Schlagwort: ‘Europäische Union (EU)’
EU-Strategie für Mobile-Health Dienste
Zu mehr Kosteneffizienz im Gesundheitssystem könne, laut Ausschuss der Regionen (AdR), auch eine Zusammenarbeit der EU beitragen. Eine gemeinsame Strategie, um überregional Mobile-Health Dienste anzubieten, würde außerdem auch die Qualität der Angebote deutlich verbessern.
Durch den Austausch von Informationen und Wissen ermögliche man den Patienten besseren Zugang zu bezahlbaren und hochwertigen Mobile-Health Angeboten. Besonders ältere Menschen könnten von dieser Art der Gesundheitsdienste profitieren.
Wichtig sei vor allem, dass man eine gemeinsame Strategie mit einheitlichen Standards finde. Dabei müsse die Privatsphäre der Patienten im Mittelpunkt stehen.
Quelle:
Ärzte Zeitung, 15.12.2014
EU unterstützt telemedizinische Dienste in Sachsen
Erstmals genehmigte die EU-Kommission die staatliche Unterstützung einer telemedizinischen Plattform.
Um die medizinische Unterstützung für Menschen in abgelegenen Regionen Sachsens sicherzustellen, solle eine finanzielle Unterstützung über 10 Millionen Euro bereitgestellt werden. Dabei würden 80% aus EU-Mitteln bezahlt, der Rest vom Land selbst.
Für die Realisierung des umfangreichen Projekts würde die Summe der Partnerschaft zwischen Carus consilium Sachsen GmbH und der T-Systems International GmbH zugesprochen.
Quelle:
E-HEALTH, 04.12.13
EU weiter Austausch von Patientendaten
Erstmals arbeiten EU-Staaten im Bereich e-Health zusammen. So wurde vergangene Woche eine gemeinsame Leitlinie zum grenzüberschreiteten Austausch von Patientendaten beschlossen.
Die Leitlinie solle für mehr Sicherheit und Beständigkeit in der Patientenversorgung schaffen. Nach Zustimmung der Patienten dürfen neben administrativen Daten auch Daten zum Gesundheitszustand der Patienten geteilt werden.
Die EU-Richtlinie trat Oktober dieses Jahres in Kraft.
Quelle:
Ärztezeitung, 20.11.2013
Europäischer Berufsausweis für Gesundheitsfachkräfte
Fachkräfte in der Europäischen Union sollen künftig einfacher als bisher einen Beruf außerhalb ihres Heimatlandes ausüben können. Vorgesehen ist dazu ein „Berufsausweis“.
Dieser soll den Anerkennungsprozess von Berufsqualifikationen erleichtern. Die auch weiterhin geltenden Ausbildungsprinzipien sollen die automatisierte Anerkennung beruflicher Qualifikationen künftig für weitere Berufe in den EU-Mitgliedstaaten ermöglichen. Außerdem sei ein Warnsystem zum Schutz von Verbrauchern und Patienten geplant, welches dann zum Einsatz käme, wenn eine betreffende Fachkraft verurteilt oder vom Dienst suspendiert wurde.
Der irische Bildungsminister Ruairí Quinn sei der Überzeugung, dieses System werde die Mobilität der Fachkräfte verbessern und dies könne wiederum dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Quelle:
Deutsche Apotheker Zeitung, 13.6.2013
EU-weites Frühwarnsystem
Nach der letzten EHEC Epidemie überarbeitet die EU ihr Frühwarnsystem. Mittels einer Online-Meldeplattform soll die Kommunikation zwischen den Mitgliedsstaaten verbessert und verdächtige Anzeichen für Gesundheitsrisiken effizienter erfasst werden.
Sobald diesbezüglich ein konkreter Verdacht auftritt, trägt der jeweilige Staat das betroffene Produkt, Riskio, die ergriffenen Gegenmaßnahmen und die geografische Herkunft des Produkts ein. Diese Datenbank verschafft den anderen Mitgliedsstaaten wiederum die Möglichkeit frühzeitig zu erkennen, inwiefern sie betroffen sind.
Quelle:
deutsches Ärzteblatt, 20.7.2012