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Schlagwort: ‘Medikationsmanagement’

Apotheker wollen in den Medikationsplan eingebunden werden

09. September 2019 | von

Weil die Apotheker nicht bei dem im E-Health-Gesetz verankerten schriftlichen Medikationsplan berücksichtigt werden, fordert die Apothekerschaft nun eine konsequente Einbindung in den Medikationsplan für GKV-Versicherte. So wird ein gesetzlicher  Anspruch des Versicherten nicht nur gegenüber dem Arzt, sondern auch gegenüber dem Apotheker  gefordert. Weiterhin sei es notwendig, vor der Erstellung eines Medikationsplans eine Medikationsanalyse durchzuführen, die angemessen vergütet werden solle.

Begründet werden die Forderungen der Apothekerschaft damit, dass es ein wesentlicher Bestandteil des Versorgungsauftrags der Apotheker sei, für Arzneimitteltherapiesicherheit zu sorgen.

Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2015/09/04/Medikationsplan-Apotheker-wollen-mitmachen, 9. September 2020

Unabhängiges IT-Netz für Apotheker

03. September 2019 | von

Der geschäftsführende Vorstand der ABDA hat auf dem Deutschen Apothekertag ein eigenes, unabhängiges und sicheres IT-Netz für die Apotheken vorgeschlagen. Es soll insbesondere für die Medikationsanalyse und das Medikationsmanagement genutzt werden, die eine geschützte Kommunikation zwischen mehreren Beteiligten (Apotheker, Ärzte, Alten- und Pflegeheime) erfordern. Auch weitere Anwendungen, die bis jetzt über Dritte laufen würden, könnten so sicherer gestaltet werden. Zwar würde die Kommunikation bereits durch den elektronischen Austausch von Patientendaten erleichtert werden, jedoch müsse dies über ein sicheres Netz erfolgen.

Die Kosten hierfür sollen möglichst gering gehalten werden. Deshalb sei es erforderlich, das Knowhow der Institutionen der Apothekerschaft zu bündeln und mit den wirtschaftlichen Ressourcen Dritter zu kombinieren.

Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2015/09/03/ABDA-will-eigenes-IT-Netz-fur-Apotheken, 3. September 2019

Telemedizin für Parkinsonpatienten

04. Dezember 2018 | von

Als zweithäufigste neurodegenerative Krankheit betrifft Parkinson allein in Europa mehr als eine Million Menschen. Um den Fortschritt der Krankheit zu beobachten und die Medikamente richtig einzustellen, bedarf es einer immer häufigeren Überprüfung des Gesundheitszustandes durch Spezialisten. Für Parkinsonpatienten ist jedoch nur zweimal im Jahr ein Termin bei einem Spezialisten vorgesehen.

Mit der, von dem Institut für Angewandte Informatik der Universität Leipzig entwickelten, telemedizinischen Plattform „TelePark“ können Neurologen Behandlungsempfehlungen, wie zunehmende Bewegung, das Verschreiben neuer Medikamente oder Dosierungen, Visitenpläne und Diskussionen zu chirurgischen Möglichkeiten, direkt und über Entfernungen hinweg vornehmen. Das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Projekt des Instituts soll zeigen, dass ein Großteil der Untersuchungen zu Parkinson von der Ferne aus durchgeführt werden können.

Quelle: https://www.pharma-relations.de/news/telepark-verbessert-mit-telemedizin-situation-von-parkinsonpatienten, 4. Dezember 2018

Stationsapotheker für verbesserte Arzneimitteltherapiesicherheit

28. August 2018 | von

Seit einigen Montaten werden die Chirugen am Universitätsklinikum Leipzig von drei Stationsapothekern unterstützt. Laut Dr. Yvonne Remane könne so bei fast jedem zweiten Patienten die Arzneimitteltherapiesicherheit verbessert werden. Die Apotheker erfassen bei der Patientenaufnahme sämtliche Medikamente, dokumentieren notwendige Umstellungen und bereiten einen Medikationsplan für das ärztliche Entlassungsgespräch vor.

Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) fordert die verpflichtende Einführung von Stationsapothekern.

Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Wie-Apotheker-im-Krankenhaus-helfen-552583.html, 21. August 2018

Tag der Patientensicherheit

19. September 2016 | von

Mit dem internationalen Tag der Patientensicherheit, am 17. September soll dieses Thema weiter in den Vordergrund rücken. Mit zahlreichen Aktionen soll dieser Tag dazu beitragen die Patientensicherheit bei allen Beteiligten des Medikationsprozesses zu sensibilisieren und besonders auch in der Ausbildung schon stärker aufzugreifen.

Quelle:
www.deutsche-apotheker-zeitung.de, 16.09.2016

Apotheker fordern stärkere Beteiligung

28. Juni 2015 | von

Am 20. und 21. Juni fand der zweijährige Apothekertag in Stade statt. Unter den 350 Teilnehmern waren neben Apothekern auch pharmazeutische Fachangestellte, sowie Pharmazeuten im Praktikum.

Bei dem Treffen wurde eine stärkere Beteiligung für Apotheken gefordert, was die Gesetzgebungen in der Arzneimittelversorgung betrifft. Auch bei dem geplanten Medikationsplan des E-Health-Gesetzes möchten sie beteiligt sein. Laut der Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen Magdalene Linz, würden nun auf Landes- so wie auf Bundesebene Gespräche geführt, um dieses Ziel zu erreichen.

Quelle:
ärztezeitung.de, 27.06.2015

Elektronische Rezeptrückmeldung

26. Juni 2015 | von

Für einen weiteren Schritt in Richtung Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) müsse es schnittstellenübergreifende Systeme im Medikationsprozess geben, wie Professor Haefeli des Heidelberger Universitätsklinikums beim Hauptkonkress in Berlin verlautete. Helfen könnte nach Haefeli eine elektronische Rezeptrückmeldung, die den Ärzten Rückmeldung über die Rezepteinlösung des Patienten beim Apotheker gebe.

Weitere elektronische Unterstützung könnte man im Verordnungsprozess etablieren, um Verordnungsfehler, vor allem im Krankenhaus zu vermeiden. Hier könne laut Haefeli eine CPOE-Plattform (Computerized Physician Order Entry) helfen, wie sie einige Kliniken bereits nutzen.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung online, 12.06.2015

App soll bei der Medikamenteneinnahme helfen

15. Juni 2015 | von

Die von der Firma TruMedicines entwickelte App „TruScan“ erkennt durch einscannen Milliarden Pillen und liefert den Verbrauchern Informationen zu diesen.

Zur Identifikation scannt die App die Einkerbungen und Gravierungen auf der Tablette ein und gleicht sie in einer Hochgeschwindigkeits-Cloud ab. Nach Erkennung der Pille sollen die Patienten Informationen zu möglichen Wechselwirkungen, Inhaltsstoffen oder alternativen Wirkstoffen erhalten, sowohl schriftlich als auch akustisch. Um die Privatsphäre zu wahren, sollen die Daten laut Hersteller verschlüsselt an die Smartphones übertragen und nicht gespeichert werden.

Besonders Menschen, die viele Tabletten zu sich nehmen müssen, könnte diese App helfen den Überblick über diese zu behalten.

Quelle:
ingenieur.de, 15.06.2015

Apothekerverband bemängelt E-Health-Gesetz

05. Juni 2015 | von

Das E-Health-Gesetz sieht für Patienten, die drei oder mehr Medikamente (auch Selbstmedikation) einnehmen, einen Medikationsplan vor.
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) kritisiert vor allem die „fehlende routinemäßige Einbindung der Apotheken“, wie ABDA Präsident Schmidt erklärte.

Die Erstellung des Medikationsplans soll weitestgehend von Ärzten übernommen werden, die dafür auch Anspruch auf Vergütung haben. Apotheker dürfen lediglich Aktualisierungen vornehmen, wofür allerdings keine laut Gesetz keine Vergütungsansprüche vorgesehen sind. Für ABDA Präsident  Schmidt handle es sich bei der Medikationsanalyse jedoch um eine komplexe pharmazeutische Tätigkeit, die auch entsprechend vergütet werden sollte.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 29.05.2015
DAZ.online, 30.05.2015

Bundeskabinett beschließt E-Health-Gesetz

29. Mai 2015 | von

Nach jahrelangen Verzögerungen soll das E-Health-Gesetz nun Abhilfe schaffen. Der neue Gesetzesbeschluss setzt dabei, laut Bundesgesundheitsminister Gröhe klare Zeichen. Das Gesetz sei nötig, um den Patienten und den Nutzen der elektronischen Gesundheitskarte für den Patienten in den Fokus zu stellen. Fristen, Anreize, Vorgaben und Sanktionen sollen Ausreden für alle Beteiligten unmöglich machen. Dabei sei jedoch immer höchste Datensicherheit geboten.

Die wichtigsten Regelungen im Überblick:

  • digitales Stammdatenmanagement
  • Notfalldatenmanagement
  • Arzneimitteltherapiesicherheit und Medikationsmanagement
  • elektronischer Arztbrief
  • Vergütung von Telekonsilen

Kritik wird seitens der Rhythmologen geübt. Die telemedizinische Überwachung von kardialen Implantaten wurde im Gesetzesentwurf trotz einschlägiger Studien nicht berücksichtig.

Quelle:
ehealth.com 27.05.2015
Ärzte Zeitung, 27.05.2015