Kategorien
Seiten
-

SmartMed

Kategorie: ‘Krankenkasse’

Elektronische Rezeptrückmeldung

26. Juni 2015 | von

Für einen weiteren Schritt in Richtung Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) müsse es schnittstellenübergreifende Systeme im Medikationsprozess geben, wie Professor Haefeli des Heidelberger Universitätsklinikums beim Hauptkonkress in Berlin verlautete. Helfen könnte nach Haefeli eine elektronische Rezeptrückmeldung, die den Ärzten Rückmeldung über die Rezepteinlösung des Patienten beim Apotheker gebe.

Weitere elektronische Unterstützung könnte man im Verordnungsprozess etablieren, um Verordnungsfehler, vor allem im Krankenhaus zu vermeiden. Hier könne laut Haefeli eine CPOE-Plattform (Computerized Physician Order Entry) helfen, wie sie einige Kliniken bereits nutzen.

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung online, 12.06.2015

Bundeskabinett beschließt E-Health-Gesetz

29. Mai 2015 | von

Nach jahrelangen Verzögerungen soll das E-Health-Gesetz nun Abhilfe schaffen. Der neue Gesetzesbeschluss setzt dabei, laut Bundesgesundheitsminister Gröhe klare Zeichen. Das Gesetz sei nötig, um den Patienten und den Nutzen der elektronischen Gesundheitskarte für den Patienten in den Fokus zu stellen. Fristen, Anreize, Vorgaben und Sanktionen sollen Ausreden für alle Beteiligten unmöglich machen. Dabei sei jedoch immer höchste Datensicherheit geboten.

Die wichtigsten Regelungen im Überblick:

  • digitales Stammdatenmanagement
  • Notfalldatenmanagement
  • Arzneimitteltherapiesicherheit und Medikationsmanagement
  • elektronischer Arztbrief
  • Vergütung von Telekonsilen

Kritik wird seitens der Rhythmologen geübt. Die telemedizinische Überwachung von kardialen Implantaten wurde im Gesetzesentwurf trotz einschlägiger Studien nicht berücksichtig.

Quelle:
ehealth.com 27.05.2015
Ärzte Zeitung, 27.05.2015

Ärzte verweigern sich dem Stammdatenabgleich

29. Mai 2015 | von

Ärzte fühlen sich nicht für den online Stammdatenabgleich der elektronischen Gesundheitskarte verantwortlich, wie man auf dem Ärztetag in Frankfurt nun verlauten lies. So sei dies eine rein administrative Aufgabe, die Sache der Kassen sei und nichts im ärztlichen Alltag zu suchen habe.

Ab Herbst soll in einigen Regionen Deutschlands der Datenabgleich getestet werden. Laut gematik dauere das nicht länger als 5 Sekunden. Dabei werden neben der Adresse des Versicherten, die Gültigkeit der Versicherung, sowie dessen Zuzahlungsstatus online geprüft. Trotzdem solle der vierteljährliche Abgleich laut Ärzteschaft eher in Krankenkassenfilialen oder Apotheken erfolgen.

Gleichzeitig sei die Ärzteschaft jedoch grundsätzlich gegenüber sinnvollen telemedizinischen Anwendungen, wie dem Medikationsplan oder dem elektronischen Arztbrief offen, wie man zum Abschluss der Tagung bekannt gab.

Quelle:
heise online, 16.05.2015
e-health.com. 15.05.2015

App-Gesundheitsdaten für die Krankenkasse

12. Mai 2015 | von

Laut einer Umfrage des Digitalverbands BITKOM von über 1200 Personen würde rund jeder Dritte seine Gesundheitsdaten, die er mit einer Smartphone App erfasst, an die Krankenkasse weitergeben. Die Mehrheit davon erwarte im Gegenzug jedoch Rabatte oder Prämien.

Rohleder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM sehe vor allem für ältere Patienten den Vorteil in der Möglichkeit diese Patienten individuell zu informieren und zu beraten, um so eine bessere medizinische Versorgung zu ermöglichen. Selbstverständlich müssten Datenschutz und Datensicherheit gewährleistet sein.

Bei der Nutzung von Gesundheits-Apps ist eine bewusste Auswahl aufgrund von Erfahrungen und Testberichten wissenschaftlicher Einrichtungen oder nach Absprache mit dem behandelnden Arzt zu empfehlen. Die Nutzung dieser Onlinedienste ersetzt jedoch keinen Arztbesuch.

Quelle:
heise online, 29.04.2015
ehealth.com, 20.04.2015

Biotech-Verband fordert Daten der eGK

24. April 2015 | von

Forschungsunternehmen der Biotech-Branche kritisierten den Entwurf des E-Health-Gesetzes. Sie bräuchten eine möglichst breite Datengrundlage für Forschungszwecke und damit auch Zugriff auf die digitalen Daten der elektronischen Gesundheitskarten (eGK). Anonymisierungs- oder Pseudonymisierungsverfahren ermöglichten das deutsche Datenschutzniveau einzuhalten, erläuterte der Verband deutscher Biotechnologie-Unternehmen.

Die Biotechnologieunternehmen fordern daher, neben Kassen, Ärzten und Apotheker in Entscheidungsprozesse der Telematikinfrastruktur und der eGK miteinbezogen zu werden.

Quelle:
heise online, 09.04.2015

Digitale Vergabe der Zugriffsrechte für die EFA

17. April 2015 | von

Bisher musste die Zugriffsberechtigung für die Einsicht der Gesundheitsdaten auf der elektronischen Fallakte (EFA) von Hand administriert werden. Der Verein Elektronische Fallakte, der Bundesverband Gesundheits-IT e.V. (bvitg) und die IHE Deutschland stellten auf der conhIT ihre Spezifikation zur digitalen Administration vor.

Die Rechtevergabe wird in Zukunft im Krankenhaus- oder Praxissystem erfasst und an das System übermittelt. Auch Anbieter anderer e-health Produkte, die eine Patientenzustimmung benötigen, können die Spezifikation nutzen.

Hier finden Sie die EFA Spezifikation.

Quelle:
e-health.com, 10.04.2015

Telematische Praxis in Hamburg eröffnet

20. März 2015 | von

MRT Praxis Neuer Wall Hamburg – unter diesem Namen eröffnete das Universitätsklinikum Heidelberg die erste rein telemedizinische Praxis. Privat versicherte Patienten können hier unter Betreuung geschulter Medizinisch-Technische Assistentinnen bildliche Diagnostikverfahren (Magnetresonanztherapie) nutzen, um periphere Nervenschäden diagnostizieren zu lassen.

Die Daten sind am Heidelberger Universitätsklinikum in Echtzeit verfügbar. Das Arztgespräch wird über eine Videokonferenz geführt. Für gesetzlich Versicherte sei die Diagnoseform lediglich in Heidelberg möglich, geplant sei jedoch eine telemedizinische Diagnose auch für Kassenpatienten anzubieten, wie man aus Heidelberg bekannt gab.

Quelle:
ärztblatt, 19.03.2015

Keine Verankerung der Telemedizin im E-Health-Gesetz

27. Februar 2015 | von

Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin (DGTelemed) kritisierte die nur nebensächliche Behandlung telemedizinischer Behandlungsmöglichkeiten im E-Health-Gesetz. Die medizinische Versorgung ländlicher Regionen sei ohne Telemedizin nur schwer zu bewerkstelligen, so die DGTelemed.

Ein weiteres Hindernis der Etablierung ist außerdem das bestehende Fernbehandlungsverbot, welches laut Gesellschaft zu extensiv ausgelegt werde. Daneben sind die geforderten, klinischen Studien oftmals in der tatsächlichen Versorgung nicht möglich.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 23.02.2015

Schweizer Medikationsmanagement

27. Februar 2015 | von

Auf der Expertentagung des Bundesverbandes der klinik- und heimversorgenden Apotheker (BVKA) gab Prof Dr. Kurt Hersberger Einblicke in das Medikationsmanagement der Schweiz.

Seit über vier Jahren wird der Polymedikationscheck (PMC) in der Schweiz nun offiziell praktiziert. Der Aufwand wird von den Krankenkassen mit etwa 40 Euro entschädigt. Im Jahr 2013 nutzten die Apotheker gerade einmal vier Prozent des Budgets. Vermutlich würden sich Apotheker einen PMC nicht zutrauen oder hätten nicht ausreichend Zeit für ein solches Angebot, so Hersberger.

Die unternommenen klinischen Studien würden dem PMC wohl keinen signifikanten Einfluss zusprechen, ergänzte Hersberger, zukünftig müsse man vor allem Risikopatienten in die Studien miteinbeziehen.

Quelle:
DAZ.online, 25.02.2015

Mögliche Terminverschiebung des Online-Tests der eGK

02. Februar 2015 | von

Laut Expertenmeinung der Verantwortlichen Projektplanung sei ein Aufschub des Online-Tests der eGK im Herbst nicht ausgeschlossen. Beim Aufbau der Telematik-Infrastruktur stoße man auf „erhebliche technische Schwierigkeiten“.

Probleme gebe es vor allem in den Bereichen Kompatibilität und Sicherheit der Informationstechnik. Sachverständige des Gesundheitsausschusses des Bundestages gaben bekannt, dass die beauftragten Unternehmen die Komplexität des Projekts deutlich unterschätzt hätten.

Dennoch gibt man sich zuversichtlich. Ob man den Termin jedoch einhalten könne, sei von der Zulieferung der Unternehmen abhängig.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 30.01.2015