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Potenzielle Lösung bei Lieferengpässen von Arzneimitteln

16. November 2023 | von

Bei der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am 06.11.2023 wurde unter anderem die Arzneimittelversorgung besprochen. Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zähle man derzeit über 500 Lieferengpässe. Eine weitere Sorge der MPK-Runde sei die sinkende Attraktivität der aktuellen Erstattungspreispolitik für Pharmaunternehmen. Immer mehr Produktionsstandorte würden nach außerhalb der EU-Grenzen verlagert.

Eine mögliche Lösung für die Lieferengpässe wurde nun durch Änderungsanträge des Digitalgesetzes vorgestellt. Zum 01.10.2023 wurde bereits beschlossen, dass Pharmaunternehmen die Möglichkeit haben sollen, künftig per Antrag den Erstattungspreis für ein Produkt zu erhöhen. Das Produkt müsse dabei mehreren Anforderungen entsprechen, um einen höheren Erstattungspreis zu erhalten. Die Änderungen im Digitalgesetz schlagen nun eine zweite Erhöhung des Erstattungspreises vor. Das BfArM prüfe in diesem Fall auch, ob die Voraussetzungen erfüllt sind, um die Erhöhungen zu gewähren.

Ziel dieser Maßnahmen sei eine kostendeckende und wirtschaftliche Produktion.

 

Quellen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147111/Ministerpraesidenten-sorgen-sich-um-Arzneimittelversorgung

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147323/Ampel-will-weitere-Preiserhoehungen-bei-Arzneimitteln-ermoeglichen

(zuletzt aufgerufen am 15.11.2023)

Eine Antwort zu “Potenzielle Lösung bei Lieferengpässen von Arzneimitteln”

  1. Vanessa sagt:

    Das war echt verrückt, als ich bei sämtlichen Apotheken in meinem Umkreis meine Standard-Schmerztabletten nicht mehr bekommen habe. Das zog sich dann bestimmt über 1,5 Jahre so dahin, was sehr ärgerlich war, weil bei meiner Freundin nur noch diese Tabletten ihre Wirkung zeigen. Schön zu sehen, dass diese Problematik jetzt angegangen wird! 🙂

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