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Kategorie: ‘Krankenkasse’

In Zukunft nur noch elektronische Gesundheitskarten

24. September 2013 | von

Ab sofort gibt die Techniker Krankenkasse keine herkömmlichen Krankenversicherungskarten (KVK) mehr aus. Über 90 Prozent ihrer Kunden benutzen die elektronische Gesundheitskarte (eGK) bereits erfolgreich.

Die TK erhofft sich aus der Umstellung erheblich weniger Karten produzieren zu müssen, da die Stammdaten der Patienten wie Anschrift nun online auf den Kartenchip übertragen werden können.

Quelle:
Heise online, 23.09.2013

Medizinischer Dienst – Millionen an Beitragsgeldern für untaugliche Software verschwendet

24. September 2013 | von

Die Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK) prüfen im Jahr rund sechs Millionen Behandlungen. Zur Bewältigung dieses Umfangs sollte die neue Software Ismed 3 entwickelt werden. Seit der Auftragserteilung dieses Projekts vor etwa zehn Jahren wurden bis heute über 23 Millionen Euro an Beitragsgeldern in dieses Projekt investiert, das noch immer nicht funktional flächendeckend einsetzbar ist.

Verantwortung für die Verzögerung und Untauglichkeit der Software wird von den beteiligten Firmen abgewiesen oder revidiert. Inzwischen greifen immer mehr Medizinische Dienste wieder auf das Vorgängermodell oder gar eine eigene Softwareentwicklung zurück. Die dadurch entstehende Doppelfinanzierung lässt einen äußerst unwirtschaftlichen Umgang mit Versichertengeldern vermuten.

Quelle:
Spiegel Online, 16.9.2013

Krankenkassen fordern strengere Zulassungsrichtlinien zur Einführung neuer Medizinprodukte

05. August 2013 | von

Auslöser dieser Debatte seien die fragwürdige Sicherheit und Wirksamkeit  einiger zugelassener Medizinprodukte. Der Spitzenverband der Krankenkassen kritisiert, dass die rechtlichen Vorgaben zur Einführung neuer Medizinprodukte zu sehr an den wirtschaftlichen Interessen der Industrie orientiert seien.

Innovative Methoden sollen vor der Zulassung grundsätzlich in mehreren klinischen Studien geprüft und von externen Stellen kontrolliert und überwacht werden.

Der Bundesverband Medizintechnologie vertrete jedoch die Ansicht, dass die bestehenden europäischen Richtlinien für Medizinprodukte ausreichen.

Quelle:
Spiegel, 1.7.2013

Fianzielle Sanktionen gefordert für Gegner der eGK

28. Juni 2013 | von

Bisher hätten die gesetzlichen Krankenkassen für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK)  rund 728 Millionen Euro gezahlt. Weitere Investitionen seien aufgrund des fehlenden Zusatznutzens im Vergleich zur alten Krankenversicherungskarte nicht zu rechtfertigen.

Insbesondere bei den Kassenärzte stieße das künftig geforderte Online-Update der Stammdaten eines Versicherten in der Praxis auf Widerstand. Diesbezüglich wünschten sich die Kassen finanzielle Sanktionen als Drohmittel.

Für die nächste Sitzung des Verwaltungsrates der Projektgesellschaft Gematik wollen die Kassen in einer Beschlussvorlage fordern, dass die betreffenden Ärzte vom Gesetzgeber mit finanziellen Sanktionen belegt werden, sofern sie Termine beim Online Rollout Stufe 1 verschleppen.

Quellen:
Heise Online, 23.6.2013
Deutsche Apotheker Zeitung online, 27.06.2013

Sofortige Abschaffung der elektronischen Gesundheitskarte gefordert

28. Juni 2013 | von

Ein Verband aus Medizin- und Datenschutzgruppen fordert die sofortige Abschaffung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK). In einer Stellungnahme sprach man sich gegen die zentrale Lagerung der empfindlichen Patientendaten aus.

Die Mammut-Internetstruktur sei zu störanfällig, um einen sicheren Datenaustausch zu gewährleisten und verursache den Krankenkassen zudem enorme Kosten. Die Lagerung medizinischer Informationen bei privaten IT-Firmen unter Regie der Krankenkassen oder weiterer Körperschaften des öffentlichen Rechts lehnte man kategorisch ab.

Alternativ wurde für eine dezentrale Punkt-zu-Punkt Kommunikation plädiert, die durchaus über elektronische Kommunikationswege laufen könne. Die verschlüsselten Nachrichten, mit vertraulichen medizinischen Informationen, würden so nur den behandelnden Arzt erreichen. Dies sei kostengünstig umsetzbar.

Quelle:
Win Future, 20.6.2013

Neue Testphase für elektronische Gesundheitskarte

28. Juni 2013 | von

Die Gematik gab bekannt, dass ab sofort die technische Dokumentation und die Spezifikationen für den Online-Rollout Stufe 1 (ORS1) der Telematik-Infrastruktur für die Gesundheitskarte (eGK) bereit stünden. Innerhalb von zehn Monaten soll die Technik in den beiden ORS1-Testregionen Nordwest (Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz) und Südost (Sachsen und Bayern) installiert und bewertet werden.

Die ORS1-Dokumente seien in drei Teilleistungen (Lose) gegliedert. Los 1 umfasse den Stammdatenabgleich der elektronischen Gesundheitskarte, der online in der Arztpraxis erfolgen soll. Los 2 betreffe die Einführung einer qualifizierten elektronischen Signatur auf den Heilberufsausweisen. Los 3 sei für den Aufbau der Telematik-Infrastruktur zuständig.

Im Rahmen ihres Arzneimittelreports hatte sich die Barmer GEK für den Einsatz von elektronischer Gesundheitskarte, elektronischem Rezept und Co. ausgesprochen. Dass das elektronische Rezept auf absehbare Zeit nicht von der Gematik realisiert wird, bringt die Barmer nicht zur Sprache.

Quelle:
Heise Online, 19.6.2013

BARMER GEK ist für elektronische Vernetzung im Gesundheitswesen

20. Juni 2013 | von

Der Arzneimittelreport der Barmer GEK, der am 11.6.2013 vorgestellt wurde, kam zu dem Ergebnis, dass insbesondere Kinder und Senioren zu viele Medikamente verschrieben bekommen würden.

Der riskanten Polymedikation könnte durch elektronische Vernetzung und mehr Transparenz im Gesundheitswesen vorgebeugt werden. Mit Applikationen wie der elektronischen Gesundheitskarte, dem elektronischen Rezept und der elektronischen Patientenakte hätten Ärzte und Apotheker einen wesentlich besseren Überblick über die Arzneimitteltherapie, so Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK.

Quelle:
BARMER GEK, 11.6.2013

Erprobungsverfahren zur Einführung der neuen eGK

15. Mai 2013 | von

Als  erste von bundesweit fünf aktiven Arbeitsgemeinschaften zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (ARGE) sei es in Nordrhein-Westfalen gelungen, alle Organisationen der Leistungserbringer aktiv an der Arbeit zu beteiligen.

Die Einführung der neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und der Telematik-Infrastruktur (TI) soll schrittweise erfolgen. Nachdem die Krankenkassen bis Ende 2013 ihre Versicherten mit der eGK ausgestattet haben werden, würden im nächsten Schritt des Erprobungsverfahrens „Online-Rollout Stufe 1“ die beiden Testregionen über die TI miteinander vernetzt und zum Abgleich der Versicherungsdaten auf der eGK mit den Krankenkassen verbunden.

Quelle:
Ärzteblatt, 8.5.2013

Länderübergreifende Gesundheitsversorgung

10. April 2013 | von

Die AOK Rheinland/Hamburg, in Zusammenarbeit mit der niederländischen CZ und der CKK aus Belgien, biete ihren Versicherten eine neue elektronische Gesundheitskarte an, mit der sie fachärztliche Versorgung aus Belgien und den Niederlanden in Anspruch nehmen können.

Auch Patienten aus Belgien und den Niederlanden, insbesondere solche aus den Grenzgebieten, hätten mit den Gesundheitskarten „eIZOM“ der CKK und „eGCI“ der CZ Zugang zu fachärztlichen Leistungen bei niedergelassenen Ärzten in Deutschland.

Über das Internetportal www.aok-europa.de können die betreffenden Ärzte überprüfen, ob die Patienten über eine entsprechende Leistungsberechtigung verfügen.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 4.4.2013

TK plant Feldstudie zur Online-Terminbuchung

10. April 2013 | von

Die Techniker Krankenkasse (TK) plant einen sämtliche Arztgruppen abdeckenden, bundesweiten Feldversuch um zu erkunden, wie sinnvoll eine Online-Terminbuchung ist.

Die Resonanz eines bereits abgeschlossenen Pilotversuches dazu sei sehr positiv ausgefallen. Einer Befragung zu Folge hätten 85 Prozent der teilnehmenden Ärzte die Online-Buchung als arbeitserleichternd empfunden. Und 90 Prozent der Patientinnen und Patienten würden dieses Verfahren erneut in Anspruch nehmen.

Konkret sehe die auf ein Jahr begrenzte Studie so aus, dass die Basisdaten des Arztes zusammen mit seiner Online-Terminbuchung mit dem TK-Portal verbunden werden. Dort können sich dann Patienten verschiedener Krankenkassen einen Termin reservieren.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 28.3.2013