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SmartMed

Schlagwort: ‘Medikationsmanagement’

Verblisterung verringert Medikationsfehler in Pflegeheimen

05. August 2013 | von

Einer Studie des MDS (Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.) zufolge, erhalten etwa 15.000 Patienten in stationären und ambulanten Einrichtungen eine falsche Medikation.

Eine weitere deskriptive Studie von Holger Görges, Einrichtungsleiter der Diakonischen Altenhilfe in Wuppertal, habe ergeben, dass die Fehlerquote bei der Medikamentenversorgung in Heimen, die nicht verblistern, bei durchschnittlich ca. 23 Prozent lag. Bei Heimen, die die Medikamente in der Apotheke verblistern lassen, liege die Fehlerquote dagegen bei 0,83 Prozent.

Zudem sei die Fehlerqoute beim fachgerechten Umgang mit Medikamenten in Heimen, die nicht verblistern signifikant höher (25 Prozent) als in Heimen, die verblistern (1,05 Prozent).

Quelle:
Gesundheit adhoc, 8.7.2013

System zur Arzneimittelsicherheit ist praxistauglich

12. Juni 2013 | von

Das securPharm-System, das Patienten künftig vor Arzneimittelfälschungen schützen soll, habe den ersten Praxistest bestanden.

Im Rahmen des Testbetriebs, an dem mehr als 280 Apotheken und 24 Pharmaunternehmen mitwirkten, seien mehr als 3,5 Millionen Arzneimittelpackungen gekennzeichnet und circa 30.000 Packungen erfolgreich verifiziert worden.

Laut eigenen Angaben, war das System im Rahmen des fünfmonatigen Testbetriebs zu 99,5 Prozent der Zeit verfügbar und es habe sich gezeigt, dass sich die Verifizierung mit geringem Zeitaufwand in den Arbeitsalltag der Apotheker integrieren lasse.

Quelle:
Ärzteblatt, 23.5.2013

Online Berichtssystem erhöht Patientensicherheit

26. April 2013 | von

Das „Cirs“-Formular, ein online Berichtssystem, soll Verwechslungen und „Beinahe-Unfälle“ in Krankenhäusern vermeiden. Seit einem Jahr erfasse das Klinikum Niederberg systematisch kritische Vorfälle und Behandlungsfehler.

Auf allen Ebenen des Spitals würden die Mitarbeiter dazu aufgerufen, Fehler und Schwachstellen mithilfe des online-Formulars anonym zu melden. Dieses lande direkt bei Wolfgang Droste, Risikomanager am Klinikum. Sanktionen seien dabei nicht zu befürchten, denn Ziel sei nicht, Mitarbeiter nach Fehlern zu erwischen, sondern in Zukunft weniger Fehler zu machen.

Quelle:
WZ-Newslife, 19.4.2013

Neue Nebenwirkungs-Datenbank der BfArM

26. April 2013 | von

Ein neues Nebenwirkungs-Portal steht ab jetzt im Internet zur Verfügung. Es bietet Ärzten und Patienten die Möglichkeit, sich über mögliche Nebenwirkungen und Risiken von Medikamenten zu informieren.

Die Datenbank mit Verdachtsfällen von unerwünschten Arzneimittelwirkungen wird vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und befindet sich derzeit noch in einer Testphase. Die zugänglichen Daten seien noch nicht behördlich bewertet, lieferten also keine Empfehlungen und könnten somit auch nicht die Aufklärung des Patienten durch den Arzt ersetzen.

Das kostenlose Angebot soll mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und interessierte Bürger schaffen.

Quelle:
Spiegel.de, 23.4.2013

Arzneimittelverpackungen mit GPS-Gerät

18. Februar 2013 | von

Die Polizei in NewYork City, USA, möchte Medikamentendieben auf die Spur kommen und plant deshalb, die Apotheken der Stadt darum zu bitten, bestimmte Verpackungen von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln mit GPS-Geräten auszustatten.

Im Falle eines Diebstahls könnten diese dann nachverfolgt und die Polizisten gegebenenfalls zu illegalen Verstecken geführt werden.

Quelle:
CBS News, 15.1.2013

Pilotprojekt zur Arzneimittelsicherheit gestartet

29. Januar 2013 | von

Seit dem 1. Januar 2013 wird das Fälschungsschutzsystem securPharm erstmals im Rahmen eines Pilotprojekts in der Apothekenpraxis getestet.

Das Sicherheitssystem soll Arzneimittelfälschungen in der legalen Vertriebskette in den Apotheken aufdecken. Vor Abgabe an den Kunden werde die Verpackung vom Apothekenpersonal gescannt, woraufhin online ein Datenabgleich der packungsindividuellen Seriennummer sowie der Pharmazentralnummer (PZN) stattfinde. Ziel der Pilotphase sei die Überprüfung und Stabilisation des Verifizierungskonzepts.

„Ich betrachte die Echtheitsprüfung als eine Chance für die Apotheken, sich als sicherste Quelle für Arzneimittel zu profillieren„, betonte der Vorstandssprecher von securPharm Gerhard Hoferichter.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung, Ausgabe 02/2013

Die Linke fordert Umweltmonitoring für Arzneimittel

17. Januar 2013 | von

Die Bundestagsfraktion Die Linke fordert in einem Antrag eine stärkere Arzneimittelkontrolle hinsichtlich ihrer Umweltbelastung sowie eine sachgemäße Entsorgung von Alt-Arzneimittelstoffen.

Sie sprach sich für ein verpflichtendes, umfassendes Umweltmonitoring der Substanzen, Metaboliten und Transformationsprodukte im Nachgang jedes zentralen Zulassungsverfahrens von Arzneimitteln aus, welches vom Umweltbundesamt ausgewertet werden soll. Außerdem solle bis 2015 wieder ein bundeseinheitliches Rücknahmesystem für Arzneimittel eingeführt werden. Auf jeder Arzneimittelpackung müsse dann ein entsprechender Hinweis auf diese Entsorgungsmöglichkeit zu finden sein.

Hintergrund der Initiative sei der steigende Arzneistoffverbrauch, infolge dessen viele der Substanzen unverändert in die Umwelt gelangten. Da die gängigen Abwasserreinigungsanlagen die Stoffe nicht hinreichend herausfiltern könnten, gelange ein Rest dieser Stoffe in die Gewässer.

Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 9.1.2013

Neues Programm verbessert Arzneimittel-Therapiesicherheit

17. Januar 2013 | von

Im Rahmen eines bundesweit einzigartigen Projektes der IKK Südwest und ihrer Kooperationspartner wurde ein neues Programm zur Arzneimittel-Therapiesicherheit entwickelt, das die Zahl der Todesfälle durch den sogenannten „Sekundenherztod“ verringern soll.

Ein möglicher Grund für den plötzlichen Herztod sei die gleichzeitige Verordnungen von mehreren „QT-Intervall verlängernden“ (QT-IVAM) Arzneimitteln, deren Wechselwirkungen in vielen Fällen nicht erkannt würden, weil die Verordnung häufig durch verschiedene Ärzte stattfinde.

Mit Hilfe einer speziell entwickelten Software des Projektpartners RpDoc®Solutions GmbH sollen auf Basis der Arzneimittelverordnungsdaten die Patienten ermittelt werden, denen gleichzeitig mehrere solcher Arzneimittel verordnet wurden.

Sofern der betroffene Patient damit einverstanden ist, würden die ihn behandelnden Ärzte anschließend über die Gesamtmedikation und die ermittelten Risiken informiert.

Quelle:
Presseportal, 9.1.2013

Pilotprojekt zum patientenindividuellen Medikationsmanagement

04. Dezember 2012 | von

Die AOK Rheinland/Hamburg und der Apothekerverband Nordrhein wollen ein gemeinsames Pilotprojekt zur Verbesserung der Arzneimitteltherapie in Alten- und Pflegeheimen starten.

Zentrales Thema sei die patientenindividuelle Umsetzung eines Medikationsmanagements durch den Apotheker, um u.a. unerwünschte Wechselwirkungen (UWA) durch Polymedikation zu reduzieren. Für die Mitarbeit der Apotheker sei eine Vergütung in Höhe von 55 Euro pro Medikationscheck vorgesehen.

Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 26.11.2012

Apotheken sollen alle verordneten Medikamente erfassen

04. Dezember 2012 | von

Die nordrhein-westfälische Landesgesundheitskonferenz (LGK) habe  einen umfassenden Maßnahmenkatalog zur Optimierung der Arzneimitteltherapie beschlossen, um mögliche Risiken bei der Einnahme mehrerer Medikamente zu reduzieren.

Als Schnittstelle sollen insbesondere die Apotheken dienen. Diese werden alle verordneten Medikamente einschliesslich der Selbstmedikation der Patienten mit Hilfe eines persönlichen Medikationsplans, der vom behandelnden Arzt erstellt werden kann, erfassen. Diesen Medikationsplan könnten die Patienten dann wie eine Versichertenkarte immer bei sich tragen.

„Mit diesem Bündel an Maßnahmen wollen wir zum einen die Sicherheit für Patientinnen und Patienten, zum anderen aber auch die Verordnungssicherheit für Ärztinnen und Ärzte erhöhen“, betonte Ministerin Steffens.

Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 24.11.2012
NRW.de, 26.11.2012