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SmartMed

Schlagwort: ‘Telemedizin’

Regionales Klinik-Netzwerk für individuelle Versorgung

05. August 2013 | von

Im Rhein-Main-Gebiet haben sich sieben Kliniken zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, damit Patienten mit Schlaganfall besser behandelt werden können.

Im Rahmen des Pilotprojekts soll das interdisziplinäre Neurovaskuläre Netzwerk Rhein-Main (INVN Rhein-Main) sicherstellen, dass die betroffenen Patienten entsprechend ihrer besonderen Situation optimal therapiert werden.

Eine schnelle Verlegung der Patienten im INVN Rhein-Main soll hochspezialisierte Eingriffe ermöglichen, die nicht jede Klinik rund um die Uhr vornehmen kann. Zudem solle die Nachsorge von Schlaganfallpatienten in allen Kliniken standardisiert werden und regelmäßig interdisziplinäre Gefäßkonferenzen stattfinden.

Quelle:
Universitätsklinikum Frankfurt, 24.6.2013

Telemedizin: Technik sorgt für Rückschrittlichkeit

05. August 2013 | von

Ideen im Bereich der Telemedizin gibt es viele. Häufig stünden jedoch die begrenzten Möglichkeiten der Technik und die Überforderung der Anwender im Weg.

So scheiterte ein neu entwickeltes System zur Beschleunigung von EKG-Daten nach einem Herzinfarkt im Praxistest am fehlenden technischen Know-How der Anwender. Das System sende automatisch E-Mails an einen Kardiologen in der Klinik, welcher die Daten direkt auf dem Smartphone analysieren und Rückmeldung geben könne. Doch die Klinikärzte hätten ein zusätzlich zu tragendes Gerät als lästig empfunden, auch sei der W-Lan-Empfang im Krankenhaus unzureichend gewesen.

Konferenzteilnehmer der Telemed 2013 bemängelten die große Anzahl einzelner Pilotprojekte und eine fehlende flächendeckenden Versorgung.

Quelle:
Spiegel, 5.7.2013

Ärztenetz will Versorgung der Patienten ausbauen

28. Juni 2013 | von

Das Medizinische Qualitätsnetz MedQN will die Versorgung der Patienten ausbauen. Mit einem neuen, landesweit einzigartigen Versorgungskonzept, das den Titel
„Die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Bochum“ trägt, soll die Therapie zum Wohle des Patienten effizienter und kostengünstiger gestaltet werden.

Das Besondere an diesem Projekt ist ein Lotse, der „Case Manager“ genannt wird. Dieser soll in einer eigenen MedQN-Praxis den Krankheits- und Behandlungsverlauf jedes Patienten überwachen, Termine koordinieren und die Nachsorge bis hin zum Einsatz eines Pflegedienstes regeln.

In das neue Netzwerk sollen alle Akteure miteinbezogen werden. Die Haus- und Fachärzte ebenso wie die Fachabteilungen der Kliniken und weitere, nicht ärztliche Dienstleister wie Pflegeheime und -dienste. Der Aufbau erfolge in Etappen und starte mit Patienten, die unter Herzschwäche leiden.

Quelle:
Der Westen, 19.6.2013

ICS-Cert warnt vor Sicherheitslücken bei medizinischen Geräten

28. Juni 2013 | von

Das zum US-Heimatschutz gehörende Industrial Control System-CERT (ICS-CERT) warnt vor rund 300 medizinischen Geräten von 40 Unternehmen, die durch fest voreingestellte (hard coded) Passwörter einfach zu manipulieren seien.

So sei es bereits zu Vorfällen gekommen, bei denen medizinische Geräte gehackt und im Zuge dessen eventuell Daten abgegriffen wurden. Gefährdet seien beispielsweise Insulin-Pumpen, Defibrillatoren, Patientenmonitore, medizinische Pumpen und Analyse-Geräte.

Zum Schließen der Sicherheitslücken sollen Netzwerke strenger überwacht und Ports geschlossen werden. Auch seien die betroffenen Unternehmen informiert worden, die Firmware der Geräte zu ändern.

Quelle:
Heise Online, 17.6.2013

Neues Forschungsprojekt für eine lückenlose Versorgung

20. Juni 2013 | von

Im Rahmen eines neuen Kooperationsprojektes der Universität Leipzig soll erforscht werden, wie die Schnittstellen zwischen stationärer und ambulanter Arzneimittelversorgung von Patienten verbessert werden können.

Ziel des länderübergreifenden Projektes sei es, gemeinsam Maßnahmen zu erarbeiten, Wissens- und Versorgungslücken an Schnittstellen zu identifizieren und strategisch zu schließen, um die Arzneimittelsicherheit nachhaltig zu verbessern.

Dabei sollen auch elektronisch unterstützte Kommunikationsstrukturen genutzt werden, die jedoch nicht das persönliche Gespräch mit dem Patient ersetzen dürfen.

Quelle:
E-Health, 12.6.2013

BARMER GEK ist für elektronische Vernetzung im Gesundheitswesen

20. Juni 2013 | von

Der Arzneimittelreport der Barmer GEK, der am 11.6.2013 vorgestellt wurde, kam zu dem Ergebnis, dass insbesondere Kinder und Senioren zu viele Medikamente verschrieben bekommen würden.

Der riskanten Polymedikation könnte durch elektronische Vernetzung und mehr Transparenz im Gesundheitswesen vorgebeugt werden. Mit Applikationen wie der elektronischen Gesundheitskarte, dem elektronischen Rezept und der elektronischen Patientenakte hätten Ärzte und Apotheker einen wesentlich besseren Überblick über die Arzneimitteltherapie, so Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK.

Quelle:
BARMER GEK, 11.6.2013

Mobile Health: Hürden für Kassenpatienten

12. Juni 2013 | von

Eine Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney kam zu dem Schluss, dass sich der Markt für Gesundheitsdienstleistungen mit mobilen Technologien bis 2017 verdreifachen werde.

Trotz des Potenzials zur Vereinfachung des Gesundheitssystems werde der Einsatz von Mobile Health in der medizinischen Versorgung ausgebremst. Hürden bei der Zulassung, Regulierung und Erstattung durch die Krankenkassen würden die Entwicklung in der medizinischen Grundversorgung behindern.

Insbesondere die Schwierig­keiten bei den Vergütungsstrukturen seien ausschlaggebend dafür, dass die Patienten der gesetzlichen Krankenversicherungen zuletzt  von den Mobile-Health-Innovationen profitieren werden.

Quelle:
Presseportal, 3.6.2013

Schweiz – Ärztliche und pharmazeutische Beratung per Telemedizin

31. Mai 2013 | von

Der schweizer Telemedizin-Anbieter Medgate bietet Patienten eine rein telemedizinische Betreuung, meist über das Telefon, an. Nach dem Motto „Doc around the clock“ bekämen die Patienten, die es wünschen, eine Fernbehandlung von einem der rund 250 Mitarbeiter des Unternehmens oder den Spezialisten, die als Partnerärzte von Medgate fungierten. Die Ärzte im Zentrum würden dabei nach Leitlinien arbeiten, um sicher entscheiden zu können, ob ein Patient einen Arzt konsultieren muss oder nicht.

Außerdem sei es Apothekern in über 200 Partner-Apotheken möglich medizinische Hilfe des Unternehmens per Videokonferenz, im Rahmen der Kundenberatung, in Anspruch zu nehmen.

Die Daten der Medgate-Patienten würden am Empfang von den Mitarbeitern aufgenommen, woraufhin ein Arzt später zurückrufe. Medgate habe für die Versicherungen teilweise eine Gatekeeper-Funktion, um unnötige Arztkonsultationen zu vermeiden.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 23.5.2013

Modellprojekt – Schwachstellen bei Versorgung von Demenzkranken

15. Mai 2013 | von

Das neue Modellprojekt „Entlassung in die Lücke“ in Gießen will die Schwachstellen und Störungen in der sektorübergreifenden Versorgung von Demenzkranken ausfindig machen und Lösungsansätze finden.

Ein erstes Zwischenergebnis habe gezeigt, dass Hausärzte oft zu wenig vernetzt seien und die Kommunikation zwischen Ärzten, Kliniken, Angehörigen und Pflegediensten ebenfalls nicht optimal sei. So kämen beispielsweise einige Überleitungsbögen, in denen Klinikmitarbeiter bei der Entlassung kognitive Störungen der Patienten vermerkten, nicht bei Hausärzten oder Pflegediensten an.

Im Rahmen des Projektes werde bereits eine lokale Alzheimergesellschaft gegründet und Kooperationstreffen organisiert, bei denen Hausärzte und Vertreter von Kliniken, Sozialdiensten und Pflegediensten zusammenkämen, um sich gegenseitig auszutauschen. Ein zentrales Register für Netze gebe es jedoch zur Zeit noch nicht.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 8.5.2013

Frühwarnsystem für Epileptiker

07. Mai 2013 | von

Ein neues Frühwarnsystem könnte Epileptiker rechtzeitig vor einem drohenden Anfall warnen. Entwickelt wurde das Gerät von einer US-amerikanischen Firma. Australische Wissenschaftler konnten aus einem ersten Testlauf an 11 Patienten bereits die Wirksamkeit bestätigen.

Das System funktioniert folgendermaßen: Mittels Elektroden, die den Patienten unter die Schädeldecke implantiert wurden, wird  ein EEG erstellt dessen Signale über ein Kabel vom Hirn an eine kleine Box weitergeleitet werden, die unterhalb des Schlüsselbeins implantiert ist. Von dort gelangen sie drahtlos an das Handgerät, das die Patienten  in der Tasche oder am Gürtel tragen können.

In der Studie habe das Gerät die Patienten zuverlässig vor Anfällen gewarnt.

Quelle:
Deutschlandfunk, 3.5.2013