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SmartMed

Archiv für August 2014

E-Health Gesetz findet Zuspruch bei Testregionen

30. August 2014 | von

Laut Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe solle das neue E-Health Gesetz dafür sorgen, dass ausschließlich die telematischen Verfahren in die Anwendung gelangen, die praxistauglich seien, Zusatznutzen für Patienten und Ärzte hätten, den Aufwand reduzierten und keine zusätzlichen Kosten verursachen würden.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen (Kven) der Telematik Testregionen würden sich für die gesetzlichen Entwicklungen aussprechen, um eine konstruktive Suche nach sinnvollen Anwendungen zu fördern.

In diesem Zusammenhang würden die KVen auch einheitliche Standards fordern. Nach Auffassung der KVen könne eine als sinnvoll erachtete Anwendung nicht daran scheitern, dass es keine notwendigen Schnittstellen gäbe.

Quelle:
Ärzteblatt.de, 25.07.2014
Ärzte Zeitung, 25.07.2014
Ärzte Zeitung, 28.07.2014

Neuverblisterung in der Kontroversen

30. August 2014 | von

In Thüringen veröffentlichten Apothekerverband- und -kammer, die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen und die Landesärztekammer ein gemeinsames Positionspapier zum Thema Zweit-, Neuverblisterung. Darin werde geprüft, welche Auswirkungen die Zweitverblisterung auf die Arzneimitteltherapie habe.

Als einen Nachteil der individuellen Verblisterung sehe man dabei die kurzfristige Medikationsumstellung. Das Verwerfen oder die Neuherstellung eines Blister würde nicht dem Wirtschaftsgebot entsprechen. Weitere Kritikpunkte seien die fehlende Sichtkontrolle der Originalverpackung und die Abnahme der arzneimittelbezogenen Kompetenz des Pflegepersonals.

Laut des Positionspapiers sei daher die strukturierte Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheker für ein erfolgreiches Medikationsmanagement wichtig, welche auch ohne Neuverblisterung auskomme.

Zum Download des Poistionspapiers hier.

Quelle:
DAZ online, 06.08.2014

Arzneimittelschmuggel erreicht höchste Ausmaße

30. August 2014 | von

Sprecher des Zollkriminalamtes in Köln betsätigen, seit 2008 hätten sich die Verfahren wegen Arzneimittelschmuggel bereits vervierfacht. Laut des deutschen Zolls würden die Fälschungen immer besser werden.

Man vermute, dass bereits eine große Zahl der Fälschungen auf dem Markt seien, dabei würde es sich großteils um Krebspräparate oder Antibiotika handeln.

Besonders aufmerksam sollten die Kunden bei Billigpräparaten aus dem Internet sein und verstärkt auf Geschäftsbedingungen und andere Qualitätsmerkmale achten.

Quelle:
Spiegel online, 13.08.2014

Risiko durch gesetzliche Importregelung

30. August 2014 | von

Laut Gulde, Vizepräsident des Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV), sei nicht nur die Wirtschaftlichkeit der gesetzlichen Importregelung in Frage zu stellen, sondern auch deren Sicherheit.

So könne beispielsweise der Handel auf Spotmärkten dazu führen, dass Medikamente nicht verfügbar seien. Auch würden die häufig beschädigten Verpackungen Patienten verunsichern. Vor allem die Gefahr, dass gestohlene oder gefälschte Arzneimittel durch Re- und Parallelimport in Umlauf geraten, sei gerade in den letzten Wochen deutlich geworden.

Im Hinblick auf die Arzneimittelsicherheit müsse die gesetzliche Regelung neu überdacht werden.

Quelle:
DAZ.online, 18.08.2014
Pharmazeutische Zeitung online, 18.08.2014

Apotheker fordern Zusammenarbeit auf Augenhöhe

30. August 2014 | von

Für die Umsetzung des Medikationsmanagements werde, laut ABDA-Präsident, ein Entgegenkommen seitens der Ärzte gefordert. Man würde eine Kooperation und Zusammenarbeit auf Augenhöhe erwarten.

Zentral sei beim Medikationsmanagement nach wie vor die Zusammenarbeit mit den Ärzten, allerdings verfolge man einen multiprofessionellen Ansatz, zu welchem auch Pflegekräfte zählen würden. Jede Gruppe des therapeutischen Teams stelle ein gleichberechtigter Teil der Gruppe dar.

Man wolle deshalb weiter verstärkt auf Ärzteorganisationen zugehen.

Quelle:
DAZ.online, 20.08.2014

Chip schützt vor Schwangerschaft

30. August 2014 | von

Ab 2018 soll der neue Verhütungschip auf dem Markt verfügbar sein. Nach Robert Farra werde der Mikrochip unter die Haut gesetzt und könne dann per Fernbedienung aktiviert und deaktiviert werden. Über 16 Jahre könne der Chip jeden Monat eine konstant gleiche Menge Hormone abgeben und somit Frauen vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen.

Man erhoffe sich von der konstanten Dosierung deutlich geringere Nebenwirkungen, jedoch seien noch Probleme wie Datensicherheit und Mediaktionssicherheit zu klären.

Interessant sei die Weiterentwicklung der Mikrochips vor allem für die Behandlung chronisch Kranker und der individuellen Behandlung.

Quelle:
Spiegel online, 20.08.2014

Showroom für Telemedizin

30. August 2014 | von

In Ingolstadt können jetzt Patienten Telemedizin live erleben. Dazu hat die Bayerische TelemedAllianz (BTA) reale telematische Geräte und Funktionsweisen in einem Showroom installiert.

Neben der Praxis, dem Patienten-Zuhause, den Bereichen Klinik und Pflege, einer Apotheke und der Notfallversorgung könne laut BTA auch ein telemedizinisches Service-Center betrachtet werden.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 22.07.2014

Arzneimitteltherapiesicherheit in der Klinik

30. August 2014 | von

Nach einer Klinik in der Münster, sei das Ziel des Medikationsmanagements, bei der Medikation möglichst wenig Interaktion zu erzeugen. Zu diesem Zweck holte ein Münster Klinikum den Apotheker auf Station. Erfahrungen mit diesem Verfahren würden zeigen, dass sich bezüglich der Arzneimittelsicherheit viel erreichen lasse.

Bereits bei der Patientenaufnahme würde ein Stationsapotheker in die Medikation mit einbezogen, um pharmazeutisches Fachwissen und konkrete Empfehlungen einzubringen. Neben dem Interaktionscheck gehöre auch das Medikationsmanagement zur Aufgabe des Apothekers.

Die Datenauswertung von 100 Patienten hätte laut der Klinik Folgendes ergeben: Die Zahl der eingesetzten Wirkstoffe sei um 5,2 Prozent, die Gesamtzahl der Wechselwirkungen sei um 24,4 Prozent gesunken.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 11.07.2014

Alte GK ab 2015 nicht mehr gültig

17. August 2014 | von

Weil immer noch ein bis drei Prozent der Versicherten keine elektronische Gesundheitskarte besitzen, hätte man die Frist nochmals um drei Monate verlängert.

Ab Januar des neuen Jahres sei dann ausschließlich die eGK gültig. Patienten die keine eGK vorweisen könnten, würden zwar behandelt, müssten aber innerhalb von zehn Tagen ihren Versichertenstatus nachweisen, andernfalls würde die Behandlung privat in Rechnung gestellt.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung online, 15.08.2014
Heise Online, 16.08.2014