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SmartMed

Schlagwort: ‘Krankenkasse’

Patient behält Zugriffsrechte

17. Juni 2014 | von

Trotz unterschiedlicher Praxisverwaltungssysteme hätte man im Raum Nürnberg eine funktionierende Vernetzung von Haus- und Facharztpraxen geschaffen. Mit Hilfe der Software würden Patientendaten verschlüsselt, zertifiziert und dann gesichert auf einen Netzserver übertragen.

Ein zusätzlicher Service sei die elektronische Patientenkartei. Patienten, deren Krankenkassen eine vertragliche Vereinbarung hätten, könnten in einer Praxis mit ihrem persönlichen PIN ihre Daten freigeben.

Der Datenzugriff erfolge jedoch nur über bestimmte Terminals, damit kontrolliert werden könne, wer wann auf welche Daten zugreife.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 12.06.2014

Krankenkassen fordern Sanktionen

17. April 2014 | von

Nach den gesetzlichen Krankenkassen seien bis jetzt mehr als 800 Millionen Euro in die Investitionen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) geflossen. Deshalb sollen Organisationen der Leistungserbringer, die eine Weiterentwicklung blockieren, sanktioniert werden, um einen Schaden der Beitragszahler zu vermeiden.

Grund für den Nicht-Nutzen der eGK und die nicht vorhandene telematische Infrastruktur, sei laut Kassen die Untergrabung durch Leistungserbringungsorganisationen, die eine Onlinestruktur nicht annehmen würden.

Allerdings seien es die Krankenkassen, die ihren Versicherten PIN-Daten verweigern würden, die einen Zugriff auf die enthaltenen Schlüsseldaten ermöglichten.

Quelle:
heise online, 29.03.2014
Ärzte Zeitung, 07.04.2014

Regelungen für eGK gefordert

03. April 2014 | von

Der einzige Vorteil der eGK sei aktuell das Bild, das den Versicherten identifizieren sollle. Ansonsten gäbe es weder für die Patienten, noch für die Krankenkassen einen Vorteil durch die neue Karte.

Laut Vorstandsvorsitz der Innungskrankenkassen e.V. scheitere es an den Leistungserbringern, wie der Ärzteschaft, einen zusätzlichen Nutzen zu ermöglichen und das, obwohl die Kassen bis jetzt mehr als 800 Millionen Euro investiert hätten.

Die Innungskrankenkassen foderten daher verbindliche Regelungen seitens der Bundesregierung, um die eGK optimal nutzen zu können.

Quelle:
ehealth.com, 26.02.2014

Aachen: Telenotarzt als Regelbetrieb

03. April 2014 | von

Erstmals in Deutschland erhalte ein Bodenrettungsdienst dauerhafte telemedizinische Unterstützung für die Versorgung vor Ort. Das hätte Aachens Stadtrat, den Telenotarzt als Regelbetrieb einzusetzen, vergangene Woche beschlossen.

Die Kosten, die für den Telenotarztdienst (TNA-D) entstehen, würden die Krankenkassen übernehmen. Diese würden sich auf etwa acht Millionen belaufen. Die RTW seien mit Systemen ausgestattet, die eine Übertragung der Gesundheitsparameter zum Telearbeitsplatz ermöglichen. Die Notärzte könnten so die Rettungskräfte vor Ort unterstützen.

Hervorgegangen sei das Projekt „TemRas“ aus der Zusammenarbeit der Stadt Aachen, der RWTH Aachen und der Uniklinik Aachen.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 27.03.2014

Foto auf eGK nur unzureichend geprüft

21. Februar 2014 | von

Laut eines Gutachtens der KBV hätten die Krankenkassen nur unzureichend geprüft, ob das der eGK aufgedruckte Bild auch tatsächlich der versicherten Person entspricht. Eine zuverlässige Identifizierung sei demnach nicht möglich und die eGK somit rein rechtlich gesehen ungültig.

Da in Zukunft sehr sensible Daten auf dem Chip der eGK gespeichert werden sollen, müsse eine eindeutige Zuordnung durch die Krankenkassen gewährleistet werden. Ärzte seien selbst dann, wenn Zweifel an der Identität des Karteninhabers bestünden, davon entbunden, sich die Karte vorzeigen zu lassen.

Wie Identifikations- und Gültigkeitsprüfungen genau ausfallen sollten, hätte man zur Zeit noch nicht geregelt.

Quelle:
heise online, 04.02.2014
Spiegel online, 04.02.2014

Telefon-Coaching für chronisch Kranke

05. Februar 2014 | von

Eine Studie der Techniker Krankenkasse belegt, dass regelmäßiges Telefon-Coaching chronisch Kranken nicht nur helfen könne, sondern auch Kosten spare.

Patienten würden durch die Betreuung Medikamente regelmäßiger nehmen und fühlten sich deutlich besser. Auch die Einweisungen ins Krankenhaus hätten sich drastisch reduziert, vor allem bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Anfang 2015 sollen Ergebnisse einer Langzeitstudie vorliegen.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 23.1.2014

Problem „Fallzahl“ in der Versorgungsforschung

14. Januar 2014 | von

Rechne man die Patienten pro Facharzt und Krankenkasse herunter, so ergeben sich nur sehr geringe Fallzahlen. Dies stellt ein methodisches Problem für die Qualitätsmessung im Versorgungsbereich dar.

So finde man bei Hausärzten pro Arzt zwar höhere Versicherten-Fallzahlen, jedoch sei das Patientenkollektiv hier sehr heterogen. Umgekehrt betrifft dies die Fachärzte.

Die Mitarbeiter des wissenschaftlichen Instituts der Techniker Krankenkasse (WINEG) untersuchten daher, welche QS-Indikatoren geeignet seien, um Aussagen auf individueller Arzt-Ebene treffen zu können.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 11.12.2013

Nutzen der Telemedizin wird überschätzt

05. Dezember 2013 | von

Nach einer Untersuchung der Bremer Krankenkasse hkk, werde der Nuzen der Telemedizin sowohl hinsichtlich Gesundheit, als auch wirtschaftlichen Auswirkungen überschätzt.

Die Untersuchung bestand aus der Auswertung von 15 internationalen Studien, die sich zum einen mit telematischen Behandlungen chronisch Herzisuffizienter, aber auch mit der allgemeinen telemedizinischen Versorgung beschäftigten.

Fazit sei laut hkk, dass weniger Patienten einen Zusatznutzen hätten und auch weniger profitierten. Nach Braun sei es daher nicht vernünftig Telemedizin flächendeckend einzusetzen.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 3.12.2013

Unzureichende Studienlage behindert Verankerung von Telematikstrukturen in den Leistungskatalogen

24. November 2013 | von

Eigentlich sollte der Bewertungsausschluss bereits im März 2013 festlegen, welche telemedizinischen Anwendungen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden sollen. Einige Rahmenbedingungen wurden bereits festgelegt und nach Einschätzungen von Experten des Bundesministeriums für Gesundheit ist eine Verankerung im GKV-Katalog bald denkbar.

Grund für die Verzögerungen sei die derzeitige unzureichende Studienlage. Laut Popert gäbe es zwar viele Studien, die seien jedoch methodisch unzureichend. Studien hätten oft eine begrenzte Aussagekraft und auch die Patientensicherheit würde darin nur unzureichend betrachtet werden.

Mangiapane kündigte nun an den Entwicklungsprozess in der nächsten Legislaturperiode zu beschleunigen.

Quelle:
Deutsches Ärztblatt, 23.11.2013

Online-Diagnosen in der Diskussion

21. November 2013 | von

Während in Deutschland Ärzten eine Diagnose ohne Behandlung untersagt ist, ist das in anderen Ländern wie der Schweiz bereits eine gängige Methode. Vor allem dem Ärztemangel in ländlichen Gegenden könne damit entgegen gewirkt werden.

Die Aufhebung des Verbots zur Ferndiagnose sehen viele Ärzte und Krankenkassen jedoch kritisch. Neben der Patientensicherheit behindere aber auch das zu langsame Internet auf dem Land die erfolgreiche Etablierung.

Ob eine gesetzlich abgesegete Realisierung überhaupt möglich ist, ist abhängig von langzeit Studien, deren Ergebnisse frühstens 2016 vorliegen.

Quelle:
Spiegel online, 12.11.2013