Kategorien
Seiten
-

SmartMed

Schlagwort: ‘Medikationsmanagement’

Arzneimitteltherapiesicherheit in der Klinik

30. August 2014 | von

Nach einer Klinik in der Münster, sei das Ziel des Medikationsmanagements, bei der Medikation möglichst wenig Interaktion zu erzeugen. Zu diesem Zweck holte ein Münster Klinikum den Apotheker auf Station. Erfahrungen mit diesem Verfahren würden zeigen, dass sich bezüglich der Arzneimittelsicherheit viel erreichen lasse.

Bereits bei der Patientenaufnahme würde ein Stationsapotheker in die Medikation mit einbezogen, um pharmazeutisches Fachwissen und konkrete Empfehlungen einzubringen. Neben dem Interaktionscheck gehöre auch das Medikationsmanagement zur Aufgabe des Apothekers.

Die Datenauswertung von 100 Patienten hätte laut der Klinik Folgendes ergeben: Die Zahl der eingesetzten Wirkstoffe sei um 5,2 Prozent, die Gesamtzahl der Wechselwirkungen sei um 24,4 Prozent gesunken.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 11.07.2014

Apothekerverbände veröffentlichen Grundsatzpapier

16. Juli 2014 | von

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) veröffentlicht das Grundsatzpapier zum Medikationsmanagement. Darin würden wichtige Begriffe rund um das Medikationsmanagement definiert werden, die als Grundlage für weitere Entwicklungen dienen.

Das Medikationsmanagement sei darin als „kontinuierliche Betreuung zur Verbesserung der Arzneimitteltherapie durch ein interdisziplinäres Team“ festgelegt.

Die damit geforderte Zusammenarbeit verschiedener Heilberufe müsse deshalb über standardisierte und rationale Kommunikationswege erfolgen, um erfolgreich zu sein. Grundvoraussetzung sei, dass die Apotheke die Gesamtmedikation eines Patienten überblicken könne. Dazu müsse der Patient bereit sein, sich an eine Apotheke zu binden.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung, 10.07.2014

Das Grundsatzpapier der ABDA gibt es hier.

Interdisziplinäre Herausforderung: Polymedikation

16. Juli 2014 | von

Die Folge von Alterserkrankungen hätte häufig eine Polymedikation zur Folge. Viele Senioren würden bis zu 15 verschiedene Medikamente am Tag einnehmen.

Dabei bestünde die Schwierigkeit für die Ärzte nicht nur darin, harmonierende Medikamente zu finden. Menschen im Seniorenalter hätten oftmals Probleme, Symptome eindeutig zu schildern. Auch die Zuverlässigkeit der Medikamenteneinnahme würde nur bei etwa der Hälfte aller Patienten ausreichen, um das Therapieziel erreichen zu können.

Erleichterung solle der Medikationsplan schaffen. Anhand dessen könne geprüft werden, ob geschilderte Symptome aufgrund von Nebenwirkungen auftreten oder eine medikamentöse Behandlung erfordern.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 09.07.2014

Patientenindividuelle Verblisterung bald Standard

08. Juli 2014 | von

Die patientenindividuelle Verblisterung von Medikamenten trage stark zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) bei. Die Verblisterung würde den Patienten helfen, Medikamente wie vorgeschrieben einzunehmen, und solle daher bald die Regel sein.

Vor allem in Anbetracht des demographischen Wandels stelle die AMTS eine immer größere Herausforderung dar. Eine Zusammenarbeit zwischen Patienten und einer Stammapotheke wirke sich positiv auf Sicherheit bei der Medikamenteneinnahme aus.

Auch die geplante elektronische Gesundheitskarte könne helfen die AMTS zu verbessern, indem der Medikationsplan dort hinterlegt werden könne. Allerdings sei man in Deutschland noch weit davon entfernt, dieses Medium nutzen zu können.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung, 27.06.2014

Medikationsmanagement durch Apotheker

01. Juli 2014 | von

Laut Gesundheitsökonom Glaeske würden im Bereich Medikationsmanagement viele Besserungen möglich sein. Die Apotheke biete viele Möglichkeiten, die Versorgung zu verbessern.

So könne beispielsweise eine Kontrolle gleichzeitig eingenommener Medikamente in der Apotheke erfolgen, vor allem was die Selbstmedikation betreffe. Hierzu würden immerhin die Hälfte aller verkauften Arzneimittel zählen, unter welche auch einige „zweifelhafte“ fielen.

Quelle:
apotheke adhoc, 18.06.2014

Arzneimittelinitiative ARMIN startet

01. Juli 2014 | von

Das Modellprojekt ARMIN gehe pünktlich zum 1. Juli 2014 in Sachsen und Thüringen an den Start. Für das Projekt hätten sich je Bundesland Ärzte im zweistelligen und Apotheken im dreistelligen Bereich angemeldet.

Das Projekt starte mit der Wirkstoffverordnung und dem Medikationskatalog. Das Medikationsmanagement sei für Anfang des Jahres 2015 vorgesehen, sei jedoch von der IT-Umsetzung abhängig.

Das auf dem ABDA/KBV-Modell basierende Projekt sei aus der Zusammenarbeit der AOK plus und Ärzten und Apothekern der beiden Bundesländer entstanden.

Quelle:
DAZ online, 20.06.2014

Arzneimitteltherapiesicherheit: Genuine Aufgabe der Ärzte

17. Juni 2014 | von

Trotz Vorteile des modernen Kommunikationsmanagements sehe die Ärzteschaft keine Unterstützung durch das neue Versichertenstammdatenmanagement mit der eGK.

Die neue eGK dürfe nicht zu mehr Bürokratieaufwand führen, sondern müsse sich in den Alltag eingliedern. Es sei klar, dass eine gesetzlich erzwungene Umsetzung der Telematik Infrastruktur nicht erfolgreich sein könne, sondern nur auf freiwilliger Basis funktioniere. Deshalb lehne die Ärzteschaft ab, einen quartalsmäßigen Datencheck vorzunehmen.

Die Einführung einer Online-Medikationsdatei und die Speicherung von Diagnosen werde von den Ärzten abgelehnt, denn die Arzneimitteltherapiesicherheit müsse in der Hand der Ärzteschaft bleiben.

Quelle:
DAZ online, 02.06.2014
heise online, 02.06.2014

Medikationsplan ohne Ärzteschaft

17. Juni 2014 | von

Weil die Zusammenarbeit mit Vertretern der Ärzteschaft noch immer sehr problematisch sei, wolle die Bundesapothekerkammer (BAK) nun im Alleingang einen flächendeckenden Medikationsplan anbieten. Für die BAK sei jedoch klar, dass eine effektive Umsetzung nur durch Kooperation möglich sei.

Ziel eines gemeinsamen Medikationsmanagements sei die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit. Man wolle dies mit der Veröffentlichung einer Leitlinie zur Medikationsanalyse und einem Medikationsplan, der alle Medikamente mit Einnahmehinweisen erfasse, erreichen.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung, 26.05.2014
DAZ online, 26.05.2014

Start der Arzneimittelinitiative ARMIN

17. April 2014 | von

Seit dem ersten April sei es Ärzten und Apothekern möglich, sich für das Projekt ARMIN der Bundesländer Sachsen und Thüringen anzumelden. Ziel sei es, die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelversorgung zu verbessern. Das Projekt solle helfen, einerseits die Therapietreue, andererseits die korrekte Medikamenteneinnahme zu verbessern.

Laut Fink sei durch das Projekt erstmalig die Arzneimitteltherapie institutionell, mittels einer gleichberechtigten Zusammenarbeit von Ärzten und Apothekern, geregelt. Dabei ermögliche eine IT-Lösung eine beidseitige Einsicht in die Medikamenteneinnahme des Patienten.

Die Krankenkassen erhoffen sich mit dem Projekt eine höhere Arzneimittelsicherheit und deutliche Einsparungen durch die Vermeidung von Doppelverordnungen und vermiedenen Nebenwirkungen.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung, Ausgabe 14/2014, Zugriff am 03.04.2014

Audiovisuelle Beratung für Arzneimittel

03. April 2014 | von

Der neue Online-Service „LiveBerater“, der von der Telekom und DocMorris auf der CeBIT präsentiert werde, sei eine neue Form der Beratung zu Arzneimitteln.

Ziel sei „eine persönliche audiovisuelle Beratung in vertrauter Umgebung“, die immobilen Patienten helfen oder schlechte Infrastrukturen ausgleichen solle. Dies sei eine Weiterentwicklung des Apothekenbusses.

Neben Apothekern und Fachpersonal würden auch Filme und Bilder zur Veranschaulichung dienen. Der Dienst solle ab Mitte des Jahres zum Einsatz kommen.

Quelle:
Springer Medizin, 10.03.2014
Ärzte Zeitung, 13.03.2014

Weiterer Artikel hier.