Schlagwort: ‘kommunikation’
Bundeswehr führt elektronische Patientenakte ein
Die Bundeswehr möchte ihren Soldaten eine elektronische Patientenakte Bundeswehr (ePABw) zur Verfügung stellen. Die ePABw soll hierbei dem Vorbild der zivilen ePA folgen, die Datenhoheit soll allerdings beim Dienstherren anstatt des Patienten liegen. Dies ermögliche einrichtungsübergreifende Kommunikation. Weiterhin besitze die ePABw nur einen temporären Charakter, weil in den kommenden Jahren eine elektronische Gesundheitskarte der Bundeswehr (eGABw) umgesetzt werden soll.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/120741/Bundeswehr-will-Soldaten-elektronische-Patientenakte-zur-Verfuegung-stellen, 8. Februar 2021
Unterstützende Software für Kommunikation in der Pflege
Die Qualitätsmanagement Software „vision4care“ soll stationäre Pflege- und Betreuungseinrichtungen darin unterstützen die zahlreichen Vorgaben von Krankenkassen und juristischen Bestimmungen einzuhalten. Dabei bietet die Software eine zentrale Organisationsplattform, ein internes Kommunikationssystem und ein Intranet. Weil ein möglichst lückenloser Informationsfluss eine wichtige Säule im Berufsalltag von Pflegekräften ist, bietet die Software ein internes Nachrichtensystem. Weiterhin können Rollen und Workflows festgelegt und Abläufe damit automatisiert werden. Durch diese und weitere Funktionen können bekannte Probleme der Pflege behoben werden.
Quelle: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/medizin/innovative-software-loest-bekannte-probleme-bei-der-pflege/, 22. Dezember 2020
Aktionsplan für mehr Arzneimitteltherapiesicherheit fortgeschrieben
Der Aktionsplan für mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie wird von der Bundesregierung in den Jahren 2021 bis 2024 fortgeschrieben. Zu diesem Zweck sollen gemeinsame Lehrveranstaltungen von Medizin- und Pharmastudierenden ermöglicht werden. In diesem Rahmen könnten Lehrveranstaltungen wie „Umgang mit Polymedikation“, „geriatrische Pharmakotherapie“ und „pädiatrische Pharmakotherapie“ in das Curriculum integriert werden. Weiterhin solle in einem Modellprojekt ein interprofessionelles AMTS-Lehrkonzept entwickelt werden.
Zusätzlich soll für Fragen von Patienten zum Thema Arzneimitteltherapiesicherheit ein Merkblatt entwickelt werden. Außerdem wird die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und Listen für Hochrisikoarzneimitteln für Arztpraxen und Krankenhäusern empfohlen.
Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Das-ist-Spahns-neuer-Plan-fuer-mehr-Arzneisicherheit-415233.html, 7. Dezember 2020
Weiterbildungsstudium „eHealth and Communication“
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens verändert die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren nachhaltig. Prof. Jutta Hübner, Professorin für Integrative Onkologie am Universitätsklinikum Jena, sieht darin aber auch eine Chance, die Kommunikation zwischen Patient und Behandlern neu zu gestalten. Deshalb bietet die Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Jena den Weiterbildungsstudiengang „eHealth and Communication“ für alle Berufstätigen im Gesundheitswesen an. In dem drei Semester dauernden Masterstudiengang werden eHealth-Technologien analysiert und Ideen entwickelt, wie diese im beruflichen Alltag eingebunden werden können, um optimale Kommunikationswege zu etablieren.
Quelle: https://nachrichten.idw-online.de/2020/08/07/neues-weiterbildungsstudium-ehealth-and-communication/, 7. August 2020
Bundestag beschließt Gesetz von Gesundheitsminister Jens Spahn
Der Bundestag hat am 7.11. das Digitalisierungsgesetz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn beschlossen. Es wird voraussichtlich im Januar 2020 in Kraft treten. Das Gesetz bestimme, dass bestimmte Apps von der Krankenkasse bezahlt werden sollen, wenn sie der Arzt verschreibt. Weiterhin sollen Mediziner über ihre Onlinesprechstunden auf ihren Internetseiten informieren dürfen. Ebenso werden Arztpraxen und Apotheken bis Ende September 2020 und Krankenhäuser bis Januar 2021 verpflichtet sich an das bundesweite Datennetz anzuschließen. Sollten sich Praxen weigern drohen ihnen ab März 2020 Honorarkürzungen. Außerdem solle der elektronische und damit papierlose Fach-Austausch gefördert werden, indem der Faxversand nicht mehr höher vergütet werde.
In Sache der kritisierten, geplanten Gesundheitsdatenbank sind die gesetzlichen Krankenversicherungen verpflichtet, die Daten bereits pseudonymisiert an den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung zu übermitteln. Dies ist eine verstärkte Sicherungsvorkehrung, da die Pseudonymisierung ursprünglich erst bei der Weiterleitung an die Gesundheitsdatenbank geplant war.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/bundestag-gesundheits-apps-kommen-bald-auf-rezept-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191107-99-617593, 14. November 2019
Universität Jena bietet berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang „E-Health and Communication“ an
Ab April 2020 bietet die Universität einen, an alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen ausgerichteten, Studiengang „E-Health and Communication“ an. Der Studiengang vermittle unter anderem technische Grundlagen neuer digitaler Kommunikationssysteme, Evidenz- und Risikokommunikation sowie Kenntnisse zu ethischen, rechtlichen und ökonomischen Aspekten bei der Implementierung von E-Health Anwendungen.
Ein Schwerpunkt liege in der Kommunikation mit Patienten, Angehörigen und medizinischen Laien bei Verwendung der neuen Medien.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106582/Neuer-berufsbegleitender-Weiterbildungsstudiengang-E-Health-and-Communication-in-Jena, 18. Oktober 2019
Die digitale Kommunikation kommt nur schleppend voran
Die digitale Kommunikation komme laut Jörg Debatin, Vorsitzender der Initiative Gesundheitswirtschaft, nur langsam voran, weil bislang Plattformen für die Anwendung und ein regulatorischer Rahmen fehlten. Der Staat müsse klären wie die Arzt-Patienten-Kommunikation im Detail aussehen soll und wie die digitale Kommunikation vergütet werden soll.
Bereits vorhandene Insellösungen anderer Länder seien in Deutschland wegen den Besonderheiten des deutschen Gesundheitssystems nicht umsetzbar. Durch die Digitalisierung könne das Gesundheitssystem deutlich effektiver werden. Beispielsweise könne eine automatische Medikamentenverteilung Fehlerquoten und den Zeiteinsatz des Pflegepersonals senken. Letztendlich geht es laut Debatin darum, „mehr Gesundheit mit weniger Ressourcen“ zu erreichen.
https://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/e-health/article/981573/e-health-laeuft-digitalisierung-patienten-alltag-vorbei.html?sh=541&h=-547068136, 19. Februar 2019
Faxen noch stets beliebtestes Kommunikationsmittel bei Ärzten
Die meisten Arztbriefe laufen nach wie vor übers Fax. Eine Leserumfrage der Fachverlagsgruppe Springer Medizin, zu der auch die „Ärzte Zeitung“ gehört, und der CompuGroup Medical (CGM) ergab, dass vier Fünftel die Arztbriefe an niedergelassene Kollegen via Fax senden. Lediglich rund sechs Prozent der Ärzte stehen mit Kliniken im E-Mail-Verkehr, E-Arztbriefe an ein Krankenhaus versendet nur etwas mehr als ein Prozent.
Die Gründe hierfür sind nicht etwa langsame Internetverbindungen in ländlichen Regionen, sondern viel mehr die bessere Vergütung. Während ein elektronischer Arztbrief dem Sender 28 Cent einbringt, sind es bei einem Fax 55.
Quelle:
www.aerztezeitung.de, 16.07.2017