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Kategorie: ‘Krankenhaus’

Gesundheitssektor – vom Einzelhandel zum Walmart

11. Oktober 2013 | von

Mit der Einführung der eletronischen Patientenakte und der damit zunehmenden Vernetzung im Gesundheitssektor wird laut David Cutler auch diese Branche eine ähnliche Entwicklung wie der Einzelhandel nehmen.

Ärzte, die alleine eine Praxis betreiben wird es in Zukunft nicht mehr geben. Auch die Zahl der Krankenhäuser wird sich deutlich verringern. Für die Behandlungen wird der Patient in Zukunft zusammengeschlossene Kiniken und Praxen aufsuchen müssen. Nach David Cutler kann der Patient davon nur profitieren.

Der größte Wandel wird die Rolle des Patienten in diesem System sein, der durch aktive Teilnahme in die Behandlung miteinbezogen wird und seine Daten eigenständig in seine Patientenakte einspeist.

Quelle:
Heise Online, 11.10.2013

Regionales Klinik-Netzwerk für individuelle Versorgung

05. August 2013 | von

Im Rhein-Main-Gebiet haben sich sieben Kliniken zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, damit Patienten mit Schlaganfall besser behandelt werden können.

Im Rahmen des Pilotprojekts soll das interdisziplinäre Neurovaskuläre Netzwerk Rhein-Main (INVN Rhein-Main) sicherstellen, dass die betroffenen Patienten entsprechend ihrer besonderen Situation optimal therapiert werden.

Eine schnelle Verlegung der Patienten im INVN Rhein-Main soll hochspezialisierte Eingriffe ermöglichen, die nicht jede Klinik rund um die Uhr vornehmen kann. Zudem solle die Nachsorge von Schlaganfallpatienten in allen Kliniken standardisiert werden und regelmäßig interdisziplinäre Gefäßkonferenzen stattfinden.

Quelle:
Universitätsklinikum Frankfurt, 24.6.2013

Der Trend geht zu großen Krankenhausverbünden

05. August 2013 | von

Die neunte Auflage des „Krankenhaus Rating Reports“ verzeichnete eine merklich verschlechterte Lage deutscher Krankenhäuser in den Jahren 2011 und 2012. Demzufolge hätten ein Drittel der Kliniken das Jahr 2011 mit Verlusten abgeschlossen.

Weiter kam man zu dem Schluss, dass sich künftig immer mehr Kliniken zu großen Verbünden zusammenschließen und ihre Leistungen stärker bündeln werden, um so Kosten einzusparen.

Die Versorgungssicherheit der Patienten werde darunter nicht leiden. Gerade in der Notfallversorgung könne die Umstrukturierung des Krankenhaussektors zu mehr Effizienz führen, indem die Versorgung in den Notaufnahmen zentralisiert, die Ausbildung zur Notfallmedizin verbessert und auf dem Land eine sparsamere Infrastruktur geschaffen werde.

Quelle:
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, 6.6.2013

Klinik-Apotheke setzt auf automatisierte Arzneimittelversorgung

20. Juni 2013 | von

Im Rahmen eines 70 Millionen schweren Projektes soll in den nächsten Jahren Coburgs Klinikum ausgebaut werden.

Ein bedeutendes Element der Apotheken-Anlage bilde der neue Tablettenautomat. Dieser stelle die Medikamente patientenbezogen portioniert und für jeden individuell zusammen. Eine Maschine, die bisher nur in wenigen deutschen Kliniken zu finden sei.

Der Automat stelle auf Grundlage der Patientendaten die Arzneimittel individuell zusammen und verpacke diese anschließend in einzelne Blister. Damit ließe sich zum einen enorm viel Zeit und Aufwand seitens des Pflegepersonals einsparen. Zum anderen werde die Patientensicherheit enorm erhöht, da alle Medikamente gleichzeitig auf ihre Wechselwirkungen überprüft würden.

Quelle:
Neue Presse, 17.6.2013

Intersektorale Vernetzung der Märkischen Gesundheitsholding

31. Mai 2013 | von

Die Märkische Gesundheitsholding, einer der größten Gesundheitsversorger in Nordrhein-Westfalen, kommuniziert über ein Telemedizin-Netz, dessen Dateninfrastruktur nun vom Corporate Network von Pironet NDH vereinheitlicht wurde.

Der Aspekt der Datensicherheit sei ausschlaggebend dafür gewesen, dass die Wahl auf Pironet NDH fiel. „Durch das neue Telemedizin-Netz bündeln wir unsere komplette Datenkommunikation über eine einheitliche Hochsicherheits-Infrastruktur“, erklärt Dietmar Dorroch, IT-Leiter der Gesellschaft.

Über das Telemedizin-Netz könnten nun alle Einrichtungen unter anderem auf das zentrale Krankenhaus-Informationssystem (KIS) zugreifen. Dieses speichere elektronische Patientendaten und steuere Verwaltungsprozesse. Außerdem sei der Zugriff auf mobile KIS möglich und zwar über verschlüsselte, auf höchster Stufe gesicherte Datenverbindungen.

Quelle:
Pressebox, 15.5.2013

Rundum-Versorgung durch Ärztenetze

22. April 2013 | von

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Netzes Unternehmen Gesundheit Franken (UGeF), Dr. Hans-Joachim Mörsdorf, ist der Meinung, Ärztenetze könnten eine Versorgung bieten, die über die Regelversorgung hinaus gehe. Eine Rundum-Versorgung sei dann möglich, wenn sich die Netze konsequent am biopsychosozialen Krankheitsmodell orientierten.

Der organisatorische Mehraufwand in den Praxen bedürfe dabei – zu Motivationszwecken – einer zusätzlichen Vergütung. Genauso wichtig wie die Kooperation der Kassen sei die des Patienten. „Der Patient muss mitmachen“, sagt Mörsdorf. Er dürfe nicht das Gefühl haben, dass er nur ein Fall sei.

Dazu verfolge das Netz UGeF das Prinzip des Shared Decision Making; hier hat die gemeinsame Medikationsentscheidung von Arzt und Patienten Vorrang gegenüber Leitlinien.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 17.4.2013

Neues telemedizinisches Netzwerk für Epilepsie im Aufbau

10. April 2013 | von

Zusätzlich zu dem Schlaganfall-Zentrum „Steno“ in Erlangen, Bayern, werde dort derzeit das bundesweit erste telemedizinische Netzwerk „TelEP“ für Epilepsie aufgebaut.

Als zentrale Koordinationsstelle soll das Erlanger Epilepsiezentrum dienen. Daran angeschlossen seien einige Kliniken im Umkreis, denen noch weitere folgen sollen. Die Erfahrungen des Netzwerkes „Steno“ könnten dem neuen Netzwerk als Hilfestellung dienen und dabei noch weiter entwickelt werden.

„Durch das Projekt wird die Qualität der Versorgung weiter verbessert. Telemedizin unterstützt den Arzt des Vertrauens bei der Behandlung, sie wird aber nicht die enge Arzt-Patienten-Beziehung ersetzen.“

Quelle:
E-Health.com, 21.3.2013

NRW plant elektronisch gestützes Einweisungs- und Entlassungsmanagement

28. März 2013 | von

Zur Optimierung des Einweisungs- und Entlassungsmanagements im Krankenhaus plant Nordrhein Westfalen ein einheitliches elektronisches Verfahren. „Der Patient ist derzeit bei seinem Weg durch das Gesundheitssystem völlig allein und unbegleitet“, kritisierte der Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo), Peter Potthoff.

Abhilfe diesbezüglich soll ein elektronisch unterstütztes Überleitungsverfahren schaffen, damit der Informationsaustausch zwischen ambulantem und stationärem Sektor verbessert wird.

Das System soll zunächst im Raum Düren getestet werden, wo bereits seit drei Jahren Erfahrungen mit dem elektronischen Arztbrief gesammelt werden.

Quelle:
Ärzteblatt, 15.3.2013

Kliniken fordern zentrales Melderegister für Lieferengpässe

29. Januar 2013 | von

In deutschen Kliniken ist es in den letzten Monaten vermehrt zu Lieferengpässen bei Arzneimitteln gekommen. Die deutsche Krankenhausgesellschaft fordert daher ein zentrales Melderegister für Lieferengpässe.

Demnach sollen Hersteller gesetzlich dazu verpflichtet werden, drohende Engpässe frühst möglich dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bzw. dem Paul-Ehrlich-Institut zu melden. Desweiteren bedürfe es aus Sicht der Kliniken eines behördlichen Risikomanagements, um bei drohenden Engpässen rechtzeitig reagieren zu können.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung, 52/2012

„Augennetz West“ – Verbesserung ambulanter und stationärer Verzahnung

23. Januar 2013 | von

Die Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn hat gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten das Netzwerk „Augennetz-West“ gegründet.

Ziel sei es, eine integrative Patientenversorgung auf höchstem medizinischem Niveau und nach aktuellem Stand der Forschung zu ermöglichen. Zudem soll die ambulante und stationäre Verzahnung deutlich verbessert sowie ökonomische und organisatorische Synergieeffekte gezielt genutzt werden. Zu den Angeboten des „Augennetz West“ zähle auch ein neu eingerichtetes elektronisches Zuweiserportal des Universitätsklinikums Bonn, das niedergelassene Ärzte einfach über deren Praxissoftware oder mittels Internetbrowser nutzen können.

„So können sie auf Arztbriefe und Befunde unmittelbar elektronisch und ohne Verlust an Bildqualität zugreifen, wodurch das zeitaufwendige Ausdrucken, postalische Versenden und Wiedereinscannen in der Praxis entfallen“, betonte Oberarzt Tim Krohne.

Quelle:
Ärzteblatt, 21.1.2013