Archiv für April 2017
E-Health- Begeisterung und Skepsis
Digitale Gesundheitsanwendungen spalten Meinungen der Ärzte. Manche sehen sie als große Chance, andere als Gefahr.
Bei einer Fortbildungsveranstaltung der KV Saarland sorgte die These: „In den nächsten zehn Jahren werden sich Arztpraxen immer mehr zu IT-Unternehmen verändern“ des Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlers Dr. Gundolf Meyer-Hentschel für mehr Besorgnis als Begeisterung. Neben Vorteilen, wie der Patientenfreundlichkeit durch verkürzte Wartezeiten, kamen auch Nachteile wie die Sorge vor „Diagnosen als Sache des Laienverständnisses“ zur Sprache.
Quelle:
www.aertzezeitung.de, 18.04.2017
Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge nicht flächendeckend
In Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und NRW gibt es bereits die elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge, andere Länder, wie beispielsweise Bayern sind gegen die Einführung.
In Orten ohne die elektronische Gesundheitskarte müssen die Flüchtlinge zum Amt, bevor sie einen Arzt aufsuchen können, in den anderen Standorten ist ein direkter Arztbesuch möglich. Durch diese, nicht einheitliche Regelung entscheidet der Wohnort über den Zugang zum Gesundheitssystem. Eine Chance für eine flächendeckende Regelung sei eine neue Konstellation nach der Bundestagswahl, so Stefan Etgeton der Bertelsmann-Stiftung.
Quelle:
www.deutsche-apotheker-zeitung.de, 18.04.2017
Niederlande gehören zu Ländern mit höchster Technologieaffinität
Die Niederlande möchten laut dem aktuellen Marktbericht von Germany Trade and Invest (GTAI) weltweiter Spitzenreiter bezüglich E-Health werden.
Bereits jetzt gehören die Niederlande zu den Ländern mit der höchsten Technologieaffinität. Durch die aufgeschlossene Art von Patienten und Ärzten bezüglich E-Health schreitet die Entwicklung und die Integration von digitalen Gesundheitslösungen rasch voran. Zur Förderung hatte Ministerin Schipperst im Oktober 2015 angekündigt in den folgenden zwei Jahren knapp 130 Mio. Euro investieren zu wollen.
Quelle:
www.deutsche.apotheker-zeitung.de, 18.04.2017
Ärzte sollen Digitalisierung aktiv mitgestalten
Ärzte müssen die Digitalisierung aktiver mitgestalten und aufpassen, dass sie bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens nicht abgehängt werden, so Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein.
Patienten können von den Fortschritten des digitalen Zeitalters profitieren, jedoch nicht unmittelbar, sondern nur durch die Vermittlung durch Ärzte. Somit ist es besonders wichtig, dass Ärzte mit der neuen Technik vertraut sind und bspw. Apps auf ihre Eignung überprüfen, um diese Patienten empfehlen zu können.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 18.04.2017
Notfalldatensatz überzeugt auch im Praxistest
Zwischen Mai und Dezember 2016 haben 31 niedergelassene und sieben Klinikärzte aus der Region Münster und Umgebung gut 2500 Notfalldatensätze auf Wunsch von Patienten angelegt. Ziel dieses Projektes war es, herauszufinden ob sich das Anlegen dieser Daten gut in den Praxisalltag integrieren lässt.
Das erste Fazit zog das Uniklinikum Münster nun anlässlich eines Besuchs von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Sowohl bei den teilnehmenden Patienten, als auch bei den Ärzten sei das Projekt mehrheitlich gut angekommen, so Dr. Christian Juhra, Leiter der UKM-Stabstelle Telemedizin. Ab 2018 sollen die Datensätze laut E-Health Gesetz auf der eGK gespeichert werden, in dem Pionierprojekt in Münster erfolgte die Datensammlung zunächst noch auf Papier.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 13.04.2017
Mehr Mut bei digitalen Angeboten
Der Gründer der Online-Praxis DrEd. fordert mutiger zu sein bei digitalen Angeboten im Gesundheitswesen. Seit 2011 beraten und behandeln in der in London ansässigen Praxis 15 Ärzte online. Solange keine körperliche Untersuchung notwendig sei, biete diese Methode eine gute und patientenfreundlichere Alternative. Europaweit wurden schon eine Millionen Behandlungen durchgeführt. Neben den zeitlichen Ersparnissen berichten Ärzte von einer zum Teil offeneren Kommunikation zwischen Arzt und Patient.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 04.04.2017
Pionierprojekte in Bayern
www.aerztezeitung.de , 04.04.2017
Datenbank zur Pflegeforschung
Durch das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) wurde eine neue Online-Datenbank aufgesetzt, die eine Übersicht über Forschungsprojekte in der Pflege geben soll. In der Forschungsdatenbank sind sowohl abgeschlossene als auch noch laufende Projekte aufgelistet, laut ZQP sind derzeit 900 Forschungsprojekte in der Datenbank zu finden.
Das Angebot reiche von pflegerischen Interventionen bis hin zur Bildung, Prävention und E-Health und soll den Nutzern die Chance auf gezielte Recherche nach wissenschaftlichen Studien bieten. In der offenen Plattform sind Projekte der letzten zwölf Jahre zu finden.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 03.04.2017