegen können, welche Daten er in welchem Umfang freigebe.

Quelle:
heise online, 12.11.2014
Ärzte Zeitung, 13.11.2014

Testlauf für Telematikinfrastruktur

24. Oktober 2014 | von

Im kommenden Jahr solle, laut gematik, nun der sechsmonatige Probelauf für die Telematikinfrastruktur beginnen. Im Prüfstand befände sich vor allem alles rund um die eGk und der Heilberufsausweis.

Mit Hilfe des Heilberufsausweises könnten sich Ärzte und andere Heilberufler gegenüber der Telematikinfrastruktur ausweisen, auch die elektronische Signatur erfolge mittels des Ausweises, so die gematik.
Nach erfolgreichem Abschluss und der parallelen Evaluierung werde die Infrastruktur für den gesamten Bund erweitert und für alle Praxen bereitstehen. Danach würden auch die Apotheken mittels Heilberufsausweis angeschlossen, um den Bereich Arzneimitteltherapiesicherheit einzugliedern.

Quelle:
DAZ.online, 16.10.2014

Probleme bei der Umstellung auf die elektronische Gesundheitskarte

17. Oktober 2014 | von

Laut Rundschreiben des Deutschen Apothekerverbands (DAV) komme es im Rahmen der Umstellung auf die elektronische Gesundheitskarte zu Problemen in den Apotheken. Einige Praxissoftwaresysteme würden ihre Zertifizierung verlieren, da diese den Versichertenstatus (Kassen-IK) nicht ordnungsgemäß auf das Rezept drucken könnten. Die Rezepte seien damit von der Apothekensoftware nicht auslesbar.

Betroffen seien etwa zwei Prozent aller Rezepte. Rabattverträge könnten so nicht eingehalten werden und auch die Abrechnung über Rechenzentren sei so laut Schreiben nicht möglich. Nach Herbert Wild von der Verrechnungsstelle Süddeutscher Apotheker wären jedoch bereits Software-Updates versandt worden, die das Problem beheben sollen.

Quelle:
DAZ.online, 02.10.2014
apotheken adhoc, 06.10.2014
Pharmazeutische Zeitung online, 06.10.2014

Alte GK ab 2015 nicht mehr gültig

17. August 2014 | von

Weil immer noch ein bis drei Prozent der Versicherten keine elektronische Gesundheitskarte besitzen, hätte man die Frist nochmals um drei Monate verlängert.

Ab Januar des neuen Jahres sei dann ausschließlich die eGK gültig. Patienten die keine eGK vorweisen könnten, würden zwar behandelt, müssten aber innerhalb von zehn Tagen ihren Versichertenstatus nachweisen, andernfalls würde die Behandlung privat in Rechnung gestellt.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung online, 15.08.2014
Heise Online, 16.08.2014

Patientenindividuelle Verblisterung bald Standard

08. Juli 2014 | von

Die patientenindividuelle Verblisterung von Medikamenten trage stark zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) bei. Die Verblisterung würde den Patienten helfen, Medikamente wie vorgeschrieben einzunehmen, und solle daher bald die Regel sein.

Vor allem in Anbetracht des demographischen Wandels stelle die AMTS eine immer größere Herausforderung dar. Eine Zusammenarbeit zwischen Patienten und einer Stammapotheke wirke sich positiv auf Sicherheit bei der Medikamenteneinnahme aus.

Auch die geplante elektronische Gesundheitskarte könne helfen die AMTS zu verbessern, indem der Medikationsplan dort hinterlegt werden könne. Allerdings sei man in Deutschland noch weit davon entfernt, dieses Medium nutzen zu können.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung, 27.06.2014

E-Health per Gesetz

08. Juli 2014 | von

Um wirksame Fristen für die neue elektronische Gesundheitskarte zu setzen, würde die Bundesregierung noch in diesem Jahr ein Gesetz verabschieden, welches es ermögliche, Patienten mittels Kommunikationsmedien zu betreuen.

Erste Vorgaben bestünden darin, einheitliche Software-Systeme und Schnittstellen zu verwenden, um den Datenaustausch zu erleichtern. Auch der elektronische Medikationsplan für Patienten solle in Zukunft genutzt werden.

Quelle:
heise online, 07.07.2014
Spiegel online, 06.07.2014

Milliardengrab: Elektronische Gesundheitskarte

01. Juli 2014 | von

Noch immer seien nicht alle Versicherten mit der neuen elektronischen Gesundheitskarte ausgestattet. In das Projekt seien bereits fast eine Milliarde Euro geflossen und noch immer würden sich die Beteiligten nicht einig werden.

Für den anstehenden Test der eGK sei man sich immer noch nicht einig, ob das der KVB geforderte KV-SafeNet oder die IT-Lösung der Gematik verwendet werden solle. Christian Zahn des Kassenverbands sehe das Projekt in Gefahr, werde nicht bald eine Lösung gefunden.

Quelle:
Spiegel Online, 18.06.2014
heise online, 18.06.2014

Arzneimitteltherapiesicherheit: Genuine Aufgabe der Ärzte

17. Juni 2014 | von

Trotz Vorteile des modernen Kommunikationsmanagements sehe die Ärzteschaft keine Unterstützung durch das neue Versichertenstammdatenmanagement mit der eGK.

Die neue eGK dürfe nicht zu mehr Bürokratieaufwand führen, sondern müsse sich in den Alltag eingliedern. Es sei klar, dass eine gesetzlich erzwungene Umsetzung der Telematik Infrastruktur nicht erfolgreich sein könne, sondern nur auf freiwilliger Basis funktioniere. Deshalb lehne die Ärzteschaft ab, einen quartalsmäßigen Datencheck vorzunehmen.

Die Einführung einer Online-Medikationsdatei und die Speicherung von Diagnosen werde von den Ärzten abgelehnt, denn die Arzneimitteltherapiesicherheit müsse in der Hand der Ärzteschaft bleiben.

Quelle:
DAZ online, 02.06.2014
heise online, 02.06.2014